HANDBALL
Schwache neun Minuten kosten Platz drei
Gummersbach – Die Zweitvertretung des VfL Gummersbach unterliegt zu Hause im Kampf um Platz drei der Drittligatabelle knapp dem Wilhelmshavener HV – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Thomas Giesen
VfL Gummersbach II – Wilhelmshavener HV 25:27 (9:14).
Zwei Spieltage vor dem Saisonende ist es dann doch noch passiert. Im direkten Duell des Tabellendritten gegen den Vierten ziehen die Gummersbacher den Kürzeren und müssen den Gast an sich vorbeiziehen lassen. Eine kurze Schwächephase lässt die Gastgeber frühzeitig entscheidend ins Hintertreffen geraten. Bereits in den ersten Minuten deutete sich an, dass die vorletzte Begegnung der Drittligaspielzeit eine hart umkämpfte sein wird.
[Gummersbachs Akos Csaba warf sechs Tore für den VfL.]
Zwölf Minuten blieb das Spiel ausgeglichen, dann übertrieben es die Gummersbacher mit dem kämpferischen Auftritt und handelten sich zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Mykola Protsiuk (11., 14.) und eine Hinausstellung gegen Moritz Köster (17.) ein und die Gäste zogen von 5:5 auf 11:5 davon (20.). „Wir haben dann auch angefangen, zu viel zu verschießen und bekommen auch Bälle ins leere Tor“, ärgerte sich Gummersbachs Trainer Goncalo Miranda über die Phase, in der für den VfL gar nichts zusammenlief. Mit fünf Toren Rückstand ging man in die Pause. „Gegen so eine Mannschaft ist es dann schwer noch einmal zurückzukommen. Aber haben es geschafft und hatten mehrfach die Chance auf zwei Tore heranzukommen“, war Miranda mit dem Auftritt seiner Equipe im zweiten Durchgang zufrieden.
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[VfL-Trainer Goncalo Miranda (Bild oben) versucht seine Mannschaft in einer Auszeit zurück in die Spur zu führen. Moritz Köster erzielte für die Gummersbacher vier Tore.]
Wilhelmshaven kontrollierte die Partie jedoch, hielt die Gastgeber auf Distanz und lag zu Beginn der Crunchtime noch immer mit fünf Toren vorne und hatte vier Minuten vor der Schlusssirene sogar auf 26:20 ausgebaut, ehe man im Gefühl des sicheren Sieges den Druck aus dem Spiel nahm. „Der Wilhelmshavener Torwart war heute auch sehr stark. Er hatte 17 bis 20 Paraden, wir nur sechs. Das ist ein großer Unterschied. Am Ende haben wir alles gegeben. In der ersten Halbzeit fehlte uns in Unterzahl nur etwas Ruhe“, bilanzierte Miranda. Am nächsten Samstag endet die Saison für die Gummersbacher Zweitvertretung mit dem Spiel bei der TSG Bielefeld.
VfL Gummersbach II: Akos Csaba (6/1), Kieran Unbehaun (5/2), Bruno Eickhoff (5), Moritz Köster (4), Philip Würz, Benedikt Israel (je 2), Giacomo Hrovatin (1).
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