HANDBALL

76 Tore: Spiel mit offenem Visier in der GWN-Arena

pn; 27.01.2024, 22:22 Uhr
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76 Tore: Spiel mit offenem Visier in der GWN-Arena

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pn; 27.01.2024, 22:22 Uhr
Oberberg – Nümbrecht II kommt gegen Bonn II zu spät ins Tempospiel - Oberwiehl ohne Mühe gegen Stolberg - Bluhm bei Comeback sofort bester Torschütze (AKTUALISIERT).

SSV Nümbrecht II - TSV Bonn rrh. II 37:39 (17:19).

 

Hin- und hergerissen war Nümbrechts Trainer Mario Jatzke nach dem 37:39-Offensivspektakel seiner Mannschaft gegen die TSV Bonn rrh. II. Auf der einen Seite hatten sich seine Handballer wesentlich besser verkauft als bei der klaren 24:38-Klatsche im Hinspiel am Rhein. Auf der anderen Seite ärgerte er sich aber doch, dass es am Ende nicht zu mehr gereicht hatte. „Ich bin schon ein bisschen angefressen. Heute war mehr drin“, meinte er unmittelbar nach Spielschluss. Der Beleg für seine These: Gerade im ersten Durchgang waren die Gastgeber die aktivere Mannschaft und führten über 7:5 (11.) und 12:11 (22.) lange Zeit. Doch schon zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, woran es an diesem Abend in der GWN-Arena happern sollte: Obwohl Bonn ein eher schwaches Rückzugsverhalten zeigte, kamen die Hausherren in dem torreichen Match nie wirklich ins Tempospiel.

 

Das sollte sich auch nach dem Seitenwechsel fortsetzen. Die Phase zwischen der 35. und der 52. Minute bezeichnete Jatzke in seiner Analyse als „einfach zu lethargisch“. Auch in der Deckung zeigte Nümbrecht sich nicht griffig genug. Die Bonner zogen über 18:21 (35.) zwischenzeitlich auf sechs Tore beim 27:33 (51.) davon. Nun entdeckten die SSV-Spieler aber plötzlich doch noch das Tempospiel für sich und kamen sogar zum 36:37-Anschlusstreffer anderthalb Minuten vor Schluss. Bonn wurde aber nicht nervös und sorgte mit zwei Toren in Folge für die Entscheidung. Jatzke haderte anschließend: „Sie waren schlagbar. Sicherlich haben wir uns deutlich besser präsentiert als im Hinspiel. Richtig zufrieden sind die Jungs und ich heute trotzdem nicht.“

 

Nümbrecht II: Kevin Schieferdecker (9), Patrick Martel (8), Bastian Schneider (7/5), Marcel Miebach (5), Jan Sonka (4), Marius Ranke (3), Justus Stein (1).

 

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CVJM Oberwiehl – Stolberger SV 42:13 (20:4).

 

Die erwartet klare Angelegenheit wurde Oberwiehls Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Stolberg. CVJM-Trainer Dirk Heppe sprach im Anschluss an das Match von einem seriösen Auftritt seiner Mannschaft gegen einen Gegner, der sich nach dem Oberligaabstieg im Umbruch befindet und dessen Kader weitgehend aus Jugendspielern besteht. „Ich habe großen Respekt vor diesen Jungs. Sie sind hier mit einem vollen Kader angereist und haben gemacht, was ging“, meinte Heppe, der im Gegensatz dazu auf einige Spieler verzichten musste. Am Vormittag hatte sich auch noch Rechtsaußen Frederik Schneider krank abgemeldet. Für ihn kam Tom Nückel zu seinem Verbandsligadebüt.

 

Das Match ist schnell wiedergegeben: Oberwiehl dominierte ab der ersten Sekunde und hatte über 4:0 (10.) und 12:1 (20.) schon zur Pause alles klar gemacht. Kurz vor dem Halbzeitpfiff schwächten sich die Gäste zudem durch eine rote Karte, nachdem Sean Bockhacker beim Durchbruch gefoult worden war. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ der CVJM dann im zweiten Durchgang die Zügel defensiv ein wenig schleifen. „Das ist bei so einem klaren Spielstand aber normal, dass man die Spannung nicht die vollen 60 Minuten gehalten kriegt. Insgesamt war das eine Leistung, mit der ich leben kann“, fand Heppe. Ein starkes Comeback feierte Jan Bluhm. Der Außen traf acht Mal – ohne Fehlversuch. „Er hat angedeutet, dass er für die verbleibenden Spiele eine sehr gute Option ist“, freute sich Heppe.

 

Oberwiehl: Jan Bluhm (8), Johannes Schneevogt (6/2), Leon Binder (5), Sean Bockhacker, Silas Kleinauski, Lennart Frielingsdorf, Moritz Madel (je 4), Artur Gartung (2), Daniel Rischikov (2/1), Tom Nückel (2/2), Julian Klein (1).

 

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