HANDBALL

Zeit für Abschiede

pn, thg; 02.05.2024, 15:00 Uhr
Fotos: Thomas Wirczikowski ----- Für Mario Jatzke und Dirk Heppe ist es vorerst das letzte Spiel auf einer Trainerbank. Beide planen kommende Saison keine Mannschaft zu übernehmen.
HANDBALL

Zeit für Abschiede

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pn, thg; 02.05.2024, 15:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: HC-Reserve schielt noch auf Platz fünf - Nümbrecht II und Oberwiehl verabschieden ihre Trainer und mehrere Spieler - Landesliga: Oberwiehl II verabschiedet sich aus der Landesliga.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

SSV Nümbrecht II – VfL Bardenberg (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 31:28.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Christoph Bitzer, Bastian Schneider, Lucas Koch (alle Verletzung), Kevin Schieferdecker, Markus Meister (beide privat verhindert).

 

Für Nümbrechts Coach Mario Jatzke wird das Heimspiel gegen den VfL Bardenberg sein vorerst letztes Spiel als Trainer. Der Wechsel in den Vorstand des Handball-Oberligisten ist bereits anvisiert. Zum Abschluss wünscht er sich trotz weiter dünner Personaldecke einen Sieg. „Ich appelliere an die Jungs, dass sie sich noch einmal ein Bein ausreißen, um ein gutes Spiel zu machen. Das sind wir uns im letzten Saisonspiel einfach selbst schuldig“, meint er. Es wäre zumindest ein kleiner versöhnlicher Abschluss einer sehr schwachen Rückrunde, in der Nümbrecht II nur drei Punkte holte und auf den vorletzten Platz abstürzte.

 

Ob es gelingt, den Bock noch einmal umzustoßen, wird sicherlich aber auch an der Spiellaune der Gäste hängen. Denn: Bardenberg ging genau den anderen Weg. Nach einer desolaten Hinrunde holten die Aachener in der Rückserie 13 ihrer 18 Saisonpunkte. „Unser Fokus liegt auf ihrem Rückraum, der mit Tim Gellin und Andrew Akintunde sehr wurfstark ist. Wir werden aber auch eine andere Einstellung als zuletzt im Südkreisderby gegen Oberwiehl benötigen, wo in der Anfangsviertelstunde alle Grundtugenden gefehlt haben“, so Jatzke. Neben dem Coach werden vor der Partie auch Co-Trainer Christian Neermann sowie die langgedienten Daniel Funk und Nils Kreiß offiziell verabschiedet. (pn)

 

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HSV Frechen - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 25:26.

 

Es fehlen: Marvin Küsters, Tobias Müller (Verletzung), Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Luca Reuber (Nordrheinligakader).

 

Einsatz fraglich: Finn Feuerbach (Nordrheinligakader)

 

Trotz des verpassten Oberliga-Aufstiegs spricht HC-Trainer Daniel Rodriguez von einer guten Saison, die er mit einem Sieg im letzten Auswärtsspiel beim HSV Frechen krönen möchte. „Vielleicht ist dann sogar noch Platz fünf möglich, aber da sind wir vom TV Jahn Wahn abhängig“, will der Spanier der Abschlussplatzierung kein allzu großes Gewicht beimessen. Wichtig ist ihm, „dass wir noch einmal alles reinwerfen und uns mit einem guten Gefühl in Richtung Sommervorbereitung verabschieden“.

 

Personell wird er am Wochenende allerdings umbauen müssen: Luca Reuber und vermutlich auch Finn Feuerbach werden wohl mit dem Nordrheinliga-Team nach Remscheid mitfahren. „Das ist zwar eine Schwächung für uns, aber vielleicht auch nicht verkehrt. Dann müssen sich andere Spieler auf ihren Positionen beweisen“, meint Rodriguez. Frechen bezeichnet er als unangenehmen Gegner, gegen den sich seine Mannschaft immer schwer getan habe. Vor allem den kompakten Rückraum um den wurfgefährlichen Marvin Beer (139 Tore) müsse man unter Kontrolle bekommen. „Vielleicht werden wir ein wenig testen, aber wir wollen diese zwei Punkte holen. 34 Punkte sehen einfach besser aus als 32“, sagt Rodriguez mit einem Augenzwinkern. (pn)

 

 

CVJM Oberwiehl – HSG Refrath/Hand II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Hinspiel: 38:34.

 

Es fehlt: Keiner.

 

Abschied nehmen heißt es am Wochenende in der Wiehler Sporthalle. Für Andre Rischikov (Karriereende), Daniel Rischikov (Wechsel zu den HBD Löwen) und Johannes Schneevogt (Wechsel nach Rösrath/Forsbach) ist es das letzte Spiel im CVJM-Trikot. Für Trainer Dirk Heppe wird es ebenfalls ein emotionales Spiel: Auch er verabschiedet sich vorerst in den Handball-Ruhestand. Dass er das mit einem Sieg tun möchte, versteht sich von selbst: „Wir alle hoffen natürlich auf ein gutes Spiel und zwei Punkte zum Abschied.“ Dass er und Andre Rischikov am vergangenen Samstag ihr letztes Südkreisderby gewinnen konnten, sei aber schon einmal ein erstes kleines Highlight gewesen.

 

Überhaupt habe der Sieg in Nümbrecht seiner Mannschaft nach einer eher durchwachsenen Saison gutgetan. Gegen Refrath/Hand II will er nun nachlegen. Den Aufsteiger konnten die Oberwiehler bereits in der Hinrunde besiegen. Die Gäste verfügen über eine junge Mannschaft, bei der das Spektakel dazugehört. „Sie haben viel Potential, spielen sehr schnell, werfen viele Tore, kassieren aber auch viele Tore“, sagt Heppe, der zum Abschluss noch einmal auf eine volle Wiehler Halle hofft: „Schließlich wollen wir unseren Spielern einen vernünftigen Abschied bereiten.“ (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

CVJM Oberwiehl II – TK Nippes (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 23:32.

 

Die Oberwiehler verabschieden sich am Samstag aus der Landesliga. „Wir wollen nochmal ein richtig gutes Spiel machen und hoffen, dass wir noch einmal punkten können“, sagt CVJM-Interimstrainer Florian König, der die Saison mit seinem Team, abgesehen vom zurückgezogenen HSV Bocklemünd, als Tabellenletzter beschließen wird. Hohe Erwartungen an die Saison hatte der Aufsteiger ohnehin nicht. „Die Situation ist entspannt. Wir sind schon mit dem Gedanken in die Saison gegangen, dass nur gegen den Abstieg gehen wird. Die jungen Spieler haben einen Schritt nach vorne gemacht, aber wir haben sportlich den Klassenerhalt klar verfehlt. Wir hatten auch viel Fluktuation im Kader, sodass die Kreisliga für uns auch OK ist“, zeigt sich König nicht besonders traurig über den Saisonverlauf.

 

Die Chance, noch einmal zu punkten, dürfte für die Oberwiehler Reserve ziemlich gering sein. Schon im Hinspiel war der CVJM gegen den aktuellen Tabellenzweiten chancenlos. „Nippes ist eine starke Mannschaft, mit einer körperlich robusten Abwehr mit einem starken Torhüter dahinter. Die gilt es zu knacken. Und wir haben jüngst gegen den Tabellenführer aus Geislar gezeigt, dass wir auch gegen die starken Mannschaften lange in Schlagdistanz bleiben können“, hat König die Hoffnung auf etwas Zählbares noch nicht aufgegeben. (thg)

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