HANDBALL

Im Südkreisderby leuchtet die Ananas ein wenig goldener

pn, thg; 25.04.2024, 12:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Im Hinspiel gewann Nümbrecht II das Südkreisderby u.a. dank eines überragenden Lukas Kirchners.
HANDBALL

Im Südkreisderby leuchtet die Ananas ein wenig goldener

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pn, thg; 25.04.2024, 12:00 Uhr
Oberberg – Verbandsliga: Für Nümbrecht II und Oberwiehl geht es im Derby um die Ehre – Im Aufstiegskampf existiert für Gelpe/Strombach II zumindest noch eine Minimalchance – Landesliga: Oberwiehl II gegen Düren steht auf der Kippe.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II – TV Jahn Köln-Wahn (Samstag, 16:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 38:23.

 

Es fehlen: Marvin Küsters (Schulterverletzung), Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Tobias Müller (Verletzung), Jan Höfer (privat verhindert).

 

Nach der Niederlage im Topspiel bei der TSV Bonn rrh. II ist der Aufstiegstraum der Handballer des HC Gelpe/Strombach II geplatzt. Zwar besteht noch eine rechnerische Möglichkeit, die Saison doch noch als Vierter zu beenden, diese ist allerdings auf ein Minimum begrenzt. Im Klartext: MTV Köln II und Polizei Köln müssten ihre beiden ausstehenden Spiele verlieren, Gelpe/Strombach II zudem elf Tore im Torverhältnis gutmachen. Wirklich glauben will Trainer Daniel Rodriguez an dieses Szenario jedenfalls nicht: „Alle müssten für uns spielen und wir zudem unsere beiden schwierigen Spiele gewinnen. Wir haben den Aufstieg abgehakt.“

 

Während die Enttäuschung bei seinen Spielern nach dem Match in Bonn enorm war, will sich der Spanier die Saison nicht kaputtreden lassen: „Wir spielen eine wirklich gute Saison. Unser Ziel war im Sommer, uns zu verbessern. Und das haben wir erreicht. Wir sind bestes oberbergisches Team, sind unter den Top 6 und ich bin absolut zufrieden mit der Entwicklung. Aber man hat auch gemerkt, dass es an manchen Stellen einfach noch nicht reicht.“ Damit meint Rodriguez nicht unbedingt die Niederlage vom Wochenende gegen ein starkes Bonner Team, sondern vielmehr die Punktverluste in Rösrath und Oberwiehl oder auch manche verspielte klare Führung.

 

Für Samstag erwartet der HC-Trainer trotz des klaren Hinspielerfolges keinen Selbstläufer. Wahn sei eine unangenehme, technisch gut ausgebildete Mannschaft, die mit viel Tempo agiere und die zuletzt gute Leistungen gezeigt habe. Aufpassen müsse man vor allem auf den spielstarken Rückraum, der geduldig immer wieder in Eins gegen Eins-Situation gehe. Rodriguez fordert daher volle Konzentration, um möglichst häufig selbst ins Gegenstoßspiel zu kommen. Denn: „Wir wollen die Saison mit zwei Siegen und dann 34 Punkten beenden. Dann ist vielleicht sogar zumindest noch Platz 5 möglich.“ (pn)

 

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SSV Nümbrecht II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 29:27.

 

Es fehlen:  Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Christoph Bitzer, Bastian Schneider (alle Verletzung), Kevin Schieferdecker (beide privat verhindert) - Artur Gartung (Verletzung), Daniel Canisius, Phil Nückel (beide privat verhindert).

 

Sportlich geht es für die Handballer des SSV Nümbrecht II und des CVJM Oberwiehl im Südkreisderby um nichts mehr. Mehr als Platz 10 ist für beide Teams nicht mehr möglich. „Aber es geht noch um Ruhm und Ehre. Dieses Spiel elektrisiert immer“, meint Nümbrechts Coach Mario Jatzke vor dem prestigeträchtigen Duell. Für ihn und auch Oberwiehls Trainer Dirk Heppe wird es vorerst das letzte Derby sein – beide werden kommende Saison kein Traineramt mehr bekleiden. Auch Heppe will nicht von einem „normalen Handballspiel“ sprechen: „Ein Derby macht einfach immer Spaß. Das will niemand verlieren.“

 

Das dies keine leeren Worte sind, zeigt der Blick aufs Hinspiel. In einem Nervenkrimi mit insgesamt drei roten Karten hatte Nümbrecht mit 29:27 beide Punkte aus der Wiehler Sporthalle entführt. Und auch am Samstag erwartet Jatzke eine volle Halle. Sportlich werden zwei verunsicherte Teams aufeinandertreffen. Die SSV-Reserve holte am Sonntag zwar den ersten Punktgewinn seit Mitte Januar, verpasste aber den erhofften Befreiungsschlag in Form eines Sieges. Oberwiehls Rückrunde verläuft ähnlich trist: Der CVJM holte erst sechs Punkte.

 

„Beide Mannschaften werden nicht vor Selbstbewusstsein strotzen“, meint Jatzke, der keine großen Überraschungen erwartet: „Dafür kennen sich beide Teams zu gut.“ Das sieht auch Heppe so: „Wir haben uns in den letzten Wochen nicht mit Ruhm bekleckert, am Samstag werden sich beide Teams aber nichts schenken.“ Neben dem verletzten Artur Gartung werden ihm auch die privat verhinderten Phil Nückel und Daniel Canisius fehlen. Glück im Unglück hatte indessen Nümbrechts Spielmacher Bastian Schneider (Foto). Statt eines Fingerbruchs diagnostizierten die Ärzte eine Luxation des Daumens, wobei die Haut aufgerissen war. Die Wunde konnte mit vier Stichen im Krankenhaus genäht werden. (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

SG Düren – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Hinspiel: 25:26.

 

Vom Siegen ist im Oberwiehler Lager keine Rede mehr. Dabei lieferte das Team von Trainer Florian König in der Hinrunde gegen Düren eines der wenigen Ausrufezeichen ab und landete einen von nur drei Saisonsiegen. König konnte es damals kaum glauben, denn allein in der Crunchtime kassierten die Oberwiehler fünf Zwei-Minuten-Strafen. Spektakulär per Kempa-Trick fiel der Siegtreffer. Mirco Gröbner hatte für Marvin Klein aufgelegt.

 

„Ich bin gar nicht sicher, ob wir da überhaupt hinfahren können. Wir haben aktuell fünf Feldspieler im Kader. Davon keinen etatmäßigen Rückraumspieler. Es sieht mau aus, aber das kann sich ja noch ändern“, sagt König vor dem Kellerduell, hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, die Saison auf vernünftige Weise zu Ende zu spielen. Sollte sich eine spielfähige Mannschaft zusammenfinden, ist König durchaus zuversichtlich, erneut eine gute Partie abliefern zu können. „Wir haben gegen den Tabellenführer aus Geislar ein gutes Spiel gezeigt. Ich hoffe, dass wir den Schub mitnehmen können.“ (thg)

 

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