Oberberg - Verbandsliga: Gelpe/Strombach II steht in Stolberg vor einer Pflichtaufgabe und hofft auf eine Oberwiehler Überraschung gegen MTV Köln II, Nümbrecht II will endlich wieder punkten - Landesliga: Oberwiehl II im Kellerduell.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

Stolberger SV – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 20 Uhr).

 

Hinspiel: 19:48.

 

Es fehlen: Felix Soldanski, Jan Höfer, Marvin Küsters (alle Verletzung), Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt).

 

Die Frage nach dem Favoriten stellt sich am Samstagabend nicht. Gelpe/Strombach II benötigt im Aufstiegskampf jeden Punkt, Gegner Stolberg wartet auch nach 21 Spielen immer noch auf den ersten Punkt und ist abgeschlagenes Ligaschlusslicht. Allein das Torverhältnis von -427 Toren spricht Bände. Trotzdem hat HC-Trainer Daniel Rodriguez großen Respekt vor den Aachenern. „Natürlich ist ein Sieg Pflicht, aber dass diese Mannschaft die Saison durchzieht, ohne ein einziges Spiel abzusagen und sich Spieltag für Spieltag weiterentwickelt, davor kann man nur den Hut ziehen“, meint der Spanier.

 

Personell wird er erneut improvisieren müssen. Bei Jan Höfer und Felix Soldanski gibt es aber zumindest leise Hoffnung, dass sie nach der Osterpause wieder zum Kader gehören werden. „Trotz der dünnen Besetzung wollen wir uns gut präsentieren und uns Selbstvertrauen für die wichtigen Spiele nach Ostern holen“, sagt Rodriguez. Im Aufstiegsrennen sieht er langsam erste Tendenzen: „Polizei Köln macht neben Fortuna Köln den stabilsten Eindruck. Die restlichen Teams haben auch mit Verletzungen zu kämpfen, sodass ich davon ausgehe, dass die anderen beiden Oberligatickets zwischen dem 1.FC Köln, Bonn II, MTV Köln II und uns verteilt werden.“ (pn)

 

CVJM Oberwiehl – MTV Köln II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Hinspiel: 21:31.

 

Es fehlen: Chris Koch (Urlaub), Sean Bockhacker (Verletzung).

 

Zünglein an der Waage im Aufstiegskampf können Oberwiehls Handballer am Samstag werden. Das Team von Dirk Heppe könnte dem HC Gelpe/Strombach II im Kampf um die vier Oberliga-Tickets mit einem Sieg gegen MTV Köln II Schützenhilfe leisten. Für Oberwiehls Coach ist das allerdings nur ein Randaspekt, er fordert vor allem, wieder ein anderes Gesicht als zuletzt bei der Niederlage bei Polizei Köln zu zeigen. „Wir waren schon im Hinspiel lange dran und sind am Samstag sicherlich nicht chancenlos“, meint er. Verzichten muss er dabei allerdings auf einen der Leistungsträger der letzten Wochen: Torhüter Chris Koch ist in Urlaub. Für ihn wird vermutlich der A-Jugendliche Louis Sturm in den Kader rücken. Zudem hat sich Sean Bockhacker eine Verletzung an der Hand zugezogen.

 

„MTV ist eine Mannschaft, die ähnlich wie Polizei Köln seit Jahren eingespielt ist und mit viel Tempo agiert. Dazu haben sie mit Robert Bremen-Evers einen der besten Keeper der Liga“, charakterisiert Heppe die Kölner, die mit Robert Schallenberg (Schulterschmerzen) auf einen Routinier verzichten müssen. „Viel wird von unserer Deckung abhängen. Wir dürfen ihnen keine Lücken bieten, dafür gehen sie zu gut auf die Nahtstellen“, sagt Heppe, der hofft, dass der Ausfall Kochs nicht zu schwer wiegt: „Wir haben mit Daniel Canisius einen sehr guten Vertreter. Er spielt bislang eine sehr gute erste Verbandsligasaison.“(pn)

 

 

SSV Nümbrecht II – HSG Rösrath/Forsbach (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 19:32.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Marcus Schwemke, Niklas Witthaut (alle Verletzung), Christoph Bitzer (Aufbautraining), Marius Ranke (beruflich verhindert), Paul Robach (Schulterverletzung)

 

Einsatz fraglich: Joscha Madel (Urlaub), Bastian Schneider.

 

In Nümbrecht werden sie einen großen Haken an die Saison machen, sobald am 4. Mai das letzte Saisonspiel abgepfiffen wurde. Vom Verletzungspech gebeutelt, kassieren die SSV-Handballer derzeit wieder Niederlage um Niederlage und sind auf Platz zwölf abgerutscht. Trainer Mario Jatzke wird dennoch nicht müde, sein Team jede Woche aufs Neue zu pushen. „Wir müssen die letzten Wochen abschütteln und dürfen nicht immer dran denken, was aktuell nicht läuft. Jeder Spieler hat die Chance sich zu zeigen. Das erwarte ich auch von jedem der Jungs“, meint er vor dem Heimspiel gegen die HSG Rösrath/Forsbach.

 

Ein Gegner, gegen den die Südkreisler aus dem Hinspiel nach der 19:32-Abreibung noch etwas gutzumachen haben. „Sie verfügen über einen sehr variablen Rückraum, der nicht nur aus der zweiten Reihe werfen kann, sondern auch gut im Eins-gegen-Eins ist. Dazu spielen sie einen guten Konzept-Handball, gegen den wir in der Defensive viel arbeiten werden müssen“, zählt der SSV-Coach die Stärken der Gäste auf. Von seinem Team erwartet Jatzke vor allem mehr Mut: „Wir sind durch die vielen Negativergebnisse ein Stück weit gehemmt. Wir haben noch vier Heimspiele, in denen wir uns zeigen können. Dafür müssen wir unsere Chancen aber auch nutzen“, so Jatzke. (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

CVJM Oberwiehl II – TuS Chlodwig Zülpich (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 24:30.

 

Es ist das ultimative Kellerduell der Landesliga. Der Letzte trifft auf den Vorletzten und es dürfte eine der wenigen verbliebenen Chancen für die Oberwiehler sein, noch einmal etwas Zählbares einzufahren. „Wir haben gegen BTB Aachen eine Leistung gezeigt, die OK war. Nur die Chancenverwertung war unterirdisch. Aber auch in diesem Spiel hat man einen Schritt nach vorne gesehen. Daran wollen wir anknüpfen“, macht CVJM-Interimstrainer Florian König der jüngste Auftritt gegen den Tabellenzweiten optimistisch.

 

Gegen Zülpich gelte es, genau das zu machen, was der Gegner im Hinspiel zeigte. „Der TuS hat sehr diszipliniert im Kollektiv gespielt und eine stabile Abwehr gestellt. Sie haben kaum Fehler gemacht und hatten keine Leistungsschwankungen. Das wird das entscheidende sein. Wir müssen geduldig sein, um eine Chance zu haben. Aber wir brauchen eine richtig gute Leistung, um das zu schaffen“, erklärt König. (thg)