GUMMERSBACH
Heiratsantrag auf der großen Leinwand
Gummersbach – Sascha Kühn nutzte die Neueröffnung des Kinos, um seiner großen Liebe das Jawort abzuringen – Aufwendiger Film wurde produziert.
Von Leif Schmittgen
Sascha Kühn stand gestern Abend nervös in den Katakomben des soeben eröffneten Kinos „Seven“ und schrieb seiner Freundin Nadine Guth per Textnachricht: „Ich stehe noch im Stau und komme etwas später“. Das war eine glatte Notlüge. Die ahnungslose Nadine saß zu diesem Zeitpunkt bereits mit ein paar Freunden im Kinosaal und freute sich auf den Filmstart. Nach der Kinowerbung sehen die Besucher plötzlich einen Trailer mit Szenen vom Unnenberger Aussichtsturm, der Aggertalsperre und Pferden. Spätestens jetzt geriet Guth ins Grübeln, ob die Silhouetten des „Hauptdarstellers“ nicht die ihres Lebensgefährten sind? Als am Ende des gut dreiminütigen Films die Letter „Marry me“ auf der Leinwand erschienen, war der Groschen gefallen, die künftige Braut saß wie „versteinert“ im Sessel.
Es folge der große Auftritt von Sascha Kühn, der - begleitet von einem Kamerateam - den Kinosaal betrat und seiner großen Liebe unter dem Applaus der übrigen Besucher - mit Blumen in der Hand - den Heiratsantrag machte: „Ist das jetzt Dein Ernst?“ meinte die verdutzte Nadine und sagte schließlich überglücklich „Ja“. Das, was gestern Abend fünf Minuten dauerte, hat lange Zeit der Planung in Anspruch genommen. Seit dreieinhalb Jahren sind die beiden ein Paar, die aus Köln stammende Guth und der Gummersbacher Kühn haben sich im Internet kennengelernt. Der Wunsch, seine Angebetete zu ehelichen, bestand bei ihm schon seit rund zwei Jahren.
Mit dem Startschuss des Kinoneubaus wuchs der Gedanke, eigens einen Film anzufertigen. Der 38-Jährige fand schließlich ein professionelles Team, dass ihm bei seinem Vorhaben unterstützte. „Es war wichtig, dass unsere Gemeinsamkeiten in den Film untergebracht werden“, berichtete Kühn. Seine zukünftige Ehefrau ist passionierte Taucherin, also war es klar, dass die Aggertalsperre im Film auftaucht. Auch die Flugleidenschaft Kühns wurde dank Unterstützung der Flieger auf dem Dümpel verewigt, genauso wie die Pferde des Paares, das im Gummersbacher Stadtteil Niedergelpe lebt.
„So etwa Schönes hat noch nie jemand für mich gemacht“, war die Braut in spe überwältigt. Während das Video schon vor Monaten im Kasten war, wartete Kühn sehnsüchtig auf die Eröffnung des neuen Lichtspielhauses. Gestern war die Überraschung dann endlich gelungen. In rund einem Jahr, möchten sich beide das Jawort geben. „Nach der großartigen Planung für den Antrag, kann Sascha jetzt auch die Hochzeitsvorbereitungen übernehmen“, sagte Nadine Guth mit einem Lachen.
KOMMENTARE
1
Alles gute für den gemeinsamen Lebensweg..Ehe ist Gabe-und Aufgabe...??
, 13.07.2019, 12:58 Uhr2
Herzlichen Glückwunsch!
, 16.07.2019, 19:57 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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