GUMMERSBACH

Halle 51: Die Bauarbeiten haben begonnen

ls; 27.11.2019, 17:00 Uhr
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Fotos: Daniel Beer --- Das Gasometer wurde teilweise abgerissen, der Charakter des historischen Gebäudes bleibt aber erhalten.
GUMMERSBACH

Halle 51: Die Bauarbeiten haben begonnen

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ls; 27.11.2019, 17:00 Uhr
Gummersbach – Auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände sind die Bagger am „Gasometer“ angerückt - Verzögerter Baubeginn wegen umfangreicher Planungen.

Von Leif Schmittgen

 

Es tut sich wieder etwas auf dem Steinmüllergelände: Vor einigen Tagen haben die Bauarbeiten an der Halle 51 begonnen, die eigentlich schon für 2017 anvisiert waren. Wie Gummersbachs Stadtplaner Jürgen Hefner auf OA-Nachfrage berichtet, wird nun mit sogenannten Rüttelpfählen, wie sie auch beim Bau des Polizeigebäudes in unmittelbarer Nähe zum Einsatz kamen, der Baugrund verhärtet. Anschließend starten der eigentlichen Umbauarbeiten. Zuvor wurden bereits Teile des Gasometers abgerissen, der Charakter des historischen Bauwerks bleibt allerdings erhalten.

 

Ende 2016 wurden die Nutzungspläne der Halle 51 vorgestellt, dort sollte eine Mischung aus Büros und Gastronomie entstehen. „Herausragendes Highlight“ damals wie heute, die sogenannte Skybar, die etliche Meter über dem Boden freischweben wird und von der die Gäste aus elf Metern Höhe einen Blick über das gesamte Areal haben werden. Warum zwischen Vorstellung der Pläne und dem eigentlichen Baubeginn viel Zeit vergangen ist, weiß Investor Michael Korthaus: „Während der Planung war die Bahn involviert, deswegen dauerte es an der einen oder anderen Stelle etwas länger“. „Der Bau wurde akribisch geplant, damit es im weiteren Verlauf zügig vorangeht und alle Subunternehmer Hand in Hand arbeiten können“, begründet Hefner, warum die Baugenehmigung  erst jetzt erteilt wurde.

 

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Bauunternehmer Korthaus nennt einen weiteren Grund für die Verzögerung: Ende 2016 standen zwar die groben Rahmenbedingungen für eine multifunktionale Nutzung fest, ins Detail ging man allerdings erst später. "Korthaus freut sich, dass die Industrie- und Handelskammer (IHK) weite Teile des 2. Obergeschosses und die Technische Hochschule (TH) zusammen mit einem eigens gegründeten Trägerverein auf zwei Geschossen das "Innovation Hub Bergisches RheinLand" einrichten wird, , eine Ideenschmiede als Schnittstelle zwischen Forschung (TH) und Wirtschaft. Durch große Fenster können „Außenstehende“ das Finden von Schnittstellen hautnah beobachten. Die finanzielle Förderung mit dem A-Stempel der Regionale 2025 ist gewiss (OA berichtete).

 

 

Auch die Gastronomiepläne sind weiter geschmiedet worden. Korthaus wünscht sich dreierlei Angebot. In der Skybar könnte eine Sushi- und Cocktailbar entstehen, auf der Dachterrasse ein Loungebereich, wo mit musikalischer Unterhaltung durch einen DJ beispielsweise Firmentreffen oder Familienfeiern stattfinden können. Und schließlich schwärmt der Investor von einem mexikanisch-amerikanischen Kulinarienangebot, wie es in der Innenstadt bisher nicht zu finden sei.

 

 

Damit genügend Lagerraum für das künftige Angebot vorhanden ist, wird man dem Gebäude zusätzliche Kellerräume spendieren, die waren ursprünglich nicht geplant. Das - und die dadurch erforderliche Erweiterung des Brandschutzes - habe zusätzliche Zeit in Anspruch genommen. Korthaus schätzt, dass das Gebäude 2021 fertig gestellt sein wird. Im Januar sollen - je nach Wetter - die Rohbauarbeiten beginnen.

 

 

Was passiert außerdem in der Innestadt? Nur unweit des Gasometers wird bald ein neues Stadthotel entstehen, die Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren laufen, beichtet Jürgen Hefner. Gebaut wird zudem in der „alten“ Gummersbacher Innenstadt. Derzeit wird ein Betreiber für den Gastronomiebereich in der alten Vogtei an der Kaiserstraße gesucht.

 

Weitere Informationen dazu, gibt es hier.

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