Gummersbach – Selbsthilfegruppe des Blauen Kreuzes führte Wochenendseminar durch.

Welche Persönlichkeit steckt in mir? Wie kann ich sie stärken, um Selbstvertrauen für den Alltag ohne Alkohol zu finden? Dies war eines der Themen des diesjährigen Gruppenwochenendes, zu dem die Selbsthilfegruppe Dieringhausen seine rund 20 Mitglieder ins „Haus Wiesengrund“ im Nümbrechter Ortsteil Überdorf eingeladen hatte.

 

„Wir wollen mit solch einer regelmäßig organisierten Veranstaltung unsere Gemeinschaft, unseren Zusammenhalt noch ein wenig mehr stärken“, so Gruppenleiter Peter Werner, der die seit mehr als zwei Jahrzehnten bestehende Gruppe für Alkoholkranke und deren Angehörige seit nunmehr einem Jahr leitet und dem dabei vier weitere ehrenamtlich tätige Mitarbeiter zur Seite stehen.

 

Die aus allen sozialen Schichten und nicht nur aus Gummersbach kommenden Gruppenmitglieder, treffen sich jeden Montagabend im Gemeindehaus der evangelischen Kirche Dieringhausen an der Martinstraße, um ihre Probleme in vertraulicher Atmosphäre zu besprechen und um gemeinsam einen Weg aus der Sucht zu finden. „Dabei ist es uns wichtig, auch über den Tellerrand zu schauen“, betont Lothar Franzkowiak, der die Gruppe, die dem Blauen Kreuz Deutschland angehört, 2004 gründete und jetzt als „Vizechef“ tätig ist.

 

Am Freitagnachmittag ging es los in Richtung „Wiesengrund“ und nach einem Begrüßungskaffee bat Referentin Nele Schardin vom Blauen Kreuz um Aufmerksamkeit. Ihrem Referat über Persönlichkeitsentwicklungen unter dem Titel „Bin ich Adler oder Frosch?“, schloss sich eine Aussprache an. An beiden Abenden gab es eine Filmvorführung, Spiele, Musik und Gesang. Das Wochenende wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle abgerundet. Seiner Predigt hatte Lothar Franzkowiak den Tenor „Du bist nicht allein. Du hast einen Hirten“ gegeben.

 

Weitere Informationen zur Dieringhauser Selbsthilfegruppe unter www.blaues-kreuz-dieringhausen.de.