Gummersbach - Das evangelische Gemeindezentrum Bernberg feiert in diesen Tagen sein Jubiläum - Eine Geschichte geprägt von Gemeinschaft, Integration und Verkündigung.

Von Jan Weber

In diesen Tagen feiert das evangelische Gemeindezentrum in Gummersbach-Bernberg sein 50-jähriges Jubiläum. Am 14. Dezember 1969 wurde das Pfarrzentrum im Gummersbacher Ortsteil eingeweiht. Die sonst übliche Messe zum 1. Advent, wurde in einen Festgottesdienst mit einem bunten Programm und mehreren Ehrengästen umgewandelt. Der Pfarrbezirk umfasst des Weiteren die Ortschaften Becke, Erlenhagen, Frömmersbach, Hesselbach, Mühlenseßmar und Niedernhagen.

[Jürgen Knabe gratulierte zum Geburtstag.]

Als Pfarrer Uwe Selbach den Gottesdienst eröffnet hat, fanden sich mehrere Hundert Besucher in dem Gebäude ein, so dass eine Übertragung der Predigt in den Nebenraum und in die untere Etage notwendig wurde. "Die Menschheit isoliert sich immer mehr und das Leben wird anonymer. Sie sollen sich in unserer Gemeinde heimisch fühlen und spüren, dass man es gut mit ihnen meint", sagte Selbach während seiner Predigt. Zwischen Orgel- und Trompeteneinlagen von Jesse Selbach und Harald Füssel, sang Chiara Runkel das bekannte Lied "Halleluja". Jürgen Knabe, der scheidende Superintendent des Kirchenkreises an der Agger und Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein entsandten Grußworte.

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"Dieses Haus hier steht für Musik, Verkündigung und Gemeinschaft. Es hat einen hohen Anteil daran, dass Alteingesessene sowie Neuzugezogene vereint eine Heimat geschaffen haben", sagte Knabe, der bei der Einweihung vor 50 Jahren als Trompeter mitwirkte. Auf den Tag genau vor 24 Jahren hatte Pfarrer Selbach den Dienst in der Kirchengemeinde aufgenommen und somit einen großen Teil von ihr eigens geprägt.

[Die Blaskapelle der Siebenbürger Sachsen unterhielt die Gäste nach dem Gottesdienst mit ihren Stücken.]

Helmenstein fand ebenfalls lobende Worte zu der Arbeit, die in Bernberg verrichtet wird: "Dieser Stadtteil hat viele Facetten. Ein solches Zentrum nimmt die Menschen mit und gibt ihnen halt. Gäbe es das nicht, so müssten wir es erfinden". Laut Pfarrer Selbach müsse man die Menschen, die am Rande der Gemeinschaft stehen per Schulterschluss in das große Gesamte ziehen, um zukünftig noch mehr erreichen zu können. Die Blaskapelle der Siebenbürger Sachsen musizierte dann nach dem Gottesdienst, der Auftritt vom "Bergischen Jung" Willibert Pauels und die Darbietung des Posaunenchors "United Brass", rundeten den Festakt ab.