GUMMERSBACH
22. Rockabend bei den "HunsTIGERN"
Gummersbach – Traditionelle Musikveranstaltung ging in die nächste Runde – Zwei Bands sorgten für perfekte Stimmung bei der Feuerwehr Hunstig.
Von Michael Gauger
Nach über 20 Jahren darf man sicherlich von einer Traditionsveranstaltung sprechen. Die Löschgruppe Hunstig der Feuerwehr Gummersbach, im vorigen Jahr gerade mal 125 Jahre alte geworden, hatte am Samstagabend erneut zum beliebten „Fire Rock“ ans Gerätehaus in die Hermann-Kind-Straße geladen. Wer sich umschaute, der wusste das vermutlich der ganze Ortsteil, dank bester Wetterbedingungen, bei den Floriansjüngern zu Gast war.
Einheitsführer Marcel Rüping (Foto re.) erläuterte in seiner Begrüßung, dass es in diesem Jahr einige Veränderungen gegeben habe. So war die Bühne nun zur linken Platzseite gewichen und eine weitere Bierbude machte eine schnellere Bewirtung der zahlreichen Gäste möglich. „Wir haben gelernt“, meinte Rüping, dankte den Sponsoren und vor allem seiner gut 20-köpfigen Mannschaft.
Mit großer Anerkennung berichtete er, dass das Fire Rock stets eigener Regie, neben den obligatorischen Verpflichtungen einer Freiwilligen Feuerwehr, organisiert wird. Er bedauerte allerdings, dass man zum ersten Mal fünf Euro Eintritt verlangen musste. „Vielleicht seht ihr es als Schutzgebühr an, aber höhere Auflagen und ein neues Sicherheitskonzept machten unter anderem den Einsatz einer Security-Mannschaft notwendig. Terrorsperren und ein neu angelegter Fluchtweg gehörten ebenfalls dazu“, warb Rüping um Verständnis.
Dies alles tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Schon früh waren viele Zuschauer auf den Platz geströmt, der wie gewohnt mit einem riesigen Lastenschirm, befestigt an einem Mobilkran, überdacht war. Oben in der Mitte eine Discokugel, eine Menge stimmiger Lichteffekte und guter Sound sorgten für rockige Wohlfühlatmosphäre. Wer sich umschaute, der erblickte Fans nahezu jeden Alters. Wobei die Jüngsten dann doch mit Ohrenschutz ausgerüstet über den Platz fegten.
Kurz nach 19 Uhr startete das in diesem Jahr erneut hochkarätig besetzte Programm mit der Band „JammmTIME“, die handgemachte Rockklassiker von AC/DC, Queen, Black Sabbath, ZZ Top oder Joe Cocker darboten. Diese wurden aber nicht einfach gecovert, sondern von der Band angepasst. Da wurde der sonst männliche Part in den Songs nicht von Sänger Ralf Korn, sondern von Frontrau Conny Weltgen übernommen.
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Nach fast zwei Stunden fetzigem Rock folgte eine kurze Umbaupause. Die „Soulband“ sollte nun mit großer Besetzung und satten Klängen für den Rest des Abends übernehmen. „Wir spielen Soul!“, erklärte Sänger Holger Ruppricht deutlich, als die zehnköpfige Truppe mit ihrem unverwechselbaren Sound loslegte. Die Musikerinnen und Musiker spielen Soul sowie Rhythm `n’ Blues, wie keine zweite Band im Oberbergischen. Auf diese Weise drückte sie allen Stücken ihren persönlichen Stempel auf, der durch zahlreiche Auftritte bestens bekannt ist. Der Konzertabend endete wieder mit einem obligatorischen Höhenfeuerwerk.


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