FUSSBALL

Zweiter Aufstieg in Serie: Lindlar startet künftig in der Bezirksliga

lo; 16.06.2025, 12:15 Uhr
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Fotos: Holger Plum.
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Zweiter Aufstieg in Serie: Lindlar startet künftig in der Bezirksliga

lo; 16.06.2025, 12:15 Uhr
Oberberg – Nach einer starken Saison mit nur einer Niederlage hat die Frauenmannschaft des TuS Lindlar den Meistertitel in der Kreisliga A eingefahren.

Auf ins Abenteuer Bezirksliga: Die Frauenmannschaft des TuS Lindlar hat sich nach einer überragenden Saison den Kreismeistertitel gesichert. Die Trophäe wurde gestern im Rahmen der abschließenden Ligapartie bei der SG Agathaberg, die standesgemäß mit 7:2 gewonnen wurde, überreicht.

 

Es ist der zweite Aufstieg in Serie: Die TuS-Fußballerinnen hatten erst im vergangenen Jahr die Kreisliga B als Meister Richtung bergisches Oberhaus verlassen. Dass das Team von Coach Daniel Steiner auch dort eine gute Rolle spielen kann, zeichnete sich schnell ab. Zwar gab es am 2. Spieltag beim 2:3 gegen die DJK Dürscheid einen Dämpfer, doch danach blieben die Lindlarerinnen ungeschlagen, leisteten sich lediglich noch zwei Unentschieden.

 

„Ich hatte es im Gefühl, dass es so kommen kann“, wusste Steiner um das Potenzial seines Kaders, der 30 Akteurinnen umfasst. Personelle Engpässe hat der Übungsleiter also nur in ganz seltenen Fällen zu beklagen. Auf die Leistung seiner Schützlinge ist er mächtig stolz. „Wir sind souverän aufgestiegen und haben viele Dinge richtig gemacht“, erklärt der Trainer.

 

[Jacqueline und Jessica Müller (v.li.) nahmen die "Silberware" aus den Händen der ehemaligen Frauenfußballbeauftragten Sabrina Thomanek entgegen.]

  

Dass eine Etage höher in sportlicher Hinsicht ein anderer Wind weht, ist allen bewusst. „Ich glaube, dass der Sprung von der Kreisliga in die Bezirksliga enorm groß ist, aber ich denke, dass wir das Potenzial haben, in der Liga zu bestehen“, so Steiner, der künftig jedoch auf zwei absolute Leistungsträgerinnen verzichten muss.

 

Die langjährige Kapitänin und Torschützin vom Dienst, Jacqueline Müller, sowie deren Schwester Jessica hängen die Fußballschuhe an den Nagel, werden aber weiterhin nah am Team dran sein. Beim gestrigen Match wurden die beiden, nachdem sie jeweils noch einmal getroffen hatten, Mitte der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Dabei standen die Mannschaftskolleginnen applaudierend Spalier und hielten eigens angefertigte Dankesbanner hoch.

 

„Das war natürlich noch einmal ein sehr emotionaler Moment und ein gelungener Abschluss für beide“, erklärt Steiner. Insbesondere der Wegfall von Jacqueline Müller, die sich mit 27 Treffern die Torjägerinnenkanone sicherte, wird nicht eins zu eins zu kompensieren sein, „aber das ist auch die Chance für andere, sich zu entwickeln und zu beweisen“, betont der Trainer.  

 

Bevor die Personalplanungen für die kommende Spielzeit intensiviert werden, verabschiedet sich ein Teil der Mannschaft am Dienstag Richtung Mallorca. Nach der Partie in Agathaberg wurde aber auch schon kräftig gefeiert.       

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