Oberberg - A-Bezirk: Wiehl feiert Arbeitssieg dank tatkräftiger Unterstützung des Gegners - B-Verband: Derbypleite für Wiehl nach dürftiger Vorstellung - C-Bezirk: Arslan-Team verliert in der Nachspielzeit.
A-Junioren Bezirksliga
FV Preußen Bonn - FV Wiehl 1:2 (0:0).
Die Wiehler A-Junioren feierten einen Arbeitssieg, wie er im Buche steht. Das lässt sich auch daran ablesen, dass die Gäste die Zähler dank zweier astreiner Eigentore mit nach Hause nahmen. „Das war alles andere einfach auf diesem sehr kleinen Platz. Da hat Preußen Bonn auf jeden Fall einen großen Heimvorteil“, erklärte FV-Trainer Jerome Casper.
Eine konzentrierte Defensivleitung war nach Angaben des Coaches der Schlüssel zum Erfolg - gegen einen Gegner, der es durchaus mit spielerischen Mitteln versuchte. Nach einer torlosen ersten Halbzeit wurde es in Durchgang zwei bunter: Zum ersten Mal bugsierten die Bonner die Kugel ins eigene Netz, als ein Kopfball nach einem Eckstoß in die falsche Richtung ging. In der Folgezeit setzten jedoch die Hausherren die Akzente. Gleich dreimal war Wiehls Keeper Mohammed Teet in höchster Not gefordert. „Mo hatte einen großen Anteil daran, dass wir gewonnen haben“, lobte Capser seinen Schlussmann, der beim 1:1 indes machtlos war.
Doch nur fünf Minuten fabrizierte Bonn die nächste Slapstickeinlage: Bei einem Klärungsversuch nach einer Flanke von außen schoss ein Abwehrspieler seinen Nebenmann an und anschließend trudelte das Leder über die Linie. „Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren dürfen, aber wir sind natürlich froh über die drei Punkte. Der Kampfgeist war heute gut und ein bisschen Glück war auch dabei“, meinte Casper.
Tore
0:1 (52. Eigentor), 1:1 Rinor Ferati (78.), 1:2 (83. Eigentor).
B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 0:1 (0:0).
Enttäuschende Leistung, enttäuschendes Ergebnis: Die Wiehler B-Junioren verloren das bergische Derby gegen die 09er nach einer dürftigen Vorstellung. Laut Coach Marvin Bollow war es ein „typisches 0:0-Spiel“, weil sich auch die Gäste im gesamten Spielverlauf keine nennenswerten Möglichkeiten erspielten.
Allerdings krönte sich Bergisch Gladbach in Sachen Aggressivität zum Punktsieger – was in einem Lokalduell, die häufig über die Grundtugenden entschieden werden, ausschlaggebend sein kann. „Am Ende war es eine verdiente Niederlage“, räumte Bollow ein.
Von Beginn spielten die Gladbacher die Nicklig-Sein-Karte besser aus als Wiehl, das sich den Schneid abkaufen ließ. „Wir haben uns mehr mit dem Gegner beschäftigt als mit Fußball. Dadurch haben in allen Mannschaftsteilen ein paar Prozent gefehlt“, beobachtete Bollow.
Kurz nach der Pause unterlief seinen Schützlingen der eine Fehler zu viel, als die Gladbacher nach einer verunglückten Kopfballabwehr in die Mitte schneller schalteten. Die Wiehler waren um eine Antwort bemüht, blieben aber bis zum Schlusspfiff ohne klare Ausgleichschance, womit die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel besiegelt war.
Tore
0:1 (46.).
C-Junioren Bezirksliga
Germania Zündorf - FV Wiehl 2:1 (1:0).
Die Wiehler C-Junioren mussten durch einen Treffer in der Nachspielzeit die erste Saisonpleite hinnehmen. „Eine unglückliche Niederlage“, fand Trainer Aydin Arslan. „Wir waren spielerisch überlegen und hatten die besseren Möglichkeiten, wobei Zündorf eine andere Hausnummer war als unsere ersten beiden Gegner Beuel und Niehl.“
Die Gäste gerieten durch einen Elfmeter, den Arslan als strittig bewertete, in Rückstand, schafften aber nach dem Seitenwechsel den Ausgleich durch Jan Mika Stiefelhagen. Danach stand das Match Spitz auf Knopf - mit Vorteilen für Wiehl. „Doch leider haben wir viele Situationen in der Offensive nicht gut gelöst beziehungsweise schlechte Entscheidungen getroffen“, so Arslan.
Als die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen war, nutzte Zündorf eine Unachtsamkeit in der FV-Abwehr, um das Siegtor zu erzielen. Die Gelb-Rote Karte für einen Germania-Kicker kurz vor Ultimo hatte keine Auswirkungen mehr.
Tore
1:0 (19. Foulelfmeter), 1:1 Jan Mika Stiefelhagen (47.), 2:1 (70.+1).
Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen einen Zündorfer Spieler (70.+8).
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