Lindlar – Eintracht Hohkeppel unterliegt bei der SpVg. Porz und hinterlässt einen bedienten Trainer – Coach Abdullah Keseroglu vermisste den Siegeswillen.

Von Thomas Giesen

 

SpVg. Porz – Eintracht Hohkeppel 4:2 (2:1).

 

Die Hohkeppler haben einen ordentlichen Dämpfer hinnehmen müssen. „Es ist sehr schade, dass wir das Spiel verloren haben, weil auch die Konkurrenz auch für uns gespielt hat“, trauerte Hohkeppels Trainer Abdullah Keseroglu der Chance hinterher, sich weiter in die Spitzengruppe der Tabelle zu schießen. Sowohl der Primus Vichttal, der in Merten verlor, als auch der SV Bergisch Gladbach 09, der einen Punkt gegen den 1. FC Düren abgab, ließen Federn.

 

Weit mehr ärgerte ihn jedoch der Auftritt seiner Mannschaft, die eigentlich den besseren Start erwischte und nach einem Kopfballtreffer von Denys Pinchuk (16.) auch verdient in Führung lag. „Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren zu lässig und nicht gierig genug.“, war Keseroglu total unzufrieden. Die Quittung folgte prompt. Nach wenig Gegenwehr zimmerte Etienne Kamm den Ball aus rund 20 Metern in den Giebel (26.) und leitete die beste Phase der nun eiskalt konternden Porzer ein.

 

Metin Kizil vollendete einen Gegenzug zum 2:1 (36.) und Keseroglu war bedient. „Das Ergebnis war zur Halbzeit nicht unverdient. Man hat bei meiner Mannschaft nicht gespürt, dass sie das Spiel gewinnen will. Wir hatten bei den beiden Gegentoren keinen Zugriff“, so der Coach, der zwar nach dem Seitenwechsel eine aktive Elf sah, aber immer noch nicht zufrieden sein konnte, auch wenn Alexander Guiddir mit einem sehenswerten Kopfballtreffer den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich markierte (55.). „Alles war zu halbherzig und zu läppsch“, kommentierte Keseroglu das Spiel seiner Mannschaft, die vorne durch Alexander Guiddir, Denys Pinchuk und Angelo Langer beste Chancen auf Tore wegwarf, im Gegenzug dem Gegner aber Einladungen aussprach.

 

Jeweils nach unnötigen Ballverlusten profitierten die Kölner und gingen durch Metin Kizil in Führung (66.). Raphael Kaik wurde bei seinem Schuss aus rund 18 Metern zum 4:2 kaum bedrängt (76.). „Die Niederlage tut sehr weh. Wir werden Tage brauchen, um uns davon zu erholen“, so Keseroglu.

 

Tore

0:1 Denys Pinchuk (16.), 1:1 Etienne Kamm (26.), 2:1 Metin Kizil (36.), 2:2 Alexander Guiddir (55.), 3:2 Metin Kizil (66.), 4:2 Raphael Kaik (76.).

 

Eintracht Hohkeppel

Kevin Jackmuth; Finn Bauens, Sora Yamato, Oktay Dal (74. Aymen Belachemi), Angelo Langer, Dominik Bilogrevic (46. Joel Vieting), Cenk Durgun, Ufumwen Osawe (46. Arian Amyn), Mike Owusu (80. Ishak Adachour), Alexander Guiddir, Denys Pinchuk (80. Keyhan Sancarbarlaz).

 

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