Oberberg - Trotz der Corona-Beschränkungen sind die Juniorenteams des SV Frömmersbach schon Mitte Mai auf den Platz zurückgekehrt – Hygienekonzept problemlos umgesetzt - Freude über weitere Lockerungen für den Trainingsbetrieb (mit VIDEO).

Der Jubel bei den F-Junioren des SV Frömmersbach war so groß wie bei einem Siegtreffer in der letzten Minute, denn Coach Marcus Otten hatte tolle Nachrichten mitgebracht. „Ab heute dürfen wir richtig Fußball spielen.“ Nicht nur die jungen Kicker und die Trainer des Gummersbacher Vereins freut’s, dass die Landesregierung die Vorgaben für den nicht-kontaktfreien Sport zum 30. Mai aufgeweicht hat. Bis zu zehn Akteure dürfen nun an Trainingsspielen teilnehmen und sich in Zweikämpfen messen.

[Knackige Zweikämpfe sind ab sofort wieder erlaubt.]

„Wir sind froh über die neuen Regelungen und dass wir zum Glück wieder mit Spielformen arbeiten können. Die Kinder sollen mit Spaß trainieren, aber ein gewisser Wettbewerbsgedanke ist für ihre Weiterentwicklung wichtig und fördert den Ehrgeiz“, erklärt Otten, der gleichzeitig die Jugendabteilung des Klubs leitet. Der SV-Nachwuchs vollzog bereits vor drei Wochen den fußballerischen „Re-Start“ - auf Basis eines detaillierten Hygiene- und Verhaltenskonzepts, das Jugendkoordinator Daniel Stahl erstellt hat. Die Genehmigung durch das städtische Gesundheitsamt erfolgte binnen weniger Tage. „Wir haben vor allen Dingen an die Kinder gedacht. Die Nachrichten in den Whatsapp-Gruppen der Mannschaften haben uns gezeigt, wie sehr sie das Training vermissen“, so Stahl.

Vor dem Wiedereinstieg wurden die Eltern befragt, ob bei ihren Zöglingen Vorerkrankungen oder Allergien vorliegen, damit die Trainer und Betreuer entsprechend reagieren können. Die Anwesenheitsliste wird mittels einer Handy-App gepflegt. Vor und nach der Übungsstunde tragen die Spieler einen Mund-Nasen-Schutz. Das Betreten und Verlassen der mit Flatterband voneinander getrennten Platzhälften erfolgt ausschließlich über separate Seiteneingänge. Bevor es losgeht, müssen sich alle Beteiligten die Hände desinfizieren. Utensilien wie Bälle, Hütchen und sogar die Tore werden ständig gereinigt.            

[Daniel Stahl (oberes Foto) hat den Hygieneplan konzipiert, an den Eingängen stehen Desinfektionsmittel und Informationen zum richtigen Verhalten auf und neben dem Platz bereit.] 

Die Umsetzung funktioniere problemlos, betont Stahl. „Das Gute ist, dass die Kinder die meisten Dinge schon aus der Schule kennen. Es kommt ganz selten vor, dass die Trainer oder ich gezwungen sind einzugreifen.“ Es sei zwar nicht immer einfach, genügend Aufsichtspersonen für die maximal mit fünf Spielern besetzten Einzelgruppen zu finden, „doch die Eltern springen ein und unterstützen uns“, sagt Stahl.

Der 1. Vorsitzende des SV Frömmersbach, Manfred Runkel, zeigt sich ebenfalls zufrieden. „Als ich mir die ersten Einheiten angeschaut habe, war ich überrascht, wie viel Übung die Kinder darin hatten, den Mindestabstand einzuhalten. Für die Aufstellung des Konzepts bin ich Daniel Stahl äußerst dankbar. Es wurde wirklich alles bedacht.“ In den kommenden Tagen kehren dann auch die Bambini auf den Sportplatz zurück, die Seniorenteams treffen sich ab nächster Woche zum lockeren Training.                                                    

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