FUSSBALL

Wim Wirths gleicht in der Nachspielzeit aus

jlo, jaw, mr; 24.04.2022, 20:40 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Die SSV-Reserve rettete bei ihrem Gastspiel in Lindlar einen späten Punkt.
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Wim Wirths gleicht in der Nachspielzeit aus

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jlo, jaw, mr; 24.04.2022, 20:40 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II holt Punkt in Lindlar - Jan Wellem nutzt Schönenbacher Patzer und übernimmt die Tabellenspitze - Bergneustadt verbucht wichtigen Dreier - Lindlar II gewinnt Derby gegen Süng (AKTUALISIERT).

TuS Lindlar – SSV Homburg-Nümbrecht II 1:1 (1:0).

 

Bereits nach zwei Minuten bescherte Marius Mukherjee den Gastgebern einen Traumstart, weitere Chancen wurden nicht genutzt: Anton Zeka scheiterte am überragend aufgelegten SSV-Schlussmann Paul Müller (8.), Tobias Mibis am Aluminium (10.). „Danach ist das Spiel merklich verflacht und Nümbrecht kam immer besser ins Spiel“, sagte TuS-Trainer Norbert Scheider. In der zweiten Hälfte bestimmte die SSV-Reserve das Spielgeschehen. Die Gäste, die mit vier A-Jugendlichen angetreten waren, kamen in der Nachspielzeit zum Lucky Punch durch Wim Wirths. „Am Anfang konnten wir natürlich froh sein, nicht noch höher zurückzuliegen. Aber dann haben wir Lindlar gut am Spielaufbau gehindert und immer wieder schnell umgeschaltet“, sprach Nümbrechts Trainer Torsten Hennecken von einem nicht unverdienten Punktgewinn.

 

Tore

1:0 Marius Mukherjee (2.), 1:1 Wim Wirths (90.+1).

 

 

SSV Marienheide – SV Schönenbach 2:2 (1:0).

 

Böser Dämpfer für den bisherigen Primus aus dem Kreissüden. In der Nachspielzeit stürzte Julian Schiedeck den SV Schönenbach vom Thron. Im Duell der beiden besten Angreifer der Liga hatte Marienheides Goalgetter Moritz Müller für den SSV mit seinem 26. Saisontor zur Pause vorgelegt. Schönenbachs Salih Tatar ließ sich jedoch nicht lange bitten, um seinen 30. Saisontreffer zu erzielen. Nach dem Ausgleichstreffer von Amadou Balde schoss er den SVS in Führung. Allerdings hatte Schiedeck etwas dagegen. „Die Mannschaft hat bis zum Umfallen gekämpft. Ich bin mächtig stolz auf die Truppe. Immerhin mussten wir auch noch drei Stammkräfte ersetzen, die letzte Woche alle Rot gesehen hatten“, freute sich Yorulmaz diebisch über den Überraschungspunkt. Schönenbachs Trainer Michael Reed fehlte seiner Mannschaft krankheitsbedingt, der Ärger über den Rückschlag war ihm aber anzumerken. „Wir hatten uns natürlich mehr vorgenommen und wollten mit einem guten Gefühl ins Spitzenspiel gegen Jan Wellem gehen. Vielleicht waren einige mit ihrem Kopf schon eine Woche weiter.“

 

Tore

1:0 Moritz Müller (18.), 1:1 Amadou Balde (47.), 1:2 Salih Tatar (65.), 2:2 Julian Schiedeck (90.+2 Andreas Matus).

 

 

SSV Bergneustadt – FV Wiehl III 2:1 (1:0).

 

„Das war ein echt guter Abstiegsfight mit ganz vielen Emotionen“, bilanzierte Gästetrainer Marc Bauer nach dem Abpfiff. Und auch sein Bergneustädter Pendant Marcel Walker sprach von einem ganz wichtigen Spiel. „Man konnte merken, es geht ans Eingemachte.“ Beide Übungsleiter sprachen von einer offenen Begegnung, die die Hausherren letztlich glücklich, aber nicht unverdient für sich entschieden. Nick Pawlik und Volkan Yilmaz brachten den SSV in Front, ehe Fynn Schlothane noch einmal Spannung in die Partie brachte. Zu einem Remis sollte es für Wiehl nicht mehr reichen. „Leider waren wir in der ersten Hälfte nicht gut genug. Daher geht der Sieg für Bergneustadt in Ordnung.“ Walker war einfach nur erleichtert. „Das waren aufreibende Schlussminuten. Aber wir haben uns über die Ziellinie gerettet und ganz wichtige Punkte eingefahren.“

 

Tore

1:0 Nick Pawlik (32.), 2:0 Volkan Yilmaz (49.), 2:1 Fynn Schlothane (56.).

 



SV Refrath – VfR Wipperfürth 1:1 (1:0).

 

Durch das 1:1 beim SV Refrath verliert der VfR Wipperfürth ein wenig den Anschluss an das Spitzenduo. Dass es gegen Refrath kein leichter Nachmittag wird, dürfte den Gästen dabei schnell klargeworden sein. Die sechsplatzierten Hausherren zeigten, dass sie sich in keiner Form vor dem Favoriten verstecken müssen. Das 1:0 Mitte des ersten Durchgangs ging vollkommen in Ordnung. Auch danach machte Refrath weiter Druck, verpasste aber den zweiten Treffer. In Hälfte zwei gab Wipperfürth den Ton an und erzielte kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich. Refrath wirkte in der Folge etwas geschockt und hatte Glück, dass das Spiel nicht aus der Hand gegeben wurde. In der Schlussphase warfen beide Teams nochmal alles nach vorne. Einen Sieger sollte die Begegnung aber nicht mehr finden. „Ich bin mit der Leistung absolut zufrieden“, freute sich SV-Coach Jürgen Glomb. Auch sein Gegenüber Giovanni Bernardo zeigte sich mit dem Punkt „zufrieden“ und sprach von einem „leistungsgerechten Unentschieden“.

 

Tore

1:0 Jannis Wehner (24.), 1:1 Dean-Robin Paes (51.)

 

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 6:2 (4:1).

 

Ein perfekter Sonntag für Jan Wellem: Die Bergisch Gladbacher bauten ihre Siegesserie aus und übernahmen die Tabellenspitze vom SV Schönenbach. "Wir haben Druck gemacht und den Gegner zu Fehlern gezwungen und wussten dann, deren Böcke auszunutzen", berichtete Trainer Maciek Gawlik. Joscha Trommler verwandelte einen Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:1, machte aber dadurch die schlechte Leistung im Aufbauspiel seiner Mannschaft nicht wieder wett. "Wir sind gut ins Spiel gekommen, leisten uns aber dann mehrere fatale Fehler. Der frühe Gegentreffer in der zweiten Hälfte kam unserem Plan nicht entgegen", so SSV-Coach Oliver Pulm. Christopher Kovacs (per Dreierpack) und Niklas Weyers die Punkte machten das halbe Dutzend für den neuen Primus voll.  

 

Tore

1:0 Simon Hellenbach (10.), 2:0 Roberto Bruni (19.), 2:1 Joscha Trommler (21. Foulelfmeter), 3:1 Christopher Kovacs (25.), 4:1 Niklas Weyer (39.), 5:1 Christopher Kovacs (46.), 6:1 Christopher Kovacs (52.), 6:2 Faruk Özmen (88.).

 

 

TuS Untereschbach - FC Bensberg 4:3 (2:1).

 

Die frühe Führung durch Timo Busch deutete zunächst auf eine Überraschung im Nachbarschaftsduell hin, doch dann produzierte der FCB zu viele Schnitzer. "Wir haben zu hektisch agiert und sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen. Unter Strich steht die fehlerhafte Defensivarbeit", so Trainer Stefan Viemann. Die Gastgeber nutzen die Fehlpässe der Gäste und gingen durch einen Doppelpack von Luc Scharrenbroich verdient in Führung, Nico Reddemann und Jan Bosbach bauten den Vorsprung im zweiten Durchgang aus. "In der ersten Hälfte hatten wir Ball und Gegner im Griff. Meine Umstellung zur Viererkette hat den Gegner gestärkt", gab sich TuS-Coach Ansgar König selbstkritisch. Die späten Treffer durch Gillan Schmitz und Dominik Glowka waren aber nur noch Ergebniskosmetik.

 

Tore

0:1 Timo Busch (4.), 1:1 Luc Scharrenbroich (11.), 2:1 Luc Scharrenbroich (40.), 3:1 Nico Reddemann (68.), 4:1 Jan Bosbach (69.), 4:2 Gillan Schmitz (82.), 4:3 Dominik Glowka (90.).

 

 

Blau-Weiß Biesfeld - Heiligenhauser SV II 5:0 (3:0).

 

Die Biesfelder verpassten den abstiegsgefährdeten Heiligenhausern eine herbe Niederlage. Nach der frühen Führung von Niklas König gab es viele Möglichkeiten auf beiden Seiten. Marlon Burger und Marco von Puttkamer ließen den Rest Hoffnung der Gäste noch vor dem Halbzeitpfiff verblassen. "Wir haben Konstanz gezeigt und den Gegner größtenteils dominiert. Nur die Chancenverwertung könnte man kritisieren", so Biesfelds Coach Andreas Blume. Den mit elf Mann angereisten Gästen merkte man die schwindenden Reserven in der zweiten Hälfte an. "Um hier zu bestehen, hat die Kraft gefehlt“, meinte HSV-Trainer Jörg Schallenberg.

 

Tore

1:0 Niklas König (6.), 2:0 Marlon Burger (42.), 3:0 Marco von Puttkamer (44.), 4:0 Marco von Puttkamer (61.), 5:0 Niklas König (73.).

 

 

TuS Lindlar II – SSV Süng 3:1 (1:1).

 

Im Lindlarer Gemeindederby sah es im ersten Durchgang nach einer klaren Sache für den Gast aus Süng aus. Die Mannschaft von Spielertrainer Sascha Jonen dominierte die ersten 45 Minuten deutlich, versäumte es allerdings die Überlegenheit  in Tore umzumünzen. „Da hat uns unser Torwart Simon Schreiner komplett alleine am Leben gehalten“, wusste TuS-Coach Hansi Füting, bei wem er sich zu bedanken hatte. Der Lindlarer Schlussmann vereitelte gleich drei SSV-Chancen der Kategorie 'Unhaltbar': Lars Kranz, Marco Meyer und Sascha Jonen scheiterten. Außerdem schoss Jonen aus drei Metern über das Tor. „Da hätten wir alles klar machen können“, haderte Süngs Trainer.

 

Lediglich Simon Hoffmann ging aus dem Duell gegen Schreiner als Sieger hervor und glich damit die Lindlarer Führung von David Förster aus. Nach der Pause bot sich dann ein komplett anderes Bild: Nun nahmen die Hausherren das Zepter in die Hand. Süng bekam überhaupt keinen Zugriff mehr auf die Partie, während Füting bei seinen Spielern offensichtlich das richtige Ventil geöffnet hatte. Nils Jansen und der erst kurz zuvor eingewechselte Tim Lamers halten die Lindlarer Hoffnungen auf eine Rettung - zumindest in die Relegationsrunde - am Leben. „Ich hoffe, dass das Pendel jetzt mal in unsere Richtung ausschlägt“, so Füting.

 

Tore

1:0 David Förster (21.), 1:1 Simon Hoffmann (32.), 2:1 Nils Jansen (65.), 3:1 Tim Lamers (78.).

 

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