FUSSBALL

Wiehl bejubelt nächsten Dreier

lo; 29.08.2021, 19:55 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Tristan Arndt war einer der stärksten Wiehler und erzielte die Führung.
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Wiehl bejubelt nächsten Dreier

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lo; 29.08.2021, 19:55 Uhr
Oberberg - FV schlägt den favorisierten SC Rheinbach - SSV mit indiskutabler Leistung, Michael Möller wechselt nach Nümbrecht - Hohkeppel im Torrausch - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

FV Wiehl – SC Rheinbach 2:0 (0:0).

 

Welch ein Saisonstart für den FV Wiehl. Nach dem erfolgreichen Auftakt am vergangenen Wochenende bei Borussia Lindenthal-Hohenlind gewann das Team von Wolfgang Mertens auch die zweite Saisonpartie gegen den favorisierten SC Rheinbach. „Wir haben den Gegner gut in Schach gehalten und uns selbst gute Möglichkeiten erarbeitet. Der Sieg war absolut verdient“, erklärte Martens.

 

Die Gäste waren zu Beginn bissiger und sorgten vor allem über die rechte Angriffsseite für Alarm. Mehrere brenzlige Situationen konnte die FV-Defensive im letzten Moment bereinigen. Den ersten nennenswerten Abschluss verzeichnete Deniz Millitürk, doch Julian Schoepe war auf dem Posten (12.). Weitaus mehr Arbeit hatte dessen Gegenüber Kacper Majchrowski in einem Eins-gegen-Eins-Duell mit Tristan Arndt (16.). Schoepe dagegen war mit Fortuna im Bunde, als er das Spielgerät nach einer Ecke durch die Hände gleiten ließ, den Patzer aber selbst ausbügelte (20.).

 

[Waldemar Kilb lief zunächst im Angriff auf und wechselte nach der Verletzung von Monty Devern auf die Linksverteidigerposition.]

 

Die zum Kreis der Titelanwärter zählenden Rheinbacher wirkten im Anschluss immer fahriger und offenbarten einige Lücken in ihrem Abwehrverbund. Nachdem Schoepe gegen Torben Gärtner pariert hatte (34.), prüften Dominik Knotte und Jack Devern Schlussmann Majchrowski aus der Distanz (35., 38.). Waldemar Kilb setzte die Kugel aus spitzem Winkel ans Außennetz (43.).

 

Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nichts. Die Gastgeber nahmen ihr Herz in Hand und gingen nach einer Stunde in Führung, als Dominik Knotte im Mittelfeld den Ball eroberte und Jack Devern auf die Reise schickte. Dieser behielt die Übersicht und bediente den mitgelaufenen Arndt, der locker einschob.

 

Danach blieb der für den verletzten Monty Devern eingewechselte A-Junior Felix Sievers, der wie Schoepe bereits gestern bei der U19 im Einsatz war, nach einem Steilpass von Arndt zweiter Sieger gegen Majchrowski, bevor Jack Devern Pech mit einem Schuss an den Innenpfosten hatte. Den Schlusspunkt setzte „Joker“ Sievers nach toller Vorarbeit von Devern, der zuvor zwei Gegenspieler ausgetanzt hatte.

 

[Jack Devern wirbelte auf der linken Außenbahn.]

 

„Die Tore haben wir überragend herausgespielt. Da kann ich nur den Hut vor der jungen Truppe ziehen“, so Martens, der trotz der optimalen Ausbeute nach zwei absolvierten Spieltagen auf die Euphoriebremse tritt. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Nächste Woche wartet mit Endenich, die eine sehr erfahrene Mannschaft haben, die nächste schwierige Aufgabe. Es freut mich, dass wir bisher keinen Gegentreffer kassiert haben. Die Trainingsarbeit, die wir investieren, erweist sich als lohnenswert.“            

 

Tore

1:0 Tristan Arndt (60.), 2:0 Felix Sievers (90.).

 

FV Wiehl

Julian Schoepe; Kevin Derksen, Meikel Harder, Arlind Mimini, Monty Devern (30. Felix Sievers), Vinzent Stoffel, Dominik Knotte, Tristan Arndt (80. Phillip Stein), Jack Devern (90.+1 Fabian Kotzan), Eren Kütük (86. Ozan Taskiran), Waldemar Kilb.

 

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1. FC Spich – Eintracht Hohkeppel 0:8 (0:4).

 

Zum Saisonauftakt hatte es für den Topfavoriten auf den Aufstieg gegen Wachtberg lediglich zu einem 2:2-Unentschieden gereicht, diesmal machte die Eintracht kurzen Prozess. Beim 8:0-Kantersieg des Teams von Abdullah Keseroglu war der gastgebende 1. FC Spich nicht mehr als ein Sparringspartner. „Die Jungs haben richtig geilen Fußball gespielt. Das war von der ersten bis zur letzten Sekunde exzellent“, sagte der Trainer nach der Machtdemonstration auf dem Spicher Naturrasen, auf den sich die Hohkeppeler mit Trainingseinheiten in Vilkerath vorbereitet hatten.

 

[Eren Kütük wird vor dem Tor abgeblockt.]

 

Manuel Glowacz eröffnete den Torreigen nach sechs Minuten, Fabid Jfeily und erneut Glowacz sorgten noch vor dem Kabinengang für einen komfortablen Vorsprung. „Nach der Halbzeit ist es manchmal nicht so einfach, die Spannung hochzuhalten. Aber wir haben weiter sehr konzentriert agiert und defensiv gut gearbeitet“, erklärte Keseroglu.

 

Die Abteilung Attacke schaltete noch einen Gang höher und spielte mit den chancenlosen Spichern Katz und Maus. „Auch die Einwechselspieler haben eine starke Leistung gezeigt. Man konnte sehen, dass unser Kader in der Breite hervorragend besetzt ist“, meinte der Coach. Nach einem Eigentor zum 0:4 schraubten Yoshikazu Takahashi, Lucas Musculus (2) und Juil Kim das Resultat in die Höhe. „Wir hätten sogar fünf, sechs Tore mehr erzielten können“, so Keseroglu.             

 

Tore

0:1 Manuel Glowacz (6.), 0:2 Fadi Jfeily (16.), 0:3 Manuel Glowacz (26.), 0:4 (52. Eigentor), 0:5 Yoshikazu Takahashi (74.), 0:6 Lucas Musculus (82.), 0:7 Juil Kim (84.), 0:8 Lucas Musculus (88.).

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Juil Kim, Maik Marquardt (71. Ali Elyaqine), Sven Wurm, Carsten Gülden (64. Gabriel Nbongo), Telmo Pires Teixeira, Narciso Lubaca (59. Yoshikazu Takahashi), Manuel Glowacz (77. Marvin Alman-Gil), Mahmut Temür, Lucas Musculus, Fadi Jfeily (71. Thomas Tomanek).

 

 

SV Schlebusch – SSV Homburg-Nümbrecht 5:2 (4:1).

 

Nach einer über weite Strecken indiskutablen Vorstellung mussten die Nümbrechter in Schlebusch die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen. Trainer Torsten Reisewitz meldete sogleich Redebedarf an. „In der Summer war das als Mannschaft ein erschreckender Auftritt und als Team viel zu wenig. Wir haben zurzeit zwar acht Ausfälle, aber von den Jungs, die auf dem Platz stehen, muss dann einfach mehr kommen.“

 

Nicht Landesliga-tauglich präsentierten sich die Gäste speziell in der Anfangsphase. Bereits nach zwei Minuten schenkte Nedim Basic der Reisewitz-Equipe den ersten Treffer ein, das 2:0 erzielte Marcel Schulz per Fallrückzieher. Kurz darauf fiel schon eine Art Vorentscheidung, als Basic erneut zur Stelle war. „Wenn man in den ersten 25 Minuten praktisch keinen Zweikampf gewinnt, muss man sich nicht wundern. Natürlich lief bei Schlebusch offensiv auch alles zusammen“, schilderte Reisewitz.

 

[Tristan Arndt nach 16 Minuten das 1:0 auf dem Fuß.]

 

Robin Brummenbaum gelang zwar eine relativ zügige Ergebniskorrektur, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fälschte Marvin Hennecken einen Schuss von David Görgens so unglücklich ab, dass Tom Geßner keine Abwehrchance hatte. Nach der Pause war aus Sicht der Blau-Gelben lediglich Schadensbegrenzung angesagt, wobei der SVS zunächst per Traumtor auf 5:1 erhöhte. Kilian Seinsche markierte den zweiten SSV-Treffer.

 

„Mit solch einer Leistung werden wir gegen jeden Gegner Schwierigkeiten bekommen“, war Reisewitz merklich angefressen. Die einzige positive Nachricht an diesem Tag: Der Klub hat Michael Möller verpflichtet. Der ehemalige Wiehler, der zur SpVg. Porz gewechselt war, dort jedoch kein Match bestritten hatte, ist wahrscheinlich schon im kommenden Duell gegen Bad Honnef am Freitag spielberechtigt. „Wir können einen Spieler wie Michael, der sowohl in der Offensive als auch auf der Acht einsetzbar ist, sehr gut gebrauchen“, so der Coach.                             

 

Tore

1:0 Nedim Basic (2.), 2:0 Marcel Schulz (17.), 3:0 Nedim Basic (22.), 3:1 Robin Brummenbaum (24.), 4:1 David Görgens (45.+2), 5:1 Martin Schulz (64.), 5:2 Kilian Seinsche (80.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Philipp Rüttgers (76. Julian Birk), Tom Hillenbach, Julian Schwarz, Marvin Hennecken, Dennis Kania, Felix Adamietz (76. Fritz Schäfer), Christian Rüttgers (58. Maximilian Wirths), Kilian Seinsche, Niklas Clemens (82. Laurin Schenk), Robin Brummenbaum (46. Yuto Morioka).

 

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