Oberberg - Landesliga: Nümbrecht gegen Herbstmeister Merten gefordert, Doppelschicht für Wiehl - Bezirksliga: Schönenbach reist zum Topduell nach Marialinden und brennt auf Wiedergutmachung für die Schmach im Hinspiel.

Vorschau Landesliga (17. Spieltag)

 

SSV Merten – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 15 Uhr).

 

Hinspiel: 1:5.

 

Es fehlen: Meikel Harder, Julian Opitz, Julian Schwarz, Paul Müller.

 

Einsatz fraglich: Robin Brummenbaum.

 

Zum Spiel: Die Laune war schon mal besser. „Rein sportlich habe ich keinen Bock mehr. Nur schlechtes Wetter und wir konnten nicht auf dem Platz trainieren. Und jetzt auch noch Merten“, grummelt Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz nach eineinhalb Wochen schneebedingter Pause und dem Ligaprimus vor der Brust. Fitnesseinheiten, Badminton und Fußballtennis gab es als Ersatz und einen Einsatz in der Soccerhalle, der die Laune noch verschlechterte. Meikel Harder knickte dort um und zog sich eine Bänderverletzung am Knöchel zu. Für den Innenverteidiger hat die Winterpause schon begonnen. Die Wechselankündigung von Torwart Tom Geßner zum Mittelrheinligisten Eintracht Hohkeppel war auch kein Stimmungsaufheller.

 

Und ausgerechnet jetzt geht es zum Herbstmeister und Tabellenführer, der jüngst mit dem heimstarken Lokalkonkurrenten SSV Bornheim einen der Verfolger auswärts mit 3:0 in die Schranken wies. Sieben Spiele in Folge sind die Mertener ungeschlagen, feierten dabei sechs Siege und ein Unentschieden und haben fünf Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. „Das ist eine Toptruppe, gespickt mit erfahrenen Spielern, die sehr hart gegen den Ball arbeiten. Auf und neben dem Platz sehr aggressiv“, ist Reisewitz gewarnt. In der Hinrunde setzte es auf eigenem Platz eine 1:5-Pleite. Nach 0:2-Rückstand sorgte Robin Brummenbaum für den Anschlusstreffer, anschließend hatten die Nümbrechter sogar Chancen zum Ausgleich, ehe man sich dem Schicksal fügen musste.

 

Der SSV Merten war es auch, der dem SSV drei Spieltage vor dem Ende der vergangenen Spielzeit mit einem 3:0-Erfolg in Nümbrecht den vielleicht entscheidenden Rückschlag im Aufstiegsrennen versetzte. Nun könnte der Gastgeber den Nümbrechtern, die in den vergangenen sieben Spielen nur einmal verloren und sich in den Dunstkreis der Tabellenspitze geschoben haben, noch das Ende des Fußballjahrs verderben. „Wir versuchen das als Mannschaft zu korrigieren. Es ist für uns auch die Chance, nachdem das Spiel gegen Spich ausgefallen ist, nochmal oben in der Tabelle anzuklopfen. Und es ist auch die Chance dem Tabellenführer vor der Winterpause noch einen zu verpassen“, so Reisewitz mit einem Augenzwinkern.

 

Neben den langzeitverletzten Julian Schwarz und Paul Müller sowie Meikel Harder muss Reisewitz auf Julian Opitz (krank) verzichten. Robin Brummenbaum war ebenfalls gesundheitlich angeschlagen. Ob es für Sonntag reicht, ist unklar. (thg)

 

FV Wiehl - SC Rheinbach (Donnerstag, 19:30 Uhr/Nachholspiel vom 16. Spieltag).

FSV Neunkirchen-Seelscheid - FV Wiehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hier geht's zum Vorbericht zum Nachholspiel gegen Rheinbach.

 

 

Vorschau Bezirksliga (17. Spieltag)

 

TuS Marialinden – SV Schönenbach (Sonntag, 14:30 Uhr).

 

Hinspiel: 4:0.

 

Es fehlen: Emre Mentese, Alexander Ulrich.  

 

Zum Spiel: Nach der winterbedingten Absage der Heimpartie gegen den FC Rheinsüd Köln am vergangenen Wochenende - nachgeholt wird die Begegnung erst im neuen Jahr - hat der SV Schönenbach am letzten Spieltag vor der Winterpause ein richtig dickes Brett zu bohren. Der Tabellenzweite gastiert zum Gipfeltreffen beim Spitzenreiter TuS Marialinden. Die Resultate am letzten Sonntag haben der Equipe von Interimscoach Kilian Gärtner in die Karten gespielt: Obwohl man selbst zur Untätigkeit gezwungen war, änderte sich an der Tabellenkonstellation praktisch nichts. Marialinden kassierte bei DJK Südwest Köln in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer zum 2:2 und musste sich mit einem Remis begnügen – genauso wie Verfolger Jan Wellem Bergisch Gladbach (2:2 gegen Ford Niehl).

 

Bedeutet: Mit einem Sieg können sich die Schönenbacher zum Wintermeister krönen. „Es wäre natürlich schön, als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen“, sagt Gärtner. Schlechte Erinnerungen weckt indes das Aufeinandertreffen in der Hinrunde. Nach einer desolaten Vorstellung unterlag der SVS dem Team von Coach Sascha Zinken mit 0:4. Wenige Tage später nahm Trainer Marek Dabrowski seinen Hut. „Das war unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Die Niederlage war auch in dieser Höhe verdient. Marialinden hat uns damals vorgemacht, wie man als Mannschaft agiert“, erläutert Gärtner.

 

Damit die Revanche gelingen kann, benötigen die Gäste im Duell des erfolgreichsten Angriffs (42 Tore) gegen die sicherste Defensive (14 Gegentreffer) eine Topleistung. Die Marialindener verfügen nicht nur über spielerische Qualitäten und sind im vorderen Bereich mit Routiniers wie Andre Peters oder Maik Maier vorzüglich besetzt, sondern können auch die weniger feine Klinge auspacken, wenn’s drauf ankommt. „Wir wissen, wie gefährlich sie vorne sind, aber ich denke, dass Marialinden auch unsere Ergebnisse in den letzten Wochen registriert hat. Sie werden am Sonntag auf jeden Fall einen anderen Gegner vorfinden als im Hinspiel“, hebt Gärtner hervor.

 

Obwohl der Sportplatz in Schönenbach noch mit Schnee bedeckt ist, wurde am Dienstag trainiert. Gärtner hatte vergeblich nach Ausweichquartieren im benachbarten Rhein-Sieg-Kreis gefahndet – sogar bei seinem Ex-Klub Germania Windeck. „Ich weiß nicht, wie es in Marialinden aussieht, aber ich gehe davon aus, dass die Partie stattfinden wird. Wir haben gut trainiert und sind für die Aufgabe gerüstet.“ Mit Emre Mentese und Alexander Ulrich fallen lediglich die Langzeitverletzten aus. (lo)              

 

 

Vorschau Jugendfußball (13. Spieltag)

 

A-Junioren Mittelrheinliga

Fortuna Köln – FV Wiehl (Samstag, 11 Uhr)

 

B-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl – SV Bergfried Leverkusen (Samstag, 16:30 Uhr)

FC Hennef U16 – TuS Lindlar (Sonntag, 13:30 Uhr)