FUSSBALL

Unterschiedliche Vorzeichen für oberbergisches Quintett

lo, jlo; 27.10.2021, 07:15 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Eintracht Hohkeppel mit Fadi Jfeily (li.) hat ein Heimspiel, der FV Wiehl (im Bild: Meikel Harder und Arlind Mimini) tritt auswärts an.
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Unterschiedliche Vorzeichen für oberbergisches Quintett

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lo, jlo; 27.10.2021, 07:15 Uhr
Oberberg - Fünf Mannschaften kämpfen am Donnerstag um den Einzug in die 2. Runde des FVM-Pokals: Hohkeppel vor vermeintlicher Pflichtaufgabe, Wiehl und SVF auf Achse, die B-Ligisten Bröltal und Waldbröl wollen für Überraschungen sorgen.

1. Runde FVM-Pokal (Herren)

 

Eintracht Hohkeppel – DJK Südwest Köln (Donnerstag, 20 Uhr).

 

Es fehlen: Mahmüt Temür, Manuel Glowacz, Kasra Ghareh Chaee, Ali Elyaqine, Issa Agrien, Fabian Apel.

 

Zum Spiel: Nach der Last-Minute-Pleite gegen Borussia Lindenthal-Hohenlind am vergangenen Spieltag war die Enttäuschung im Eintracht-Lager riesengroß. Der Sprung auf die Pole Position der Landesliga wurde verpasst, insgesamt war es für den ambitionierten Meisterschaftsanwärter bereits die dritte Niederlage. Den eigenen Ansprüchen hinken die Schwarz-Gelben derzeit hinterher. Dessen ist sich Coach Abdullah Keseroglu, der in den letzten Tagen viele Gespräche mit seinen Schützlingen geführt hat, bewusst. „Wir haben eine kleine Krise“, räumt er ein. „Aber es wichtig, dass wir positiv bleiben und versuchen, uns gemeinsam dort herauszukämpfen.“

 

Der FVM-Pokal bietet eine willkommene Gelegenheit zur Wiedergutmachung, zumal die Hohkeppeler laut Keseroglu „richtig Bock“ auf den Wettbewerb haben. Als amtierender Kreischampion genießen sie Heimrecht und empfangen den A-Ligisten DJK Südwest Köln. Vom Papier her also eine Pflichtaufgabe für die Hausherren. „Wir wollen Selbstvertrauen tanken, sind aber gewarnt. Wir treffen auf eine sehr, sehr ordentliche Mannschaft“, kündigt Keseroglu den Verzicht auf personelle Experimente an, wobei Kapitän Mahmut Temür und Manuel Glowacz definitiv ausfallen werden. In der Tat sind die Domstädter keine Laufkundschaft. Zwar mussten sie am Wochenende im Gipfeltreffen gegen die Spvg. Rheindörfer Nord die erste Liga-Schlappe in dieser Spielzeit schlucken, doch allein der Einzug ins Kölner Cup-Endspiel zeugt davon, dass einiges an Potenzial im Gästeteam steckt.

 

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SG Union Würm-Lindern – FV Wiehl (Donnerstag, 20 Uhr).

 

Es fehlen: Eren Kütük, Sebastian Schiepe, Alexander Ulrich.

 

Einsatz fraglich: Matteo Tessarolo, Tristan Arndt, Arlind Mimini, Fabian Kotzan.

 

Zum Spiel: Der Überraschungs-Spitzenreiter der Landesliga hat ein undankbares Los erwischt. Der FV Wiehl reist am Donnerstag nach Geilenkirchen im Fußballkreis Heinsberg, um mit dem Bezirksligisten SG Union Würm-Lindern die Klingen zu kreuzen. Das Teilnahmeticket hatte sich die Auswahl von Coach Wolfgang Martens durch den Einzug ins Kreispokalfinale 2020 gesichert. Welches Aufgebot dem Übungsleiter zur Verfügung steht, ist offen. Die Grippewelle hat auch vor den Wiehlern nicht Halt gemacht, andere Akteure wie Keeper Matteo Tessarolo, der sich im Ligaspiel gegen Mondorf am Wochenende eine Knieblessur zuzog, sind verletzt.

 

Hinzu kommt, dass einige Jungspunde am Freitag eine Schulprüfung absolvieren müssen. „Da ist es nicht förderlich, wenn wir erst um 24 oder 1 Uhr wieder zu Hause sind“, betont Martens, der sich aber nicht beschweren möchte. Auf die Auslosung habe man schließlich keinen Einfluss. „Jeder Verein muss die Situation so annehmen, wie sie ist.“ Den FV erwartet eine schwere Aufgabe. Würm-Lindern mischt als Vierter in der Spitzengruppe der Bezirksliga Staffel 4 mit und ist in der laufenden Saison auf dem heimischen Naturrasenplatz noch ungeschlagen. „Der Gegner hat gute Spieler in seinen Reihen und verfügt in vorderster Front über ein hohes Tempo. Unabhängig davon ist unser Ziel, mit einem Sieg nach Hause zu fahren“, so Martens.                      

 

 

SV Helpenstein – SV Frielingsdorf (Donnerstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlen: Lukas Borkes, Maurice Häger, Leon Dema, Justin Ufer, Adin Music, Alpay Genc, Gianluca Fliegner, Jannis Everding, Jonathan Schmidt, Julian Buss, Justin Heitz, Luca Prenger, Niklas Grumann, Pascal Häger, Marvin Cortes, Oktay Erdogan.   

 

Zum Spiel: Die längste Auswärtsfahrt der oberbergischen Vertreter tritt der SV Frielingsdorf an, der als diesjähriger Halbfinalist des Kreispokals auf den FVM-Zug aufsprang. Die Equipe von Sven Reuber gastiert beim SV Helpenstein, beheimatet in einem Stadtteil von Wegberg nicht weit von der Grenze zu den Niederlanden entfernt. Für die Gäste heißt es, sich schon am Nachmittag auf den Weg zu machen und durch den Feierabendverkehr auf der Autobahn zu kämpfen. Besonders üppig wird die SVF-Delegation nicht besetzt sein, denn sage und schreibe 16 verletzte, von Infekten geschwächte und beruflich oder privat verhinderte Akteure sowie der erkrankte Trainer müssen passen.

 

„Es war sowieso geplant, die Jungs spielen zu lassen, die zuletzt seltener zum Einsatz gekommen sind“, stellt sich die Mannschaft laut Reuber von selbst auf. „Personell sind wir extrem gebeutelt.“ Der Übungsleiter hofft, dass seine Notelf an die Vorstellung vom vergangenen Wochenende anknüpfen kann. Frielingsdorf feierte nach einem aufopferungsvollen Fight gegen den FC Leverkusen den ersten Liga-Sieg und konnte neue Zuversicht im Abstiegskampf schöpfen. Die Gastgeber belegen in den Bezirksliga Staffel 4 den dritten Rang und verfügen über eine blütenreine Heimweste. „Ich kann die Staffeln 3 und 4 leistungsmäßig nicht einschätzen, aber ich gehe davon aus, dass wir auf einen starken Gegner treffen werden.“         

 

 

TuS Homburg-Bröltal - SC Uckerath (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Es fehlt: Betim Bajrami.
 

Einsatz fraglich: Lars Rohlender.

Zum Spiel: Nach einer beeindruckenden Serie setzte sich der B-Ligist im Spiel um Platz drei durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den SV Frielingsdorf die kleine Kreispokalkrone auf. Gegen den Bezirksligisten SC Uckerath aus dem Fußballkreis Sieg sieht Spielertrainer Bastian Sellau sein Team daher nicht gänzlich chancenlos. „Natürlich sind wir der Außenseiter. Mit Frielingsdorf haben wir im kleinen Finale aber immerhin auch einen Bezirksligisten geschlagen. Also liegen unsere Chancen nicht bei null Prozent“, hofft der THB-Coach auf ein ähnliches Husarenstück.

 

„Wir werden wohl eher tief stehen und auf Konter hoffen“, ist Sicherheit erst einmal oberstes Gebot. „Ich erhoffe mir für meine junge Truppe ein supergeiles Spiel. Das ist der Verdienst für eine tolle Pokalrunde“, spekuliert Sellau auf viele Zuschauer und ein spannendes Duell. Bereits am Mittwoch absolvieren die Frauen des THB ihr Erstrundenmatch gegen Rot-Weiß Waldenrath-Straeten (siehe Extrabericht).


RS 19 Waldbröl - SV Roland Millich (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Es fehlt: keiner.


Einsatz fraglich: Edgar Klassen, Lars Engelbert, Sebastian Zeller, Sam Protz.

Zum Spiel: Durch einen 4:1-Erfolg bei Borussia Derschlag am vergangenen Sonntag haben sich die Rasensportler auf Betriebstemperatur gebracht. Den Sprung in den Verbandspokal hatte sich der B-Ligist im Vorjahr durch das Erreichen des Halbfinales verdient. Damals besiegte man unter anderem den Bezirksligisten SV Altenberg mit 1:0 und kegelte damit den Titelverteidiger aus dem Rennen. Die endgültige Qualifikation für den Wettbewerb erfolgte coronabedingt per Losentscheid.

 

„Wenn auch mit etwas Glück haben sich die Jungs dieses Spiel absolut verdient“, freut sich Rempel auf das Kräftemessen mit dem A-Ligisten aus dem Kreis Heinsberg. „Für die Mannschaft und den Verein ist das ein riesiges Highlight“, sieht der RS19-Coach sein Team aber klar in der Rolle des Underdogs. „Nach meinen Informationen kommt da ein starker Gegner auf uns zu. Aber wir wollen alles raushauen und dann sehen, wie es ausgeht.“

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