Nümbrecht – Die 3. Mannschaft des SSV Homburg-Nümbrecht hat sich trotz starker Konkurrenz die Meisterschaft in der Kreisliga C Staffel 6 gesichert – Saison soll ohne Niederlage abgeschlossen werden.

Seit Jahren gehört die 3. Mannschaft des SSV Homburg-Nümbrecht zu den Topteams der Kreisliga C Staffel 6. Einmal schnupperte man bereits am Aufstieg, zog jedoch in der Relegation den Kürzeren. In dieser Spielzeit war die Drittvertretung der Blau-Gelben aber nicht zu stoppen, trotz namhafter Konkurrenz. Im bisherigen Saisonverlauf blieb das Ensemble von Trainer Fabian Reitmeister ungeschlagen und machte mit einem 4:0-Erfolg beim Gemeindenachbarn TuS Homburg-Bröltal II den entscheidenden Schritt Richtung Titel.

 

Wer die Nümbrechter kennt, weiß, dass sportliche Erfolge ausgiebig gefeiert werden, und das wird diesmal nicht anders sein. „70 Prozent der Truppe müssen erst am Donnerstag wieder arbeiten“, ist laut Reitmeister ein längerer Feiermarathon zu erwarten. Nach dem Abpfiff heute brachte man unter lautstarken Gesängen zunächst die Thekenkräfte des THB gehörig ins Schwitzen, bevor es am eigenen Platz und in einem berühmt-berüchtigten Partykeller weiterging.

 

[Kapitän Christian Schiering nahm den Meisterteller aus den Händen des Spielausschussvorsitzenden Gerhard Dittich entgegen.]

 

Die beeindruckende Bilanz von 25 Siegen und zwei Remis – lediglich Bielstein II und Reichshof gelang es, dem neuen Meister Punkte abzuknöpfen - sei nach Angaben des Coaches, der von Co-Trainer Manuel Marks sowie den Betreuern Arnold Krecker und Konstantin Rempel unterstützt wird, auf den tollen Zusammenhalt zurückzuführen. „Das Miteinander ist einfach überragend. Es gab in dieser Saison kein Spiel, wo die Jungs die Köpfe hängen gelassen haben“, so Reitmeister.

 

Das Prunkstück war die Defensive. Lediglich 15 Gegentreffer musste die SSV-Reserve in den bisherigen 27 Partien hinnehmen. „Fünf davon waren Elfmeter“, ergänzt der Trainer. Den ärgsten Verfolger Dümmlinghausen, der fast 150-mal getroffen hat, hielt man sich auch aus eigener Kraft vom Leib. Beide Matches gegen den Tabellenzweiten mit 72-Tore-Stürmer Andi Sadrija wurden gewonnen. „Deshalb denke ich, dass wir die Meisterschaft verdient gewonnen haben“, erklärt Reitmeister, der natürlich auch die letzte Begegnung gegen Elsenroth II in 14 Tagen erfolgreich gestalten möchte, um den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu wahren.

 

Anfang Juli fährt ein 34-köpfiger Tross auf Mannschaftstour nach Willingen, bevor die Vorbereitung auf die erste Saison in der B-Klasse überhaupt beginnt. „Es geht um nichts anderes, als die Klasse zu halten, und vielleicht den einen anderen jungen Spieler ranzuholen“, weiß Reitmeister, dass es eine Liga höher kein Zuckerschlecken wird. Aber er kann auf die bewährten Kräfte bauen: Außer einem Akteur, der altersbedingt aufhört, bleiben alle Mann an Bord.

 

[Das Aufstiegsmotto rührt daher, dass die Mannschaft in der Hinrunde aus Personalmangel nur einmal in der Woche trainieren konnte, die Erfolgsserie aber trotzdem weitergeführt wurde.]