FUSSBALL

TuS Lindlar trennt sich von Markus Müller

lo; 29.05.2019, 00:45 Uhr
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TuS Lindlar trennt sich von Markus Müller

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lo; 29.05.2019, 00:45 Uhr
Lindlar - Abstiegsbedrohter Bezirksligist entlässt Coach mit sofortiger Wirkung - Müller: „Entscheidung hat mich sehr verwundert“ - Norbert Scheider soll das Ruder rumreißen.

Bezirksligist TuS Lindlar hat zum zweiten Mal in dieser Spielzeit einen Trainerwechsel vollzogen. Am Dienstagmorgen wurde Coach Markus Müller von seinen Aufgaben entbunden. Norbert Scheider, der eigentlich erst zur kommenden Saison einsteigen sollte, übernimmt den Posten mit sofortiger Wirkung und wird bereits am Sonntag bei der wichtigen Partie gegen den FC Bensberg auf der Bank sitzen.

 

[Markus Müller wird im Sommer als sportlicher Leiter beim SV Bergfried Leverkusen anheuern.]

 

Den Verantwortlichen sei die Entscheidung nach Angaben des 1. Vorsitzenden Wolfgang Waldheim nicht leichtgefallen, doch aufgrund der angespannten Tabellensituation - nach drei Pleiten in Serie liegen die Lindlarer nur noch zwei Punkte vor der Abstiegszone – habe an dem Schritt kein Weg vorbeigeführt. „Wir hatten Bedenken, dass es schiefgehen kann, und haben Markus Müller daher freigestellt. Es liegt mit Sicherheit nicht allein an ihm, aber der Trainer ist nun einmal das schwächste Glied in der Kette“, erklärte Waldheim. „Markus hat gute Arbeit geleistet, allerdings waren wir der Meinung, dass wir einen Impuls setzen mussten, um für die letzten drei Spiele frischen Wind hereinzubringen.“

 

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Der Klub hatte Müller im November 2018 nach der Trennung von Uli Bartsch vom Assistenz- zum Chefcoach befördert. Unter seiner Regie gab es fünf Siege, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen, was einem Schnitt von 1,4 Punkten pro Match entspricht. Nach dem Derbyerfolg gegen Frielingsdorf am 22. Spieltag betrug der Abstand zum ersten Abstiegsplatz zehn Zähler, durch die Aufholjagd des Gemeindenachbarn und die jüngste Negativserie des TuS ist das Polster zusammengeschrumpft.

 

Aus seiner Enttäuschung über die Entlassung macht Müller keinen Hehl. „Die Entscheidung hat mich sehr verwundert, weil wir eine gute Rückrunde gespielt haben und weiterhin über dem Strich stehen. Die letzten Ergebnisse haben mich nicht unruhig werden lassen. Die Mannschaft hat genügend Qualität und ich bin überzeugt, dass ich mit ihr den Klassenerhalt geschafft hätte. Ich finde es schade und ärgerlich und ein Stück weit traurig, aber so ist leider das Geschäft“, sagt der 40-Jährige, der seinen ehemaligen Schützlingen die Daumen drückt. „Ich glaube fest daran, dass die Jungs drinbleiben. Hoffentlich haben sie das nötige Glück, das uns zuletzt gefehlt hat.“

 

            

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