FUSSBALL

Traore erlöst sein Team mit „Köpfchen“

lo; 10.12.2023, 16:25 Uhr
FUSSBALL

Traore erlöst sein Team mit „Köpfchen“

lo; 10.12.2023, 16:25 Uhr
Oberberg - A-Verband: Standardschwäche bricht Wiehl bei deutlicher Pleite gegen Fortuna Köln das Genick - B-Bezirk: FV feiert Arbeitssieg durch ein spätes Tor des Goalgetters, personell gebeutelte Lindlarer gegen Spitzenreiter Hennef chancenlos (AKTUALISIERT).

A-Junioren Mittelrheinliga

 

Fortuna Köln - FV Wiehl 7:2 (3:1).

 

Die Wiehler U19 holte sich beim Tabellenzweiten eine böse Klatsche ab und bleibt damit in der Fremde ein Punktelieferant. Auswärts gelangen bislang bloß zwei Remis, die übrigen fünf Partien wurden verloren. Nach knapp einer Viertelstunde lagen die Gäste bereits mit 0:2 im Hintertreffen – jeweils nach einer Ecke. Überhaupt waren die ruhenden Bälle das Hauptproblem. „Fünf der sieben Tore bekommen wir nach Standards“, berichtete Trainer Mats Bollmann nach seinem Einstand an der Seite von Marek Lesniak.

 

Torhüter Justin Broy war es zu verdanken, dass Wiehl zur Pause noch halbwegs im Rennen war, nachdem die Fortuna auf 3:0 erhöht und Veit Allerdings, dessen abgefälschter Schuss aus 18 Metern zur unhaltbaren Bogenlampe mutierte, verkürzt hatte. Realistisch war die Chance auf eine Überraschung jedoch nicht, zumal die Kölner relativ zügig das 4:1 nachlegten und es dann mit drei Treffern binnen 180 Sekunden aus FV-Sicht zu einem Debakel machten. Für den Endstand sorgte Kenan Karaca per Elfmeter.

 

Bollmann wollte zwar nicht den Stab über dem Team brechen („Die Jungs haben versucht, über 90 Minuten dagegenzuhalten“), merkte aber auch einige Dinge kritisch an. „Wir haben die zweiten Bälle nicht gewonnen und die Zweikampfhärte nicht richtig angenommen. Es geht darum, das eigene Tor noch mehr verteidigen zu wollen. Die Qualität in der Mannschaft ist vorhanden. Das müssen wir jetzt in Selbstvertrauen ummünzen und in den entscheidenden Situationen abrufen.“

 

Zum Jahresabschluss gastiert der Drittletzte am kommenden Samstag, 15:30 Uhr, bei Borussia Lindenthal-Hohenlind – angesichts der angespannten Tabellenlage ist es höchste Zeit für den ersten Auswärtsdreier. Andernfalls droht sogar das Überwintern auf einem direkten Abstiegsplatz.    

 

Tore

1:0 (8.), 2:0 (14.), 3:0 (24.), 3:1 Veit Allerdings (37.), 4:1 (54.), 5:1 (68.), 6:1 (71.), 7:1 (71. Foulelfmeter), 7:2 Kenan Karaca (73. Foulelfmeter).  

 

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B-Junioren Bezirksliga

 

FC Hennef U16 - TuS Lindlar 6:0 (1:0).

 

Für die stark ersatzgeschwächten Lindlarer gab’s beim Tabellenführer nichts zu ernten. Dabei standen die Vorzeichen aus Sicht der Gäste denkbar schlecht: Trainer Arlind Oseku reiste mit lediglich 14 Spielern an, an reguläres Training war in den vergangenen zwei Wochen aufgrund des Wintereinbruchs kaum zu denken. „Die Hennefer konnten hingegen durchtrainieren“, sah der Coach einen Kampf mit ungleichen Waffen.

 

In der ersten Halbzeit ging die Defensivstrategie der Gäste auf. Nach dem Führungstor für die U16 des FCH besaß Felix Lamers die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch sein Lupfer über den weit hinausgeeilten FC-Schlussmann landete neben dem Gehäuse. Kurz vor der Pause parierte TuS-Keeper Fynn Michalek einen fragwürdigen Foulelfmeter. Beim Stande von 1:0 war vom Papier her also noch alles drin für die Oseku-Elf, die jedoch nach dem Seitenwechsel spürbar abbaute und viele Lücken offenbarte. „Man hat gemerkt, dass uns Rhythmus und Fitness fehlen“, gestand der Trainer.

 

In den letzten zehn Minuten agierten die Lindlarer sogar in Unterzahl, weil ein Kicker verletzt vom Platz musste, das Wechselkontingent aber bereits ausgeschöpft war. „Insgesamt ein gebrauchter Tag für uns“, resümierte Oseku das Match. „Wir haben gegen einen taktisch starken Gegner verdient verloren und hatten nicht genügend Männer an Bord.“ Am letzten Spieltag vor der Winterpause treten die TuS-Kicker am Samstag um 18:30 Uhr bei Bergfried Leverkusen an. Gegen den Drittletzten will man sich für die 0:4-Niederlage im Hinspiel revanchieren.           

 

Tore

1:0 (30.), 2:0 (49.), 3:0 (57.), 4:0 (67.), 5:0 (68.), 6:0 (75.).

 

Besonderes Vorkommnis

Lindlars Torhüter Fynn Michalek pariert einen Foulelfmeter (37.).

 

 

FV Wiehl – Bergfried Leverkusen 1:0 (0:0).

 

Zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit war es Torjäger Ba Bil Traore vorbehalten, das überfällige Tor des Tages zu erzielen. Per Kopf wuchtete er eine Flanke von Moritz Welter ins kurze Eck und sorgte damit für kollektive Erleichterung. „Dreckig gewinnen muss man auch mal“, meinte Coach Edin Arnautovic nach dem Arbeitssieg. Seine Mannschaft hatte von Beginn an das Kommando übernommen, aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison tat sie sich schwer mit dem Toreschießen, obwohl genügend Möglichkeiten vorhanden waren.

 

Doch entweder stand, wie bei einer Gelegenheit für Traore, der Pfosten im Weg oder der Bergfried-Keeper, der mehrfach glänzend reagierte. Bei Traores Kopfball war allerdings auch er machtlos. Kurz darauf quittierte ein Gästeakteur eine Verwarnung gegen sich mit hämischem Applaus, weshalb der Schiri Rot zückte. Lediglich bei einer abgerutschten Bergfried-Flanke geriet der Erfolg noch einmal ansatzweise in Gefahr, der Ball landete jedoch hinter dem Gehäuse.

 

„Wir hatten das Spiel über die kompletten 80 Minuten im Griff und haben hochverdient drei Punkte eingefahren“, freute sich Arnautovic. „Nach der Pause haben wir die Leverkusener mehr in Bewegung gezwungen und sie dadurch ein bisschen müde gespielt.“ Das Fußballjahr beenden die Wiehler am nächsten Samstag, 16:30 Uhr, mit einem Heimspiel gegen die Sportfreunde Troisdorf.      

 

Tore

1:0 Ba Bil Traore (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen einen Bergfried-Spieler (72. Unsportlichkeit).

 

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