FUSSBALL

THB-Frauen deutlich geschlagen - SSV gelingt Überraschung

lo; 27.10.2021, 22:50 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Emma Graeve wird von zwei Waldenrather Akteurinnen bedrängt.
FUSSBALL

THB-Frauen deutlich geschlagen - SSV gelingt Überraschung

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lo; 27.10.2021, 22:50 Uhr
Oberberg - Am ersten FVM-Pokalabend schied Bröltal gegen den Favoriten Waldenrath-Straeten aus, während die Herren aus Nümbrecht für einen Coup sorgten.

1. Runde FVM-Pokal (Frauen)

 

TuS Homburg-Bröltal – SV Viktoria Rot-Weiß Waldenrath-Straeten 0:6 (0:2).

 

Die Sensation ist ausgeblieben: Das Bezirksliga-Frauenteam des TuS Homburg-Bröltal verlor gegen den Favoriten Waldenrath-Straeten mit 0:6, verabschiedete sich aber erhobenen Hauptes aus dem FVM-Pokal. „Wir hatten zwar unsere Möglichkeiten, aber es war eine verdiente Niederlage. Der Gegner war am Ende klar besser als wir“, meinte Trainer Frank Sellau.  

 

[Blerina Asani im Zweikampf mit der vierfachen Torschützin Miriam Senft.]

 

Er hatte darauf gehofft, dass seine Mannschaft so lange wie möglich die Null halten kann, damit die Waldenratherinnen nervös wird. Nach 120 Sekunden war dies allerdings Makulatur. Nach einem langen Ball setzte sich Miriam Senft robust gegen Blerina Asani durch und überwand die nicht ideal postierte Torfrau Melike Kargin, die auch wenig später unglücklich agierte, als sie das Spielgerät bei einer Freistoßflanke durch die Finger gleiten ließ. Den Abpraller vom Pfosten drückte Sarah Cremers über die Linie.

 

Kargin war aus beruflichen Gründen erst kurz vor dem Anpfiff eingetroffen und musste ohne Aufwärmprogramm einen Kaltstart hinlegen. „Man hat gemerkt, dass sie am Anfang noch nicht richtig auf dem Platz war“, so Sellau. Ein ganz bitterer Auftakt also für den Außenseiter, der sich in der Folgezeit mutig präsentierte und versuchte, die Gäste früh unter Druck zu setzen. Nach einem Freistoß von Tamara Fuchs verfehlte die völlig freistehende Maxine Herweg das Spielgerät um Zentimeter (13.), Emma Graeve fasst sich aus rund 20 Metern Entfernung ein Herz, doch ihr Schuss sauste am Torwinkel vorbei (21.). Im Anschluss zog der Mittelrheinligist das Tempo wieder an und Kargin machte ihren Patzerdurch zwei Glanzparaden gegen Jana Roggen wett (35., 36.).

 

[Der THB hatte durchaus seine Chancen.]

 

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die in Pink gekleideten Rot-Weißen schnell auf 0:3, danach trat der Zwei-Klassen-Unterschied immer deutlicher zutage. Senft gelang noch ein lupenreiner Hattrick. „Wenn die ersten beiden Gegentore nicht passieren, wäre es vielleicht anders gekommen. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Wir fokussieren uns jetzt auf die Meisterschaft“, erklärte der THB-Coach. In der Bezirksliga mischt Bröltal in der Spitzengruppe mit und möchte im Titelrennen ein Wörtchen mitreden.                   

 

Tore

0:1 Miriam Senft (2.), 0:2 Sarah Cremers (5.), 0:3 Julia van der Zander (49.), 0:4 Miriam Senft (81.), 0:5 Miriam Senft (83.), 0:6 Miriam Senft (88.).

 

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1. Runde FVM-Pokal (Herren)

 

FC Blau-Weiß Friesdorf – SSV Homburg-Nümbrecht 0:1 (0:1).

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht sorgte in der Auftaktrunde des Verbandcups für eine faustdicke Überraschung und kegelte den Mittelrheinligisten Blau-Weiß Friesdorf aus dem Wettbewerb. Ganz zur Freude von Coach Torsten Reisewitz. „Die Jungs haben alles rausgehauen und sind dafür belohnt worden.“ Der Treffer des Tages ging auf das Konto von Yuto Morioka, der das Leder nach einem Freistoß von Marvin Hennecken per Kopf ins Netz beförderte.

 

[Kapitänin Laney Peters ist vor ihrer Gegenspielerin am Ball.]

 

Dem höherklassigen Vertreter fiel vorher und auch nach dem 0:1 herzlich wenig ein, um die bereits im Mittelfeld attackierenden Gäste vor schwere Prüfungen zu stellen. Die hohen Diagonalbälle auf die Außenbahnen wurden seitens des Landesligisten „brutal gut verteidigt“, wie Reisewitz schilderte. Zugleich vermochte es der SSV, offensive Nadelstiche zu setzen. Felix Adamietz fand nach dem Seitenwechsel zweimal keinen Abnehmer für seine Zuspiele in die Mitte, einem Abschluss von Julian Birk fehlte die letzte Konsequenz.

 

In der Schlussphase wurden die Friesdorfer druckvoller, allerdings nur einmal richtig gefährlich. Goalgetter Kilian Seinsche, der in der zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Hennecken eingewechselt worden war und fortan die ungewohnte Position des linken Außenverteidigers bekleidete, hielt sein Haupt in die Bahn eines harten Schusses und verhinderte so den möglichen Ausgleich (80.).

 

„Das Ding kam mit großer Wucht. Dabei hätte ich mir wahrscheinlich einen Schädelbasisbruch zugezogen“, unkte der Trainer, der merklich stolz auf seine Schützlinge war. „Jetzt weiß die Mannschaft, was sie leisten kann, wenn sie über 90 Minuten als Team auftritt.“                 

 

Tore

0:1 Yuto Morioka (23. Marvin Hennecken).

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