FUSSBALL
Seinsche mit Dreierpack bei SSV-Schützenfest
Oberberg - Nümbrecht schenkt Bad Honnef kräftig ein - Hohkeppels Offensive wieder in Torlaune - Wiehl unterliegt dem SC Rheinbach - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bad Honnef 6:2 (4:0).
Nach zwei Niederlagen in Serie hat der SSV Homburg-Nümbrecht wieder einen Dreier eingefahren und befindet sich nach dem deutlichen Erfolg gegen den FV Bad Honnef absolut im Soll. „Wir haben neun Zähler auf dem Konto. Jetzt gilt es, dieses Punktepolster weiter zu füllen“, sagte Coach Torsten Reisewitz. In der ersten halben Stunde deutete indes wenig auf ein Schützenfest der Hausherren hin. Eine Führung für den Gast wäre nicht unverdient gewesen. Ein Kopfball von Tobias Klokhammer zischte knapp vorbei (11.), ehe Keeper Stephan Klur einen Versuch desselben Spielers aus kurzer Distanz abwehrte. Dennis Kania kratzte den Nachschuss von Eric Zientz von der Linie (14.).
Beim ersten vorzeigbaren Angriff des SSV wurde Niklas Clemens abgeblockt (25.), auf der Gegenseite verzog Philipp Strom, nachdem Klur den Ball nach einer Freistoßflanke hatte fallen lassen (28.). Dann leitete der Schlussmann das 1:0 ein: Jonas Henscheid verlängerte das hohe Zuspiel mit dem Kopf in den Lauf von Niklas Clemens, der Torwart Martin Michel mit einem überlegten Lupfer überwand. Dieser Treffer fungierte als der berühmte Knotenlöser, denn danach brachen bei den Badestädtern alle Dämme und die Nümbrechter nutzten jede sich bietende Chance: Auf Vorlage von Jan Leyerer und Henscheid jagte Marvin Hennecken das Leder unters Gebälk, Kilian Seinsche erhöhte nur 120 Sekunden später mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumkante auf 3:0 und ließ kurze Zeit später sein fünftes Saisontor folgen.
[Dennis Kania verteidigte auf der rechten Seite gewohnt konsequent.]
In der zweiten Halbzeit garnierte Seinsche seine Gala-Vorstellung mit einem Extra-Bonbon: Aus 17 Metern jagte er das Spielgerät volley in den Knick. Der eingewechselte Alexander Kischel machte das halbe Dutzend voll. Dem FV gelang anschließend in Person von Emirhan Ördeniz, der zwei Freistöße sehenswert und unhaltbar versenkte, etwas Ergebniskosmetik. „Spätestens nach dem 2:0 hatten wir das Spiel im Griff und hätten noch höher gewinnen können. Unser Umschaltspiel war sehr konsequent. Das haben die Jungs super umgesetzt“, so Reisewitz, dem lediglich die Gegentreffer nicht schmeckten. „Da waren wir in den Zweikämpfen zu gierig und haben unnötige Freistöße produziert.“
Tore
1:0 Niklas Clemens (29. Jonas Henscheid), 2:0 Marvin Hennecken (32. Jonas Henscheid), 3:0 Kilian Seinsche (34. Niklas Clemens), 4:0 Kilian Seinsche (40.), 5:0 Kilian Seinsche (66.), 6:0 Alexander Kischel (75.), 6:1 Emirhan Ördeniz (81.), 6:2 Emirhan Ördeniz (90.).
SSV Homburg-Nümbrecht
Stephan Klur; Dennis Kania, Tom Hillenbach, Jan Luca Krämer, Marvin Hennecken, Takaaki Ooka (61. Maximilian Wirths), Julian Schwarz (46. Ricardo Bauerfeind), Kilian Seinsche, Jan Leyerer (70. Alexander Kischel), Jonas Henscheid (81. Felix Adamietz), Niklas Clemens.
Borussia Lindenthal-Hohenlind - Eintracht Hohkeppel 2:7 (0:3).
Die Hohkeppeler feuerten auch beim Gastspiel im Kölner Westen aus allen Rohren und fertigten Lindenthal-Hohenlind am Ende nach allen Regeln der Kunst ab. Dennoch gab es Anlass zur Kritik: Mit einem komfortablen 3:0-Vorsprung im Rücken wechselte sich nach der Pause der Mitspieler „Schlendrian“ ein. Mit dem Resultat, dass die Hausherren plötzlich auf 2:3 verkürzen konnten. „Das darf uns nicht passieren“, meinte Trainer Abdullah Keseroglu. „Wenn wir mit drei oder vier Toren führen, schalten wir einen Gang zurück und werden passiv. Das ist nicht akzeptabel.“
[SSV-Trainer Torsten Reisewitz war mit dem heutigen Auftritt seiner Equipe zufrieden.]
Dabei hatte Keseroglu zunächst „die beste erste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben“, gesehen. Kapitän Mahmut Temür eröffnete den Torreigen nach rund einer Viertelstunde, Manuel Glowacz und Telmo Pires Teixeira legten noch vor dem Kabinengang weitere Treffer nach. Der Blackout zwischen der 46. und 60. Minute sorgte dafür, dass die Spannung zurückkehrte, doch immerhin schafften es die Gäste, sich danach wieder auf ihre Stärken zu besinnen.
Die Offensive fand zum gewohnten Rhythmus zurück, sodass Krystian Zawistowski und Fadi Jfeily dem Spitzenreiter jeweils per Doppelpack einen klaren Sieg bescherten. „Mit Ball haben wir eine super Leistung abgeliefert. Wir hatten ein gutes Positionsspiel, gute Laufwege und haben uns viel bewegt. Gegen den Ball haben wir dagegen noch ein bisschen Luft nach oben“, so Keseroglu. Ex-Profi Tayfun Pektürk feierte sein Debüt im Eintracht-Trikot. Er wurde nach 62 Minuten für Babu Sylla eingewechselt.
Tore
0:1 Mahmut Temür (14.), 0:2 Manuel Glowacz (27.), 0:3 Telmo Pires Teixeira (36.), 1:3 Noah Böhm (46.), 2:3 Nils Humbracht (49.), 2:4 Krystian Zawistowski (66.), 2:5 Fadi Jfeily (77.), 2:6 Krystian Zawistowski (77.), 2:7 Fadi Jfeily (85.).
Eintracht Hohkeppel
Tom Brauer; Bünyamin Koyuncu (56. Eiki Nikaido), Ethem Kayis, Walid Sekkour, Telmo Pires Teixeira (78. Muhammet Akdeniz), Carsten Gülden (62. Engin Ekrem), Mahmut Temür, Manuel Glowacz, Krystian Zawistowski, Babu Sylla (62. Tayfun Pektürk), Fadi Jfeily.
[Niklas Clemens besorgte den wichtigen Führungstreffer.]
FV Wiehl – SC Rheinbach 1:3 (0:1).
Die Wiehler verloren gegen den SC Rheinbach ihre zweite Ligapartie in Folge. Gegen die routinierten Gäste waren die Gastgeber in Hälfte eins nicht richtig auf der Höhe. „Da hatten wir nur ganz wenig Zugriff auf das Spiel“, erklärte Coach Wolfgang Martens. Der Rückstand resultierte aus einem Ballverlust im Mittelfeld. Den anschließenden Diagonalpass hinter die Abwehrreihe und das Zuspiel in Mitte auf Stephane Gresbrand vermochte die FV-Hintermannschaft nicht zu verhindern. Der SCR besaß weitere gute Einschussgelegenheiten, darunter einen Elfmeter, den Keeper Matteo Tessarolo jedoch parierte. „Wir konnten zur Pause von Glück reden, dass es nur 0:1 stand“, so Martens.
Die Gastgeber zeigten nach dem Seitenwechsel eine Steigerung und erarbeiteten sich nun selbst vermehrt Möglichkeiten. Jan Peters (zweimal), der eingewechselte Michael Möller und Fidel Delibalta hatten Pech im Abschluss, ehe im Möller im Nachsetzen – Delibalta war zuvor am Keeper gescheitert – den Ausgleich erzielte. Bitter für den FV: Lediglich zwei Minuten später verteidigte man bei einem Einwurf zu lasch, was die Rheinbacher zum 1:2 nutzten. „Da haben wir uns im Tiefschlaf befunden“, ärgerte sich der Coach über den Aussetzer.
Dieser war letztlich entscheidend: Die Martens-Elf blieb im weiteren Verlauf zwar am Drücker und schnupperte am 2:2, doch der Treffer wollte einfach nicht fallen. Delibalta wurde in einer Szene unmittelbar vor dem Kasten von seinem Gegenspieler ins Straucheln gebracht, der Schiedsrichter verzichtete jedoch auf einen Strafstoßpfiff. In der Nachspielzeit machte der Tabellenzweite den Deckel drauf. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig investiert und der Gegner hat es auch gut gemacht, wobei wir uns selbst viele Chancen erspielt haben. Insgesamt geht die Niederlage aber Ordnung“, sagte Martens.
Tore
0:1 Stephane Gresbrand (16.), 1:1 Michael Möller (66.), 1:2 Burim Mehmeti (68.), 1:3 Boris Schirmer (90.+4).
Besonderes Vorkommnis
Wiehls Torwart Matteo Tessarolo pariert einen Foulelfmeter (38.).
FV Wiehl
Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Waldemar Kilb, Meikel Harder, Jordi Scherbaum, Dominik Knotte, Ardit Mimini, Fidel Delibalta, Julian Birk (46. Adin Music), Jan Peters, Trian Vlachos (46. Michael Möller).
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