FUSSBALL

Schönenbach verliert den Anschluss

hp, ks, mr, al, db; 27.10.2019, 20:41 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Wildbergerhütte (weiße Trikots) feierte einen wichtigen Sieg gegen Aufsteiger Marienheide.
FUSSBALL

Schönenbach verliert den Anschluss

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hp, ks, mr, al, db; 27.10.2019, 20:41 Uhr
Oberberg - Im Verfolgerduell setzte sich Jan Wellem durch - Primus Wiehl II mit Schützenfest - Lindlar bleibt dran - Nümbrecht II mit zweitem Sieg in Folge.

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel - SSV Marienheide 6:2 (2:1).

 

Für Wildbergerhütte und Marienheide stand ein direktes Kellerduell auf dem Plan. Dabei setzten sich die Hausherren deutlich durch und konnten so nach zwei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren. Der SSV dominierte von Beginn an das Spielgeschehen und traf Mitte der ersten Halbzeit in Person von Javad Nazari zur Führung. Zwar egalisierten die Gäste den Rückstand zunächst durch Marian Schiedeck, der einen individuellen Fehler in der gegnerischen Hintermannschaft ausnutzte, doch nur Minuten später traf Sinan Özge zur erneuten Führung für Wildbergerhütte.

 

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Auch im zweiten Durchgang ließen die Gastgeber gut den Ball laufen und stellten vor allem über ihr schnelles Flügelspiel eine konstante Bedrohung für das Heier Tor dar. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff traf Pätrick Buchen mit einer Einzelaktion zum 3:1. „Spätestens ab hier war der Drops gelutscht“, meinte Hüttes Spielertainer Andreas Weber. Luca Müller stellte rund zwanzig Minuten vor Schluss auf 4:1, ehe Julian Schiedeck nochmals für die ersatzgeschwächten Gäste verkürzte. Doch dieser Treffer sollte für eine schwache Marienheider Mannschaft nur kosmetischen Charakter haben, denn Oliver Pulm und Niklas Krämer schraubten das Resultat in den Schlussminuten weiter in die Höhe. „Es wurden viele strittige Situationen gegen uns gepfiffen, so hatten wir keine Chance“, ärgerte sich Gäste-Coach Irfan Yorulmaz, dessen Team die vierte Pleite in Serie einstecken musste.

 

Tore

1:0 Javad Nazari (23.), 1:1 Marian Schiedeck (31.), 2:1 Sinan Özge (36.), 3:1 Patrick Buchen (57.), 4:1 Luca Müller (69.), 4:2 Julian Schiedeck (71.), 5:2 Oliver Pulm (76.), 6:2 Niklas Krämer (86.).

 

TuS Untereschbach - SSV Süng 5:1 (1:0).

 

„Das hört sich jetzt komisch an, aber in der ersten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft. Da hätten wir 0:2 führen müssen“, war sich SSV-Trainer Sven Reuber sicher. Tore nahmen die Sünger aus den ersten 45 Minuten jedoch nicht mit. Stattdessen gelang den Gastgebern ein Treffer. Nach einem Eckball für den TuS traf SSV-Kapitän Fabian Klöckner den Ball mit der Hand. „Er stand hinter einem Gegenspieler auf der Torlinie, doch kurz vor dem Ballkontakt wich der Gegenspieler aus“, erklärte Reuber. Klöckner sah die Rote Karte und Leon Rolfes brach den Elfmeter-Fluch für die Untereschbacher, die zuvor sechs Strafstöße in Folge verschossen hatten.

 

„Mannschaften mit zehn Spielern machen immer mehr, als Mannschaften mit elf Spielern“, wusste TuS-Coach Peyman Rabet die Seinen in der Pause auf die zweite Hälfte einzustellen. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff verwandelte Nico Reddemann nach einer Vorlage von Sebastian Kleiber zum 2:0. Durch Jona Stöcker gelang den Gästen der Anschlusstreffer. „Da kam bei uns der Schlendrian rein“, beschrieb Rabet die Phase um den verdienten Gegentreffer. Doch die Gastgeber fingen sich, und Nico Reddemann erhöhte in der 75. Minute auf 3:1. Während die Gäste nun aufmachten, bekam der TuS das Spiel zunehmend in den Griff. Reddemann erhöhte ein weiteres Mal (88.), ehe Christopher Kovacs das 5:1 erzielte (90.). Nach den drei Treffern kam Rabet nun nicht darum herum, Nico Reddemann als besten Spieler zu nominieren: „Wirklich nur ungern, denn seinen Flachs kann ich mir jetzt zwei Wochen anhören.“

 

Tore

1:0 Leon Rolfes (44. Handelfmeter), 2:0 Nico Reddemann (48.), 2:1 Jona Stöcker (61.), 3:1 Nico Reddemann (75.), 4:1 Nico Reddemann (88.), 5:1 Christopher Kovacs (90.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen SSV-Kapitän Fabian Klöckner (43. Handspiel)

 

 

SV Refrath - FV Wiehl II 2:9 (0:3).

 

Viele Tore, wenige Worte: beide Trainer haben das Ergebnis mehr oder minder für sich sprechen lassen. „Den Sieg in derartiger Höhe darf man nicht zu hoch bewerten. Die Refrather haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“, meinte FV-Coach Sascha Mühlmann, für den die Partie bereits nach den ersten 45 Minuten entschieden war. Sehr enttäuscht war hingegen SV-Trainer Jürgen Glomb: „Das war heute ein Drei-Klassen-Unterschied.“  Durch die Treffer von Jan Derksen, Florian Liebelt und Thorben Riske stand es zur Halbzeit 0:3. „Da war es wichtig, die Spannung auch in der zweiten Hälfte aufrecht zu erhalten“, so Mühlmann, der sich über sechs weitere Treffer seiner Elf freuen durfte: „Doch letztlich ist das Ergebnis egal. Auch aus diesem Spiel nehmen wir ‚nur’ drei Punkte mit.“ Trotz der anhaltenden Serie findet Mühlmann auch mahnende Worte: „Diese Konstanz müssen wir unbedingt beibehalten.“

 

Tore

0:1 Jan Derksen (16.), 0:2 Florian Liebelt (26.), 0:3 Thorben Riske (31.), 1:3 Christian Budimbu (48.), 1:4 Philipp Sulzer (49.), 1:5 Jan Derksen (50.), 2:5 Radion Miller (54. Eigentor), 2:6 Yannik Clemens (67.), 2:7 Jannis Everding (71.), 2:8 Marvin Bollow (85.), 2:9 Marvin Bollow (87.).

 

 

SV Schönenbach – SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach 1:2 (1:1).    

 

 „Am Anfang haben wir zu viele leichte Fehler gemacht, aber sind dennoch verdient in Führung gegangen. Wir lassen uns dann jedoch unmittelbar vor der Halbzeit zu blauäugig ausspielen und gehen mit einem Remis in die Pause. Nachdem wir bereits den vierten oder fünften Freistoßtreffer in dieser Saison gegen uns kassiert haben, haben wir noch alles versucht, aber so gab es dann die erste Saisonniederlage für uns“, sagte Schönenbachs Coach Michael Reed. Jan Wellems Innenverteidigung hatte Salih Tatar, den Toptorjäger der Kreisliga A, bis auf die Szene in der 44. Minute gut im Griff, dort schlug der Torjäger vom Dienst zu und markierte seinen 15. Saisontreffer. Doch keine 90 Sekunden später war auch Jan Wellems bester Torschütze, Jeremy Wihl, zur Stelle und erzielte nach einem langen Ball von Robin Wohkittel, den er perfekt mitnahm, den prompten Ausgleich.

 

„Es war ein sehr hektisches, giftiges Spiel, aber nicht unfair. Es hätte am Ende auch Schönenbach als Sieger vom Platz gehen können, aber wir hatten das bessere Ende für uns und ich ziehe den Hut vor der Mannschaft, wie sie den Kampf und die Zweikämpfe angenommen hat“, freute sich Jan Wellems Coach Heinz-Peter Müller. Die Entscheidung fiel zehn Minuten vor dem Ende: Ein Akteur der Gastgeber verursachte durch ein Handspiel vor dem Strafraum einen Freistoß und Tim Eckhard jagte den Ball aus 18 Metern in den Knick. Die druckvolle Schlussphase der Schönenbacher überstanden die Gäste unbeschadet.

 

Tore
1:0 Salih Tatar (44.), 1:1 Jeremy Wihl (45.), 1:2 Tim Eckhardt (80.).

 

 

Heiligenhauser SV II - VfR Wipperfürth 1:3 (1:2).

 

Zwei völlig entgegengesetzte Serien fanden ihre Fortsetzung. Während die Heiligenhauser Reserve im dritten Spiel in Folge sieglos blieb, konnten die Wipperfürther den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Partien einfahren. Am frühen Sonntagnachmittag sah es in Heiligenhaus allerdings nach einem Auftakt nach Maß für die Hausherren aus. Nach neun Minuten verwandelte Raul Liesendahl einen Foulelfmeter zur frühen Führung. Bemerkenswert hierbei die Regelauslegung des Schiedsrichters. Während der HSV-Spieler bestätigte, dass das Foul etwa 19 Meter vor dem Tor erfolgte, verlegte der Schiedsrichter entgegen dieser Aussage den Tatort innerhalb des Sechzehners.

 

"In den ersten zehn Minuten haben wir das gut gemacht. Danach waren wir zu passiv und haben den Zugriff im Mittelfeld verloren", monierte Heiligenhaus-Trainer Robby Mohncke. Und so waren die Wipperfürther Tore zum 1:1 und 1:2 nur eine Frage der Zeit. Beim Ausgleich für die Hansestädter war Gianluca Prezioso nach maßgenauer Vorarbeit von Issa El Jomaa zur Stelle. Für die Führung zeichnete Julian Dewald nach Doppelpass mit Gianluca Prezioso verantwortlich. "Wir hatten das Spiel nach dem Ausgleich unter Kontrolle und haben verdient gewonnen. Sicherlich nicht immer schön anzusehen, aber in erster Linie zählt das Ergebnis", wollte Wipperfürths Coach Sergej Zimmerling keinen Akteur aus einer geschlossen guten Mannschaftsleistung hervorheben. Und auch wenn die Heiligenhauser Zweite über ihre Wechsel nach der Halbzeit das Spiel noch drehen wollte, so fehlte heute der Zug zum Tor. Stattdessen war es Maximilian Müller, der mit einem Traumtor in den Winkel für die Entscheidung sorgte. "Wir haben drei Leute an die Erste abgeben müssen. In den nächsten Wochen gilt es nun enger zusammenzurücken", wollte Mohncke seinem Team keinen Vorwurf machen.

 

Tore

1:0 Raul Liesendahl (9. Foulelfmeter), 1:1 Gianluca Prezioso (12. Issa El Jomaa), 1:2 Julian Dewald (32. Gianluca Prezioso), 1:3 Maximilian Müller (82.)

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II - FV Wiehl III 2:1 (1:0).

 

Zu einem vom Abstiegskampf geprägten Derby trafen sich heute Nümbrechts Zweite und Wiehls Dritte. Fünf Punkte trennten die Wiehler vom letztplatzierten SSV vor der Partie, doch der Mannschaft um FV-Trainer Uwe Ommer gelang es heute nicht, den Abstand beizubehalten oder gar zu vergrößern. „Verloren haben wir das Spiel in der ersten Hälfte“, so Ommer, der vor allem die Einstellung seiner Spieler bemängelte, die keinen Zugriff auf das Spiel gefunden hätten. Mit einer besseren Einstellung schienen die Gastgeber in das Abstiegsduell gestartet zu sein. Durch Daniel Kelm erzielten sie in der 19. Minute das 1:0. „Das war eine fantastische Einzelaktion. Daniel hat mehrere Gegner ausgespielt, den Ball an die Latte gelupft und dann reingeköpft“, freute sich SSV-Geschäftsführer Matthias Faulenbach.

 

Nach einer laut SSV-Coach Tobias Schöler „überlegenen“ ersten Hälfte verloren die Nümbrechter nach der Pause „aus unerklärlichen Gründen den Faden“. Besser ins Spiel fanden die Gäste, die in der 72. Minute durch Marvin Schnabel den Ausgleich erzielten. Weitere Chancen vergab die Elf von Ommer – nicht zuletzt durch starke Paraden von SSV-Keeper Florian Schneider. Ommer: „In dieser Phase müssen wir nicht ein, sondern zwei Tore machen – da waren die Nümbrechter klinisch tot.“ Doch nur acht Minuten später nahm Eduard Kelm den Ball volley und traf zum Endstand. „Mit der Niederlage wird es für uns noch kritischer. Da muss in den nächsten Wochen dringend etwas aufs Punktekonto“, forderte Ommer. Mit dem heutigen Dreier holten die Nümbrechter nun sechs Punkte in Folge, verloren durch eine Zerrung aber Mittelfeldspieler Robert Arnds. „Er wird wahrscheinlich verletzungsbedingt für längere Zeit ausfallen“, so Schöler.

 

Tore

1:0 Daniel Kelm (19.), 1:1 Marvin Schnabel (72.), 2:1 Eduard Kelm jr (80.).

 

 

Montania Kürten - FC Bensberg 2:2 (1:1).

 

Im ersten Spiel unter Spielertrainer Dennis Lüdenbach holte Kürten nach zuletzt drei Niederlagen wieder einen Punkt, während es für die Gäste aus Bensberg bereits das vierte 2:2 der laufenden Saison war. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und konnten ein frühes Tor erzielen. Danach geben wir das Heft des Handelns dann leider aus der Hand“, resümierte Lüdenbach den Spielverlauf. Folgerichtig erzielten die Gäste den Ausgleich. Aus der Pause kamen die Bensberger ebenfalls stärker und gingen in Führung. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel im Griff“, so FC-Trainer Hasan Ramadani. Allerdings motivierte das auch noch einmal die Hausherren, die den Ausgleich erzielen konnten. Unter dem Strich sprachen die Trainer von einem gerechten Ergebnis, auch wenn beide gerne das Spiel gewonnen hätten.

 

Tore

1:0 Lukas Landwehr (6.), 1:1 Mahir Delija (29.), 1:2 Mahir Delija (64.), 2:2 Björn Meyer (83.).

 

 

Union Blau-Weiß Biesfeld - TuS Lindlar 1:3 (1:2).

 

Nach dem Auswärtserfolg sprach Lindlars Trainer Norbert Scheider von einem Arbeitssieg: „Es war ein sehr zerfahrenes und kampfbetontes Spiel. Wir haben keinen Zugriff bekommen“, so Scheider, der in der ersten halben Stunde zwei Treffer seiner Mannschaft durch Anton Zeka und Dominik Pröpper bejubeln konnte. Scheider: „Wir waren sehr froh über die beiden Tore, die uns aber leider keine Ruhe gegeben haben.“ Vor der Pause erzielten die Biesfelder den Anschlusstreffer und wurden von Lindlar fast noch zum Ausgleich eingeladen. Lange blieb es beim Spielstand von 1:2, bis Karim Achour eine Viertelstunde vor Ende für die Entscheidung sorgte. „Wir haben einen guten Kampf geliefert, aber es fehlte uns heute das Spielglück. Insgesamt hatten wir genauso viele Chancen wie Lindlar, haben aber den Sack nicht zu gemacht“, sagte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper.

 

Tore

0:1 Anton Zeka (24.), 0:2 Dominik Pröpper (30.), 1:2 Marlon Burger (39.), 1:3 Karim Achour (75.).

 

Tabelle

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