Oberberg – In der Mittelrheinliga-Nachholpartie gegen Glesch-Paffendorf feiert Eintracht Hohkeppel einen ungefährdeten Erfolg - Keseroglu-Elf jetzt auf Platz vier.

SV Eintracht Hohkeppel – BCV Glesch-Paffendorf 6:2 (3:0), vom 7. Spieltag.

 

Mit dem Sieg im Nachholspiel gegen den BCV Glesch-Paffendorf – es war der dritte Dreier in Serie – ist der SV Eintracht Hohkeppel auf den vierten Platz der Mittelrheinliga vorgerückt. Auch wenn das Resultat auf einen Spaziergang hindeutet: Einfach machte es das Schlusslicht den Hausherren zumindest über weite Strecken der ersten Halbzeit nicht. „Manchmal muss man einfach Geduld haben, um dann die Tore zu erzielen“, freute sich Coach Abdullah Keseroglu, dass seine Mannschaft gegen einen tief postierten Gegner die Ruhe behielt.

 

Die Gäste bauten zwei dicht gestaffelte Viererketten auf, der SVE arbeitete sich zunächst erfolgslos daran ab. Die Folge: Nahezu ereignislose 35 Minuten mit einer optischen Überlegenheit der Hausherren, denen jedoch die Tiefe fehlte, um Lücken in den Glescher Abwehrblock zu reißen. Die Konterversuche des Kellerkindes wurden zugleich im Keim erstickt. In die Rolle des Knotenlösers schlüpfte Nils Remagen, der den Ball auf der halblinken Seite etwa 25 Meter vor dem Gehäuse perfekt erwischte. Das Leder senkte sich unhaltbar ins lange Eck. Mohamed Dahas legte zügig nach und lediglich 120 Sekunden später nutzte Janos Löbe einen kapitalen Schnitzer in der BCV-Defensive zum vorentscheidenden 3:0.

 

Kurz nach dem Seitenwechsel führte eine Joker-Co-Produktion zum nächsten Treffer: Flanke Shunya Hashimoto, Mahmut Temür verlängerte die Kugel mit zwei, drei Stollen ins Netz. Vermeidbar war das 4:1, bei dem Keeper Tom Brauer in doppelter Hinsicht seine Aktien drin hatte. Erst unterlief ihm ein verunglückter Pass, der abgefangen wurde, dann ließ er einen haltbaren Aufsetzer von Hidetaka Hase durch die Hände gleiten.

 

Bevor ein Hauch von Spannung aufkommen konnte, stellte Dahas nach einem Doppelpass mit Manuel Glowacz den alten Abstand wieder her, ehe Hashimoto per Flugkopfball das 6:1 besorgte. Der Schlusspunkt war allerdings Glesch-Paffendorf vorbehalten. Timo Brauns Schuss schlug leicht abgefälscht im Kasten ein.  

 

Die beiden Gegentore waren Keseroglu ein Dorn im Auge, ansonsten hatte er nichts an der Vorstellung auszusetzen. „Wir haben heute sehr erwachsen gespielt und sechs Treffer erzielt. Ich bin froh, dass wir vorne immer besser in Fahrt kommen. So haben wir uns das vorgestellt.“

 

Tore

1:0 Nils Remagen (35.), 2:0 Mohamed Dahas (38.), 3:0 Janos Löbe (40.), 4:0 Mahmut Temür (50.), 4:1 Hidetaka Hase (63.), 5:1 Mohamed Dahas (70.), 6:1 Shunya Hashimoto (85.), 6:2 Timo Braun (87.).                   

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Canel Cetin, Matti Fiedler, Til Bauman, Walid Sekkour, Nils Teixeira, Nils Remagen (46. Mahmut Temür), Janos Löbe (46. Shunya Hashimoto), Manuel Glowacz (75. Salih Tatar), Ardit Mimini (58. Tayfun Pektürk), Mohamed Dahas (71. Arlind Mimini).