Oberberg - Die beiden U17-Kreisfinalisten erwarten zum Auftakt der FVM-Pokalrunde anspruchsvolle Gegner.

Klassischer Kaltstart für die U17-Mannschaften des FV Wiehl und der JSG Nümbrecht/Bröltal/Elsenroth: Sie haben sich für das Finale des Kreispokals qualifiziert und sind damit automatisch für die 1. Pokalrunde auf FVM-Ebene gesetzt. Da die Schneemassen inzwischen verschwunden sind, steht einer Austragung der Partien nichts mehr im Wege. Von einer optimalen Vorbereitung kann jedoch keinesfalls die Rede sein.

So werden die Nümbrechter, die am Samstag um 16 Uhr den FC Schwadorf empfangen, am heutigen Mittwoch erstmals seit Wochen wieder auf dem Sportplatz trainieren. Zuletzt musste man wegen des Wetters in die Halle ausweichen. „Wir lassen uns mal überraschen“, kann Trainer Eric Klinker weder das aktuelle Leistungspotenzial seiner Schützlinge noch die Stärke des Kontrahenten aus dem Rhein-Erft-Kreis abschätzen. Schwadorf spielt auf Kreisebene, hat aber im Pokal einige höherklassige Vertreter rausgekegelt.

Damit dürften die Gäste für den Sonderstaffel-Starter aus Nümbrecht eine ernstzunehmende Hürde sein, zumal Klinker auf den einen oder anderen angeschlagenen Akteur verzichten muss. Neuzugang Jonas Ripplinger, der in der Winterpause vom FC Hennef kam, ist noch nicht spielberechtigt. „Wir werden trotzdem eine gute Mannschaft stellen können“, so Klinker.

Der Pokal sei für ihn Teil der Vorbereitung auf die Rückrunde, in der es gleich Schlag auf Schlag geht. Bei einem Erfolg gegen Schwadorf würde die JSG bereits am 3. Februar in der nächsten Runde auf den Sieger des Matches Blau-Weiß Königsdorf (Bezirksliga) - SC West Köln (Mittelrheinliga) treffen, andernfalls steht an jenem Tag das Liga-Nachholspiel gegen den SV Refrath auf dem Programm.

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Einen namhaften dicken Brocken erwischte derweil der FV Wiehl. Der Bezirksligist bekommt es am Samstag um 16 Uhr auf der heimischen Eichhardt mit dem Bonner SC zu tun, der in der Mittelrheinliga auf dem dritten Platz rangiert und laut Edin Arnautovic eine „super Saison“ hinlegt. Bei den Wiehlern werden schlechte Erinnerungen wach, war man doch im vergangenen Sommer in der Quali an den Bonnern gescheitert und musste den Abstieg aus der höchsten Verbandsspielklasse hinnehmen.  „Wir wollen zeigen, dass wir uns verbessert haben“, sagt Arnautovic mit Blick auf die beiden Niederlagen, die man seinerzeit gegen den BSC kassierte.

Er konnte den Widersacher in der Meisterschaftsbegegnung gegen Bergisch Gladbach beobachten. „Sie agieren sehr variabel und schnell, mit viel Zug in die Tiefe“, so der FV-Coach, der sich auf die Herausforderung freut. „Der Pokal ist ein kleines Bonbon, das sich die Jungs erarbeitet und verdient haben. Wir müssen vom Kopf her bereit sein und dürfen nicht nervös werden oder überdrehen. Grundsätzlich denke ich, dass in der Mannschaft das Zeug steckt, einen Coup zu landen. Dafür muss aber alles zusammenpassen“, erklärt Arnautovic. Auch er kann nicht auf seine vermeintliche Bestbesetzung zurückgreifen. Wiehl würde im Fall eines Sieges beim Gewinner der Partie SC Fortuna Bonn - VfL Vichttal (beide Bezirksliga) antreten.

Beide Teams legen am Wochenende übrigens eine Doppelschicht ein, denn sonntags sind sie bei der Endrunde des Hallenkreispokals in Derschlag gefordert (siehe Bericht).