Oberberg - Der Sieger steigt ins bergische Oberhaus auf, der Verlierer bleibt in der Kreisliga B – die Vorzeichen für das Relegationsfinale zwischen dem RS 19 Waldbröl und dem FC Bensberg könnten eindeutiger nicht definiert sein.

Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga A

 

FC Bensberg – RS 19 Waldbröl (Sonntag, 15 Uhr), in Engelskirchen.  

 

Am Sonntag wird die Frage beantwortet, wer sich das 16. Ticket für die Kreisliga A schnappt. Nach unzähligen Irrungen und Wirrungen in Sachen Auf- und Abstieg ist seit dem finalen Akt der regulären Spielzeit am vergangenen Wochenende klar, dass sich die beiden Vizemeister der Kreisligen B in einem direkten Duell ohne Netz und doppelten Boden um den letzten Platz streiten werden - ein Showdown in Reinkultur.      

„Wir fahren mit Respekt, aber auch großer Vorfreude dorthin“, verrät der Waldbröler Coach Oliver Rempel, für den - wie bereits während des gesamten Saisonverlaufs – Nervosität ein Fremdwort zu sein scheint. Dass das lange offene Titelrennen gegen den TV Klaswipper verlorenging, nahm der Übungsleiter seinem Team nicht krumm. Und jetzt will er ebenfalls nicht von einer verpassten Chance sprechen, sollte das „Endspiel“ mit einer Niederlage enden.

 

„Das ist ein zusätzliches Highlight für die Jungs, dass sie sich absolut verdient haben“, erklärt Rempel. „Unabhängig davon, was am Sonntag passiert, sind der Verein und ich unfassbar stolz auf die Mannschaft. Nicht nur auf das, was sie bisher erreicht hat, sondern auch auf die Art und Weise, wie sie Fußball spielt. Es war ein tolles Jahr. Alle im Verein sind näher zusammengerückt, es ist ein richtiges Wir-Gefühl entstanden.“                

Und das gelte es gegen den FC Bensberg auf den Platz zu bringen. „Wir werden auf jeden Fall noch einmal alles raushauen, was drin ist, nachdem wir in diesem Jahr schon so vielen Widrigkeiten getrotzt haben. Bensberg ist genauso wie wir Zweiter geworden. Das wird eine schwierige Aufgabe“, betont Rempel, der wie sein Gegenüber Stefan Viemann von einem „50:50-Spiel“ redet. Zwar hat Rempel ein paar Ausfälle zu beklagen, doch aufgrund der Unterstützung der Reserve werde man einen schlagkräftigen Kader aufbieten können. Wie viele Fans den RS 19 letztlich begleiten werden, ist nicht abzuschätzen. Gegebenenfalls wird ein Bus gechartert.   

 

Der FCB besitzt die Möglichkeit, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, Viemann ist allerdings bewusst, dass mit den Rasensportlern eine hohe Hürde wartet. „Wenn man sich die Tabelle anschaut, weiß man, dass Waldbröl große Qualität in der Offensive hat. Das müssen wir in den Griff kriegen“, so der Übungsleiter, der in Bezug auf den Endspielcharakter des Matches ergänzt. „Man muss sich einmal fokussieren und kann dann die Leistung auf den Platz bringen.“ Die zuletzt angeschlagenen Akteure sind wieder ins Training eingestiegen. „Wir müssen sehen, wie sie den Trainingsbelastungen standhalten, sind aber zuversichtlich.“

 

Wenn nach 90 Minuten kein Sieger gefunden wurde, geht’s in die Verlängerung. Ein Elfmeterschießen wäre der Kulminationspunkt der Dramatik.

 

Der VfL Engelskirchen freut sich auf die Ausrichtung der Begegnung und rechnet laut Abteilungsleiter Christian Teipel mit „mindestens 500 Zuschauern“. Da am Sonntag ansonsten lediglich ein Kreisliga D-Relegationsspiel stattfindet, ist ein größerer Besucheransturm nicht auszuschließen. Der Einlass beginnt um 14 Uhr. Teipel weist darauf hin, dass die Parkplätze am Ärztehaus Lepperhammer sowie am HIT-Markt (fußläufig wenige Minuten vom Sportpark Leppe entfernt) als alternative Parkgelegenheiten zur Verfügung stehen.            

 

 

Relegationsrunde um den Aufstieg in die Kreisliga C

 

Sonntag, 18. Juni (15 Uhr)

1. FC Gummersbach – Sportfreunde Asbachtal II

 

Mittwoch, 21. Juni (19:30 Uhr)

Sportfreunde Asbachtal II – SV Bergisch Gladbach 09 II

 

Sonntag, 25. Juni (15 Uhr)

SV Bergisch Gladbach 09 II – 1. FC Gummersbach

 

Sieger der Runde steigt auf.