FUSSBALL

Nur die „Wendy“ hat sich nicht gemeldet

jlo; 20.11.2022, 22:00 Uhr
Archivfoto: Holger Plum --- Kann sich Wipperfürths Goalgetter Dean-Robin Paes gegen die Aachener Defensive durchsetzen?
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Nur die „Wendy“ hat sich nicht gemeldet

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jlo; 20.11.2022, 22:00 Uhr
Wipperfürth – Der VfR Wipperfürth steht vor dem Spiel des Jahres: Am Mittwoch empfängt der Underdog den Regionalligisten Alemannia Aachen im Achtelfinale des FVM-Pokals – Partie wurde nach Bergisch Gladbach verlegt.

Von Jürgen Lorenz

 

Vorschau FVM-Pokal (Achtelfinale)

 

VfR Wipperfürth – TSV Alemannia Aachen (Mittwoch, 19:30 Uhr/BELKAW-Arena Bergisch Gladbach).

 

„Das ist natürlich ein Champions-League-Los und der absolute Knaller“, jubelte Wipperfürths Trainer Giovanni Bernardo unmittelbar nach der Achtelfinal-Auslosung Ende Oktober, als der Gegner Alemannia Aachen gezogen wurde. In der 1. Runde hatten die Hansestädter sensationell den Mittelrheinligisten Viktoria Arnoldsweiler mit einem 3:1 aus dem Wettbewerb gekickt. Der Wunsch nach einem Heimlos wurde dem VfR-Coach zwar erfüllt, allerdings ließ sich die Mammutaufgabe auf heimischem Geläuf nicht stemmen. Wegen zu großer Sicherheitsbedenken wird die Partie nicht an den Ohler Wiesen ausgetragen, sondern in der BELKAW-Arena in Bergisch Gladbach. „Das Risiko war uns einfach zu groß“, so der VfR-Vorsitzende Hans-Jürgen Breidenbach, der mit einigen Hundert Zuschauern rechnet. Allein die Gäste hatten vorab 400 Tickets geordert.

 

Die vom Ex-Bergisch Gladbacher Helge Hohl trainierte Alemannia hatte sich in der 1. Runde mit 2:0 gegen den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 durchgesetzt, weswegen die Kaiserstädter nun bereits zum zweiten Mal in Folge im Naturrasenstadion in der Paffrather Straße antreten müssen. Der Regionalligist ist seit dem Amtsantritt von Interimstrainer Hohl, der seinen Wohnsitz immer noch in der Kreisstadt hat und bei den Aachenern zuvor als sportlicher Leiter fungierte, in der Liga wieder in der Spur. Mit vier Siegen und zwei Unentschieden hat der 30-jährige A-Lizenzinhaber den Klub auf den vierten Tabellenplatz gehievt. Vorgänger Fuat Kilic war vor einem guten Monat am Tivoli vor die Tür gesetzt worden.

 

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Die Vorfreude im Wipperfürther Lager ist enorm groß. „Das ist eine Riesensache für die Mannschaft und den Verein“, so Giovanni Bernardo, der sich beruflich in den USA aufhält und zurzeit von Co-Trainer Andrea Esposito vertreten wird. Dass die Begegnung nicht zuhause, sondern in der Fremde steigt, sei ein Nachteil. „Die Jungs haben noch nicht einmal alle Schuhe für den Rasenplatz. Wir sind es gewohnt auf Kunstrasen zu spielen. Aachen ist es gewohnt auf Naturrasen zu spielen. Wenn unsere Chancen vorher bei 0,04 Prozent lagen, sind sie jetzt bei null angekommen.“

 

Trotzdem hat sich das Trainerteam mit dem Gegner beschäftigt und Informationen eingeholt. „Wir gehen nicht komplett hilflos in die Partie und haben uns etwas überlegt. Trotzdem hat das Spiel gegen Jan Wellem am nächsten Sonntag in der Liga höchste Priorität“, räumt Bernardo ein, das Kreisliga-A-Gipfeltreffen am letzten Spieltag der Hinrunde schon im Hinterkopf zu haben.

 

Das Medieninteresse im Vorfeld sei übrigens riesig gewesen. „Ich glaube die einzige Zeitung, die sich nicht gemeldet hat, ist die ‚Wendy‘“, hofft der VfR-Coach darauf, dass sich seine junge Elf in dem viel beachteten Match ordentlich aus der Affäre zieht.

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