Oberberg – Am Donnerstagabend gastiert Eintracht Hohkeppel zur Landesliga-Nachholpartie beim SSV.

SSV Homburg-Nümbrecht - Eintracht Hohkeppel (Donnerstag, 20 Uhr/24. Spieltag).

 

Der SSV Homburg-Nümbrecht musste das Oberberg-Duell gegen den Landesliga-Spitzenreiter wegen mehrerer Coronafälle absagen. Dem bisherigen Automatismus folgend, wurde das Match zehn Tage später neu angesetzt. Zusätzliche Infektionen sind - zumindest im Kader - nicht hinzugekommen, wie Trainer Torsten Reisewitz gegenüber OA erklärt, ob die betroffenen Akteure tatsächlich mitwirken können, ist indes fraglich. Nach Ablauf der Quarantäne sind sie zwar auf dem Papier einsatztauglich, allerdings nur bedingt spielfähig.

 

„Wir müssen schauen, wie sich das bis Donnerstag entwickelt“, so der Coach. Er werde kein Risiko eingehen, wenn die Kicker nicht zu 100 Prozent fit sind. Ungeachtet der Personallage möchte Reisewitz dem designierten Aufsteiger „einen schönen Fight“ liefern. „Wichtig wird sein, lange wie im Spiel zu bleiben und sich nicht von einem möglichen Rückstand aus dem Konzept bringen zu lassen. Bei der 1:2-Niederlage im Hinspiel waren wir nicht weit weg. Klar hat sich der Gegner seitdem erneut verstärkt, aber wir erarbeiten uns eigentlich in jedem Spiel Chancen. Das traue ich uns auch gegen Hohkeppel zu“, führt Reisewitz aus.

 

Dem Übungsleiter ist bewusst, dass gegen den Liga-Souverän alles passen muss, um etwas Zählbares mitzunehmen. „Hohkeppel hat in der Offensive das komplette Portfolio im Programm. Das ist der große Unterschied zu den anderen Mannschaften in der Liga“, so Reisewitz. Es gelte, die ordentlichen Leistungen in den Vorwochen, die man zu selten in Erfolgserlebnisse ummünzte, zu bestätigen. „Wir können mit unserer Ausbeute in der Rückrunde nicht zufrieden sein. Daher ist unser Anspruch, noch ein bisschen was zu holen.“

 

Aufseiten der Gäste kann man den Aufstiegssekt schon einmal in den Kühlschrank hieven. Nach dem gestrigen 2:1-Sieg gegen Lindenthal-Hohenlind und den gleichzeitigen Ausrutschern der Konkurrenten Porz und Rheinbach beträgt der Vorsprung auf Rang zwei sieben Zähler. Sollte das Team von Abdullah Keseroglu in Nümbrecht nachlegen, darf der Spitzenreiter unter Umständen schon am nächsten Sonntag die Korken knallen lassen.

 

Keseroglu beschäftigt sich jedoch ausschließlich mit der Aufgabe gegen den SSV. „Wir werden in Nümbrecht nichts geschenkt bekommen und stellen uns auf ein umkämpftes Spiel ein. Unser Ziel ist, den Druck auf unsere Verfolger für Sonntag zu erhöhen“, so der SVE-Trainer. Am Sonntag treten die Schwarz-Gelben beim Tabellenzweiten Rheinbach an - die nächste schwierige Prüfung für den Primus, der sich aber seit dem spektakulären 6:6 gegen Spich keine Schwäche erlaubt hat und voll auf Kurs „Mittelrheinliga“ liegt.