Oberberg - Später Adamietz-Treffer sichert SSV einen Zähler gegen Oberpleis - Wiehl punktet dreifach und freut sich über Patzer der Konkurrenz - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Oberpleis 2:2 (1:1).

 

Dank eines späten Treffers wendete der SSV Homburg-Nümbrecht eine Heimpleite gegen den TuS Oberpleis ab und verteidigte den zweiten Tabellenplatz, wenngleich das Punktepolster ein wenig zusammenschmolz. „Aufgrund des Spielverlaufs bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Wir hatten Schwierigkeiten, gegen einen guten Gegner Fußball zu spielen. Wir haben zwar kaum etwas zugelassen, mussten aber einen hohen Aufwand betrieben, um uns Chancen zu erarbeiten“, meinte Trainer Torsten Reisewitz.     

 

[Felix Adamietz (re.) erzielte den Ausgleich.]

 

Nach einer ausgeglichenen und ereignislosen Anfangsphase nutzten die Nümbrechter wie so häufig eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Kapitän Jan Luca Krämer war nach einer Ecke von Shogo Aikawa mit dem Kopf zur Stelle und wuchtete das Leder in die Maschen. Auch im Anschluss taten sich die Mannschaften schwer, kreative Lösung in der Offensive zu finden. Das 1:1 fiel aus heiterem Himmel: Der Oberpleiser Stürmer Nikolas Klosterhalfen wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, setzte sich im Laufduell gegen Philipp Rüttgers durch und nagelte das Leder aus spitzem Winkel sehenswert unter die Latte.

 

[Kilian Seinsche versucht das Spiel anzutreiben.]

 

Danach nahm die Partie Fahrt auf: Julian Opitz verzog von der Strafraumkante knapp (40.), Kilian Seinsche schoss aus der Drehung über das Gehäuse (41.) und Robin Brummenbaum scheiterte an Keeper Sebastian Klein (42.), bevor Tom Geßner bei der Abwehr eines Klosterhalfen-Schusses reichlich Mühe hatte (43.). Auf der Gegenseite lenkte Klein eine Kopfball-Bogenlampe von Opitz um den Pfosten (45.).           

 

Nach dem Seitenwechsel postierte sich Oberpleis mit seinen beiden Viererketten noch tiefer, sodass es für den SSV kein Durchkommen gab. Auch nicht, nachdem ein Gästeakteur wegen einer Notbremse gegen Kilian Seinsche mit Rot vom Feld geflogen war. In Überzahl kam es sogar ganz dicke: Wie beim Ausgleich entwischte Klosterhalfen seinen Verfolgern und markierte per Lupfer das 1:2. „Was die Mannschaft danach für eine Mentalität gezeigt hat, war überragend. Sie hat sich mit allem gegen die Niederlage gestemmt“, so Reisewitz. Lohn der Mühen: Felix Adamietz lief in einen Schuss von Joker Rohat Kilic und murmelte das Leder unhaltbar ins Netz.

 

Tore

1:0 Jan Luca Krämer (18.), 1:1 Nikolas Klosterhalfen (38.), 1:2 Nikolas Klosterhalfen (73.), 2:2 Felix Adamietz (87.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Oberpleiser Spieler (69. Notbremse)

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Moritz Becker (74. Philipp Wirsing), Marvin Hennecken (81. Rohat Kilic), Daniel Kappelar (74. Ricardo Bauerfeind), Shogo Aikawa (46. Dennis Kania), Kilian Seinsche, Julian Opitz (65. Christian Rüttgers), Robin Brummenbaum.

 

TuS Mondorf - FV Wiehl 0:2 (0:1).

 

Ein Spieltag wie gemalt für den FV Wiehl: Während die ersatzgeschwächten Gäste dem TuS Mondorf die ersten Rückrundenniederlage beibrachten, verlor die Konkurrenz im Tabellenkeller, sodass der Vorsprung auf die Abstiegsplätze wieder auf neun Zähler anwuchs. Trainer Wolfgang Görgens war sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge: „Die Mannschaft hat einen großen Willen gezeigt und alles in die Waagschale geworfen.“

 

[Julian Opitz hatte kurz vor der Pause zwei Chancen.]

 

Der starke Wind prägte das Geschehen in der ersten Halbzeit, wobei sich die Hausherren den vermeintlichen Vorteil, mit dem Wind zu spielen, nicht zunutze machen konnten. „Sie hatten Probleme, die Bälle im Spiel zu halten“, erklärte Görgens. Gleich zu Beginn scheiterte Niels Smuda - heute wegen einiger Ausfälle in die Offensive beordert - am Torwart (7.), den Nachschuss vergab Veli Ümit, der heute sein Debüt in der Startformation feierte.

 

Nach 25 Minuten nutzte Smuda seine zweite Gelegenheit. Die Führung war nicht unverdient, zumal Wiehl noch zwei, drei Kontergelegenheiten besaß. Kurz vor der Pause verhinderte Davin Dresbach mit einem Monsterblock das wahrscheinliche 1:1. „Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn da der Ausgleich fällt“, war Görgens heilfroh über die starke Abwehraktion des Verteidigers.         

 

Mit größeren Angriffswellen des TuS sah sich die Görgens-Equipe auch in Durchgang zwei nicht konfrontiert. Wenn es gefährlich wurde, dann nach Standards. Doch zum ersten Mal in dieser Saison wurde die Null gehalten. Nachdem der eingewechselte Felix Sievers das 0:2 verpasst hatte, erlöste Christoph Schulze-Edinghausen seine Teamkollegen mit dem „Finishing Move“. Die Vorarbeit hatte Vinzent Stoffel geleistet.

 

Elham Isakoski war für die Anfangself vorgesehen, musste nach dem Aufwärmen aber passen. Stattdessen begann der ebenfalls angeschlagene Rexhep Ajdari, für den es nach kurzer Zeit auch nicht mehr weiterging.  Ervin Novakaj fungierte nach 20 Minuten als erster Nachrücker.

 

Tore

0:1 Niels Smuda (25.), 0:2 Christoph Schulze-Edinghausen (90.+1).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; René Gailowitz, Meikel Harder, Davin Dresbach, Kilian Lauff, Vinzent Stoffel, Rexhep Ajdari (20. Ervin Novakaj), Veli Ümit (59. Felix Sievers), Eren Kütük, Niels Smuda (85. Monty Devern), Christoph Schulze-Edinghausen (90.+2 Emin Yagci).

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga