FUSSBALL

Nümbrecht verliert in Rheinbach ein "hässliches Spiel"

thg; 25.02.2024, 20:22 Uhr
FUSSBALL

Nümbrecht verliert in Rheinbach ein "hässliches Spiel"

thg; 25.02.2024, 20:22 Uhr
Oberberg – Nümbrecht kämpft mit Rasen und Gegner - Wiehl verschläft den Auftakt gegen Oberpleis - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga (AKTUALISIERT).

Von Thomas Giesen

 

SC Rheinbach – SSV Homburg-Nümbrecht 1:0 (0:0).

 

Ein schönes Spiel bekamen die rund 100 Zuschauer im Rheinbacher Stadion am Freizeitpark nicht zu sehen. Schuld waren jedoch weniger die beiden Kontrahenten, sondern vielmehr der Naturrasenplatz, der nicht gerade in bestem Zustand war. „Wenn man da 90 Minuten durchgespielt hat und keine Bänderverletzung hat, dann ist das gut“, meinte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz, wollte das aber nicht als Ausrede für die Niederlage gelten lassen. „Ein Fußballspiel war da nicht möglich. Beide Mannschaften haben nur auf den Lucky Punch gewartet.“

 

Und so versuchten die beiden Teams den Unwägbarkeiten des rumpeligen Geläufs meist durch hohe oder tiefe Bälle aus dem Weg zu gehen, mit dem Ergebnis, dass sich die Kicker häufig in Laufduellen aufrieben, die, ebenfalls oft, durch Foulspiele beendet wurden. „Es war ein hässliches Spiel“, fällte Reisewitz ein hartes Urteil. Die erste Chance hatten die Rheinbacher. Nach einem Freistoß klärte jedoch SSV-Innenverteidiger Philipp Rüttgers den Ball. Anschließend blieb es für langer Zeit ziemlich ereignislos vor den beiden Toren, ehe die Gäste gefährlich wurden. Ein langer Ball der Nümbrechter flutschte durch die Innenverteidigung der Hausherren, Dean-Robin Paes schaltete am schnellsten, fand aber im Eins-gegen-Eins-Duell keinen Weg vorbei an Rheinbachs Torwart Kacper Majchrowski (34.).

 

In der zweiten Hälfte wuchs der Druck der Rheinbacher, die allerdings nur durch Standardsituationen gefährlich wurden. Auf der Gegenseite passierte derweil bis kurz vor dem Abpfiff gar nichts. „Rheinbach hat unsere langen Bälle super verteidigt. Wir haben es nicht geschafft, den Ball im letzten Spielfelddrittel ins Zentrum zu bringen und den Torwart unter Druck zu setzen“, so Reisewitz. Und so kam es wie es kommen musste: Der nach rund einer Stunde eingewechselte Ulas Önal zog gegen Nümbrechts Felix Adamietz geschickt ein Foulspiel. Den anschließenden Freistoß köpfte Rene Ebersbach zum 1:0-Siegtreffer in die Maschen (81.).

 

Zweimal kamen die Nümbrechter anschließend noch aussichtsreich vor das gegnerische Gehäuse, doch die Vorstöße von Marc Engelbert und Kilian Seinsche verpufften. In der letzten Spielminute blieb Philipp Rüttgers mit einem direkten Freistoß aus 16 Metern erfolglos. Auf der Gegenseite zeigte sich SSV-Torwart Julian Schoepe noch zweimal aufmerksam. Bitterer Beigeschmack zur Niederlage ist die Verletzung von Julian Opitz, der bereits in der ersten Hälfte auf die Schulter gefallen war und noch bis 58. Minute durchhielt, ehe er ausgetauscht wurde. „Wir hoffen sehr, dass es nicht so schlimm ist“, bangt Reisewitz.

 

Tore

1:0 Rene Ebersbach (81.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Julian Schoepe; Felix Adamietz (85. Julian Birk), Philipp Rüttgers, Moritz Becker, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken, Julian Opitz (58. Joscha Trommler), Niklas Goße (85. Felix Klein), Niklas Clemens (70. Felix Sievers), Kilian Seinsche, Dean-Robin Paes (78. Marc Engelbert).

 

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TuS Oberpleis – FV Wiehl 1:0 (1:0).

 

Die Wiehler starten mit einer Niederlage ins neue Jahr. „Es ist schade, weil für uns heute mehr drin war. Aber in Oberpleis ist es immer schwierig“, hakte Wiehls Trainer Sascha Mühlmann das Spiel gegen den Tabellendritten ab. Zu Beginn der Partie waren die Wiehler allerdings überhaupt nicht im Spiel. „Wir haben die ersten 15 Minuten verschlafen und hatten keine guten Abstände“, meinte Mühlmann, dessen Elf den entscheidenden Gegentreffer zu einfach zuließ. Ein langer Ball hinter die Abwehrkette, eine Hereingabe in die Mitte und Jan Kostorz köpfte den Ball zum 1:0 in die Maschen (10.). „Nichts, was man nicht verteidigen kann“, ärgerte sich Mühlmann über das unnötige Gegentor.

 

Trotz des Nackenschlags kamen die Wiehler nun besser ins Spiel, Chancen waren aber auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Bis zur 32. Minute, als Yannik Clemens allein vor dem gegnerischen Tor auftauchte, sich aber den Ball zu weit vorlegte. Ein TuS-Verteidiger klärte im letzten Moment. Bis weit in die zweite Hälfte neutralisierten sich die Teams nun, Möglichkeiten waren nicht zu bestaunen, dann stellten die Wiehler auf Offensive um. Mit relativem Erfolg. Vinzent Stoffel schoss völlig freistehend TuS-Keeper Fabius Leipelt an (70.), Thorben Riske traf nur den Außenpfosten (75.) und Bastian Schwarz vergab eine Einschusschance, indem er sich in der Box den Ball ebenfalls zu weit vorlegte (88.).

 

Auf der anderen Seite suchte der Gastgeber per Konter die Entscheidung. Zweimal kam das Team von Trainer Marcus Voike nach schnellen Gegenstößen vor das Wiehler Tor, blieb aber ungefährlich. Den dritten Konter entschärfte FV-Torwart Maximilian Vollmer im Eins-gegen-Eins-Duell mit Nikolas Klosterhalfen in glänzender Manier. „Die Jungs haben es gut gemacht, aber wir brauchen mehr Selbstvertrauen“, meinte Mühlmann.

 

Tore

1:0 Jan Kostorz (10.).

 

FV Wiehl

Maximilian Vollmer; Gino Lanfranco, Bastian Schwarz, Emin Yagci (61. Thorben Riske), Louis Usko (78. Niclas Zeder), Simon Scharfenberg, Yannick Zwiebel (78. Collins Ihekaire), Vinzent Stoffel, Yannik Clemens, Alexander Marx (70. Nico Allerdings), Florian Liebelt.

 

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