FUSSBALL

Nümbrecht II verschärft Elsenrother Krise

jlo; 12.11.2023, 19:40 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung (Elsenroth), Holger Plum (Bensberg) --- Nümbrecht II gewann das Derby beim TuS Elsenroth.
FUSSBALL

Nümbrecht II verschärft Elsenrother Krise

jlo; 12.11.2023, 19:40 Uhr
Oberberg - SSV-Reserve gewinnt Derby an der Kreuzheide - Wipperfürth besiegt Bröltal klar - SVF bleibt auf Tuchfühlung - Bergneustadt liefert desolate Vorstellung ab (AKTUALISIERT).

TuS Elsenroth – SSV Homburg-Nümbrecht II 0:2 (0:2).

 

Das Nümbrechter Derby war schon nach einer knappen halben Stunde entschieden, nachdem Jann Kockler und Nick Risch für die SSV-Reserve die Weichen auf Sieg gestellt hatten. Auch spielerisch lief es für die Gäste, die von Co-Trainer Bernhard John in Vertretung des erkrankten Burkhard Graeve betreut wurden, besser. Die Hausherren machten unmittelbar nach dem Wechsel mächtig Druck, schafften es allerdings nicht, für wirkliche Torgefahr zu sorgen.

 

Die Gäste, mit Dennis Kania und Lukas Grünberg als Verstärkung aus dem Landesligakader, schalteten nach der Führung in den Verwaltungsmodus. In den letzten zehn Minuten warf die Equipe von Trainer Florian Schmidt noch einmal alles nach vorne. Pascal Morville, Jonas Goße und Sebastian Esplör scheiterten jedoch allesamt am starken Christian Radtke, der erneut als Feldspieler zwischen die Pfosten musste.

 

„Wir haben uns wieder nicht belohnt und die Tore kassieren wir erneut durch individuelle Fehler“, wollte Schmidt seiner Mannschaft nach der Pleite gegen sein Ex-Team in puncto Einsatzwillen keinen Vorwurf machen. Dennoch sei die neuerliche Niederlage natürlich absolut enttäuschend. John sprach von einem gerechten Ergebnis. „Wir waren spielerisch einfach besser.“

 

Tore

0:1 Jann Kockler (4.), 0:2 Nick Risch (29.).

 

 

VfR Wipperfürth – TuS Homburg-Bröltal 5:0 (2:0).

 

„Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, wie es das Ergebnis aussagt“, bilanzierte Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke nach der zweiten Pleite in Folge mit fünf Gegentreffern. „Aber Wipperfürth macht in der ersten Halbzeit aus zwei Chancen eben zwei Tore und wir treffen bei drei Chancen das Tor nicht einmal“, sei die Abschlussschwäche im Moment der große Knackpunkt. Niklas Jung und Justin Lüthy hatten den VfR vor dem Wechsel in Führung geschossen, Tim Kappe legte nach einer knappen Stunde per Fernschuss nach - die Entscheidung. Tim Kemmerich und erneut Lüthy stellten den Endstand her. „Meine Mannschaft hat gegen einen sehr starken Gegner eines ihrer besten Spiele gemacht. Das war ein sehr, sehr guter Kick“, lobte VfR-Trainer Giovanni Bernardo seine Schützlinge. „Da hat alles geklappt.“ Genau das Gegenteil hatte Labitzke gesehen: „Vorne machen wir keinen rein und hinten passiert einfach zu viel.“

 

Tore

1:0 Niklas Jung (6.), 2:0 Justin Lüthy (39.), 3:0 Tim Kappe (59.), 4:0 Tim Kemmerich (70.), 5:0 Justin Lüthy (77.).

 

[Für den TuS Elsenroth und Florian Schmidt brechen schwere Zeiten an.]

 

SV Refrath – SSV Bergneustadt 6:1 (2:0).

 

Bergneustadts Trainer Marcel Walker war nach der deutlichen Klatsche mit einem halben Dutzend Gegentreffern merklich konsterniert. „Das ist nur sehr schwer in Worte zu fassen“, hatte er keine Erklärung für das Debakel. „Man musste sich wirklich die Augen reiben“, sei Refrath die deutlich bessere Mannschaft gewesen. „Und sie waren uns in allen Belangen überlegen“, ärgerte er sich maßlos über die desolate Vorstellung. Refrath machte dagegen von Beginn an Druck. Die „Blues“ wollten die Partie im Vorfeld eigentlich aus karnevalistischen Gründen verlegt haben. Im Nachhinein war SVR-Trainer Martin Kwoczala froh, dass der SSV dem nicht zugestimmt hatte. „Die Mannschaft war gestern fast geschlossen unterwegs, hat es aber richtig, richtig gut gemacht“, freute er sich.

 

Tore

1:0 Jakob Roloffs (22.), 2:0 Jannis Wehner (42.), 3:0 Justin Engeländer (49. Noah Brückner), 4:0 Justin Engeländer (65.), 5:0 Remo Iuzzolino (86. Noah Brückner), 5:1 Antonio Lanrito (87.), 6:1 Jerry Wagner (90.+2 Noah Brückner).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen den Refrather Jordan Vastag (78. wiederholtes Foulspiel).

 

[Bernhard John vertrat den erkrankten Burkhard Graeve an der Seitenlinie.]

 

TuS Untereschbach – SV Frielingsdorf 0:3 (0:1).

 

Der SV Frielingsdorf setzte seine Siegesserie auch in Untereschbach fort und bleibt auf Tuchfühlung zur Spitze. Das 0:1 ging auf das Konto von Norman Lemke, der das Leder aus 25 Metern in den Kasten schweißte. Die Entscheidung brachte ein Doppelschlag in Durchgang zwei: Zuerst köpfte Maurice Häger eine Freistoßflanke seines Innenverteidiger-Kollegen Louis Fliegner ein und nur 60 Sekunden später verwertete Laurin Schenk ein Zuspiel von Leon Dema zum 0:3. „Defensiv war das wieder extrem stabil, vorne haben wir etwas zu kompliziert gespielt und einige Chancen liegen lassen“, erklärte SVF-Trainer Christoph Liehn. TuS-Coach Nico Reddemann sah eine engagierte Vorstellung seines Teams, das sich deutlich aufgeräumter präsentierte als bei den jüngsten Pleiten gegen Klaswipper (4:6) und Hohkeppel II (1:10). „Ich bin froh, dass die Mannschaft dagegengehalten und sich diesmal keine Rutsche abgeholt hat.“      

Tore

0:1 Norman Lemke (16.), 0:2 Maurice Häger (65.), 0:3 Laurin Schenk (66.).

 

 

Spiele von Freitag

 

SSV Marienheide – Heiligenhauser SV 1:2 (1:2).

 

„Das war ein richtig gutes Spiel mit viel Dampf drin“, zog Marienheides Trainer Hansi Füting trotz der Niederlage ein positives Fazit. Und auch HSV-Coach Andy Esins hatte ein sehr gutes Kreisliga A-Spiel gesehen. „Das war intensiv mit Chancen auf beiden Seiten“, sei der Sieg für seine Mannschaft am Ende auch etwas glücklich ausgefallen. René Radermacher hatte die Heimelf bereits nach einer knappen Viertelstunde in Führung geschossen, nachdem Andreas Matus kurz vorher noch am Aluminium gescheitert war. Allerdings schüttelten sich die Gäste nur kurz und drehten die Partie innerhalb von fünf Minten durch Kai Fischer-Höfer und Paul Neuendorf. Danach ging es immer wieder hin und her, beide Mannschaften wollten mehr. Aber am Ende blieb es beim knappen Gästeerfolg. „Meine Mannschaft hat sich trotz der Niederlage sehr gut verkauft“, war Füting nicht unzufrieden.

 

Tore

1:0 René Radermacher (12.), 1:1 Kai Fischer-Höfer (20.), 1:2 Paul Neuendorf (25.).

 

 

TuS Lindlar – TuS Immekeppel 2:2 (1:0).

 

Auch zwei Treffer von Lindlars Goalgetter Maurice Nguyen reichten nicht zu einem dreifachen Punktgewinn für den TuS. Durch das Remis büßten die Schützlinge von Trainer Raimund Kiuzauskas auch die Tabellenführung ein. „Wir haben die erste Halbzeit total dominiert, aber leider nach dem frühen Führungstor unsere Chancen nicht genutzt“, kritisierte Kiuzauskas mit der fahrlässigen Chancenverwertung seiner Mannschaft. Nach dem Wechsel kam Immekeppel dann immer besser in die Partie und drehten die Begegnung durch Philipp Fabrizius und David Risse aus. „Da waren wir spielerisch gleichwertig“, war Trainer Linus Werner stolz auf seine Mannschaft. Lediglich der Ausgleich durch Nguyen trübte seine Stimmung etwas, außerdem lagen Werner die Platzverweise gegen Fabrizius und Mergim Sahiti schwer im Magen.

 

Tore

1:0 Maurice Nguyen (5.), 1:1 Philipp Fabrizius (59. Alexander Klein), 1:2 David Risse (69.), 2:2 Maurice Nguyen (85.)

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Immekeppels Philipp Fabrizius (88. absichtliches Handspiel)

Rot gegen Immekeppels Mergim Sahiti (90.+4 grobes Foulspiel).

 

[Auch TVK-Kapitän Stefan Koslowsky konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.]

 

FC Bensberg – TV Klaswipper 5:0 (2:0).

 

„Das war eine schallende Ohrfeige“, rang Klaswippers Trainer Achim Wesenberg nach der deutlichen Klatsche im Kellerduell nach Worten. „Die Mannschaft kommt einfach aktuell mit dem Druck nicht klar. Die ersten beiden Tore machen wir uns quasi selber rein“, haderte er mit den mentalen Defiziten seiner Mannschaft. Die Gastgeber hatten dagegen bei der Heimpremiere ihres neuen Trainers Dino Arslanovic leichtes Spiel. „Die Patzer haben uns natürlich in die Karten gespielt“, freute sich Bensbergs Fußballchef Michael Thelen. „Außerdem haben wir die Tore immer zur richtigen Zeit gemacht. Aber wir wollen das Spiel auch nicht überbewerten. Für die Stimmung ist der Erfolg natürlich sehr gut“, freute er sich. Für Klaswipper sieht es jetzt nun noch düsterer aus. „Wir müssen uns irgendwie in die Winterpause retten. Aber so geht der Trend in Richtung Kreisliga B“, hofft Wesenberg auf eine Wende in den letzten beiden Partien vor der Unterbrechung.

 

Tore

1:0 René Schramm (2.), 2:0 Jonas Müller-Frank (40.), 3:0 Bozo Sucic (47.), 4:0 René Schramm (55.), 5:0 Timo Keller (74.).

 

[Klaswippers Goalgetter Pascal Thiemt war abgemeldet.]

 

Blau-Weiß Biesfeld – SV Eintracht Hohkeppel II 0:2 (0:0).

 

Salih Tatar betätigte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit als Knotenlöser. Der SVE-Angreifer drosch das Spielgerät per Gewaltschuss aus 20 Metern genau in den Knick. Der zweite Gästetreffer durch Jonas Stiefelhagen war nur noch schmückendes Beiwerk für den Gewinn des Herbstmeistertitels. Bis zum Dreier war es allerdings ein langer Weg. Denn die Gastgeber präsentierten sich unter ihrem neuen Trainer Hans-Peter Ludes als äußerst knauserig im Zulassen von Torchancen. Und falls doch einmal ein Ball durchschlüpfte, stand mit Maurice Lippstreu ein Mann in Höchstform zwischen den Pfosten. „Wir haben uns gegen diese Torfabrik ganz gut verkauft. Mit etwas Glück wäre sogar ein Punktgewinn drin gewesen“, so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Hohkeppels Trainer Senahid Crnogorac freute sich nach dem Erfolg natürlich über den Sprung an die Tabellenspitze, da Lindlar gegen Immekeppel patzte. „Darauf haben wir 14 Spieltage hingearbeitet. Da oben wollen wir jetzt auch nicht mehr weg“, kündigt der SVE-Coach einen harten Fight um die Tabellenspitze an.

 

Tore

0:1 Salih Tatar (88.), 0:2 Jonas Stiefelhagen (90.+1).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Biesfelder Tobias Merten (82. grobes Foulspiel)

Gelb-Rot gegen den Biesfelder Jan Peters (90. wiederholtes Foulspiel).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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