​​​​​​​Lindlar – Eintracht Hohkeppel will mit einem Sieg beim FC Hürth die Mittelrheinliga-Tabellenführung verteidigen.

Von Thomas Giesen

FC Hürth – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:15 Uhr).

Hinspiel: 0:4.

Es fehlen: David Bors.

Einsatz fraglich: Ömer Tokac, Ardit Mimini.

Zum Spiel: Die Hohkeppeler gehen als klarer Meisterschaftsfavorit ins letzte Drittel der Mittelrheinligasaison. Nach dem fulminanten 12:1-Kantersieg gegen Germania Teveren und der Niederlage von Frechen 20 gegen Bergisch Gladbach hat die Eintracht nun drei Zähler Vorsprung auf den Verfolger. Selbst wenn man das noch ausstehende Nachholspiel gegen Teveren als Frechener Sieg abhakt, dürfte das deutlich bessere Torverhältnis reichen, um vorne zu bleiben, sodass man sich vielleicht zum ersten Mal in dieser Saison als „echter Tabellenführer“ fühlen kann. Auf Rang zwei liegen derzeit die Kicker des Bonner SC, ebenfalls mit drei Punkten hinter den Lindlarern, aber ohne Nachholspiel in der Hinterhand.

„Wenn man alles in der eigenen Hand hat, dann fühlt sich das natürlich erstmal schön an. Dann kann man auch mit einem guten Gefühl in die Trainingswoche starten“, sagt Hohkeppels Trainer Mutlu Demir. Die zwölf Tore gegen Teveren hätten der Mannschaft gut getan. „Die Jungs haben sich die Tore verdient, weil sie, trotz des mit einem 5-3-2-System sehr defensiv aufgestellten Gegners, die Räume gefunden und bespielt haben. Die Anspiele sind sauber in den Fuß gekommen. Das war ein Sahnetag“, blickt auf die Leistung seiner Equipe zurück. Nun gelte es, in Hürth nachzulegen. Demir sieht jedoch einen völlig anders aufgestellten Gegner auf seine Truppe zukommen.

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„Im Gegensatz zu Teveren ist Hürth ein Gegner, der mitspielen will. Ich erwarte auch, dass sie uns hoch pressen werden. Das wir ein ganz anderes Spiel, aber wir sind darauf gut vorbereitet. Wir werden nicht darauf reagieren, in dem wir lange Bälle schlagen, sondern wir werden spielerische Lösungen suchen. Wir haben viele sehr gute Fußballer in unseren Reihen. Die wollen Fußball spielen“, erteilt Demir einem „hoch und weit“ eine klare Absage. In der Hinrunde gelang den Hohkepplern, noch unter Trainer Mahmut Temür, ein klarer 4:0-Erfolg. Matti Fiedler köpfte damals nach einer Ecke die Führung, Enzo Wirtz und zweimal Ömer Tokac legten später nach.

In der Winterpause hat sich im Kader der Hürther jedoch etwas getan. Der FC bediente sich beim zurückgezogenen BC Viktoria Glesch-Paffendorf und holte Offensivspieler Bastian Porschen ins Team, zudem wechselte Abwehrspieler Zachary-Oduro Bonsu vom SC Rheinbach nach Hürth. Neu ist ebenfalls Dario Bezerra-Ehret, der vom abgemeldeten Niederrhein-Oberligisten SV Straelen geholt wurde, allerdings noch kein Spiel gemacht hat.

Bonsu und Bezerra-Ehret sind derweil auch in der von Lukas Podolski und Mats Hummels unterstützten „Baller League“ aktiv. Ohne Ablenkungen und fast mit voller Kapelle werden sich die Hohkeppeler auf den Weg nach Hürth machen. Lediglich der Einsatz von Ömer Tokac und Ardit Mimini, die wegen Erkältungen zu Beginn der Woche beim Training fehlten, ist fraglich. David Bors fehlt nach wochenlanger Auszeit jedoch weiterhin.