​​​​​​​Lindlar – Die Eintracht empfängt mit Germania Teveren den Tabellenletzten der Mittelrheinliga - Freialdenhoven zieht zurück.

Von Thomas Giesen

Eintracht Hohkeppel – Germania Teveren (Sonntag, 15:30 Uhr).

Hinspiel: 4:0.

Es fehlen: David Bors, Firat Tuncer.

Einsatz fraglich: Gabriel Nbongo.

Zum Spiel: Mit dem ersten Sieg seiner Amtszeit ist Mutlu Demir bei der Eintracht angekommen. Als Kirsche auf der Torte gab es für den neuen Trainer und seine Equipe nach dem Erfolg gegen den TuS Königsdorf auch noch die Tabellenführung obendrauf. Und sollte nicht alles schief laufen, dann dürften die Hohkeppler auch nach dem nächsten Sonntag noch vom Platz an der Sonne grüßen. Mit der Germania aus Teveren gastiert nämlich der Tabellenletzte der Mittelrheinliga im Achim-Lammers-Waldstadion.

„Die vermeintlich leichten Gegner entpuppen sich häufig als die schwierigen, könnte man sagen. Aber das ist eine Floskel, die ich gar nicht anbringen will. Die Mannschaft weiß das. Und die Trainingsgestaltung wird nicht anhand des Tabellenplatzes des Gegners festgemacht. Wir haben vor allen Gegnern der Liga Respekt“, sagt Demir, der selbstredend noch die Debutniederlage gegen den FV Bonn-Endenich, seines Zeichens ebenfalls ein Kellerkind der Liga, präsent hat. Demir stellt sich auf einen tief stehenden Gegner ein, der im 4-2-3-1-System mit zwei defensiv ausgerichteten Sechsern versucht, das Mittelfeldzentrum dicht zu machen.

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„Für unsere Schaltzentrale wird es schwierig. Der Gegner steht sehr kompakt. Da müssen wir geduldig sein und Lücken finden. Im Idealfall erzielen wir ein frühes Tor, um Räume freizumachen“, erklärt der Coach. „Die Jungs sollen nicht denken, dass wenn angepfiffen wird, noch 90 Minuten Zeit sind, um ein Tor zu erzielen, sondern sie müssen denken, dass sie sofort, unbedingt das Tor machen wollen. Es gibt kein Abtasten. Ein frühes Tor würde uns Sicherheit verschaffen. Das ist keine neue Idee, aber die Spieler müssen sich dessen bewusst sein.“ Beim jüngsten Auftritt in Königsdorf half auch das frühe Tor nicht, den Gegner aus der Defensive zu locken. Selbst nach dem Treffer zum 2:0, kurz vor der Pause, ließen sich die Blau-Weißen kaum dazu hinreißen, sich zu entblößen, und auch nach dem Seitenwechsel waren Torchancen für die Hohkeppeler dünn gesät.

In der Hinrunde sorgte Enzo Wirtz für den Dosenöffner. 15 Minuten brauchte Hohkeppels Torjäger damals für den Führungstreffer, anschließend schraubten Mike Owusu, Wirtz und Ardit Mimini das Ergebnis auf 4:0. Helfen, ein frühes Tor zu erzielen, könnte auch Jose-Pierre Vunguidica. Der Ex-Bundesligaprofi sammelte seit seinem Winterwechsel bereits einige Einsatzminuten, ist aber noch nicht bereit für 90 Minuten. David Bors, ebenfalls ein Kandidat für die Sturmzentrale, trainiert derzeit individuell, ist aber noch keine Option für Sonntag. Gabriel Nbongo ist krank, Firat Tuncer im Aufbautraining. Jannes Hoffmann ist zurück im Aufgebot.

Das Team aus Teveren kann sich, trotz der schwierigen tabellarischen Lage, derweil noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Nach dem BC Viktoria Glesch-Paffendorf hat auch Borussia Freialdenhoven seinen Rückzug aus der Mittelrheinliga bekanntgegeben. Allerdings erst zum Ende der Spielzeit. Damit steht das Team als zweiter von drei Absteigern fest. Bei der Borussia endet mit dem Rückzug eine Ära. Seit mehr als 30 Jahren spielt die Borussia in der höchsten Verbandsklasse. Wie Geschäftsführer Achim Gehlen auf der vereinseigenen Internetseite bekanntgab, sei die Entscheidung nicht aus wirtschaftlichen Gründen gefallen, vielmehr sei der enorme Zeitaufwand für die Vereinsverantwortlichen und der Mangel an Unterstützung ehrenamtlicher Helfer ausschlaggebend gewesen.