​​​​​​​Lindlar - Eintracht Hohkeppel steht beim TuS Königsdorf unter Zugzwang - Ömer Tokac ist wieder einsatzfähig.

Von Thomas Giesen

TuS Blau-Weiß Königsdorf – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:30 Uhr).

Hinspiel: 1:3.

Es fehlt: keiner.

Für die Eintracht ist die Luft wieder ein bisschen dünner geworden. Beim Debüt des neuen Trainers Mutlu Demir setzte es gleich die erste Niederlage. Ausgerechnet gegen den Tabellenvorletzten FV Bonn-Endenich, der in den Wochen zuvor sogar noch fünf seiner Stammspieler wegen des Engagements in der „Baller League“ entlassen hatte. Auch die Ergebnisse auf den anderen Plätzen dürften den Hohkeppelern nicht geschmeckt haben. Die SpVg. Frechen 20 ist nun in der Tabelle wieder vorne und, sollte der Primus sein Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Germania Teveren gewinnen, wieder auf fünf Punkte enteilt. Mit nur drei Zählern Rückstand hat man schon den VfL Vichttal und den Bonner SC im Nacken.

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Besonderen Druck, angesichts der engen Ausgangslage im Kampf um den Regionalligaaufstieg, verspürt Mutlu Demir nach eigener Aussage nicht. „Druck spüre ich immer. Das macht uns besser. Ohne Druck Fußball zu spielen, ist nicht schön. Und wir haben eine Mannschaft, die damit umgehen kann und dann vielleicht sogar noch einige Körner mehr herausholt“, sagt der neue Coach, der mit seiner Mannschaft die Niederlage gegen Endenich aufgearbeitet hat. „Niederlagen aufzuarbeiten, erfordert immer Zeit. Auch wenn es schmerzt, muss man sie sich nehmen. Man entwickelt sich nicht weiter, wenn immer alles gut läuft“, so Demir, der seiner Meinung nach eigentlich gar nicht so viel aufarbeiten musste: „Wir hatten gefühlte 14:2-Torchancen. Im Spiel war vieles richtig. Es geht um Feinheiten, wie wir durchschlagkräftiger im letzten Spielfelddrittel werden.“

[Ömer Tokac steht nach seinem verletzungsbedingten Ausfall am vergangenen Sonntag gegen Endenich wieder zur Verfügung.]

Und das ist auch dringend nötig, denn noch einmal sollten sich die Hohkeppeler eine magere Torausbeute wie die gegen Endenich nicht erlauben. Gegen Königsdorf sind die Hohkeppeler unter Zugzwang. Mit den Blau-Weißen steht man dem Tabellensechsten gegenüber, der ziemlich erfolgreiche Wochen hinter sich hat. Dank eines überzeugenden 3:0-Erfolgs bei Borussia Freialdenhoven zog das Team ins Halbfinale des Mittelrheinpokals ein und feierte anschließend in der Liga ein 1:1-Unentschieden gegen den Aufstiegskandidaten Bonner SC. Viel will Demir am Spiel seiner Equipe nicht verändern. „Königsdorf agiert mit einer Fünfer-Abwehrkette. Da werden wir geduldig versuchen, Räume zu finden und uns Torchancen herauszuspielen.“

Im Hinspiel besiegten die Hohkeppeler das Team aus dem Rhein-Erft-Kreis noch mit 3:1. Ömer Tokac besorgte damals die Treffer zwei und drei. Nach seinem verletzungsbedingten Ausfall gegen Endenich steht der Linksaußen gegen Königsdorf wieder zur Verfügung. Darüber hinaus kann Demir personell aus dem Vollen schöpfen.