Lindlar – Hohkeppel trifft schon am Freitagabend unter Flutlicht auf den SV Bergisch Gladbach – Mittelrheinliga-Topspiel Dritter gegen Erster.

Vorschau Mittelrheinliga (12. Spieltag)

Von Thomas Giesen

SV Bergisch Gladbach 09 – Eintracht Hohkeppel (Freitag, 20 Uhr).

Es fehlt: Narciso Lubaca.

Zum Spiel: Dritter gegen Erster, Flutlicht und Derbyatmosphäre. Die Hohkeppeler stehen vor einem echten Mittelrheinliga-Kracher. Eines ist sicher: Die Gastgeber werden die Eintracht mit dem Messer zwischen den Zähnen empfangen. Etwas mehr als einen Monat ist die letzte Begegnung erst her und die Bergisch Gladbacher denken sicher mit Grausen daran zurück. Völlig chancenlos unterlag man den Hohkeppelern unter Flutlicht im Kreispokal-Halbfinale mit 1:6 und sah sich damals schon zur Pause mit 0:5 hoffnungslos zurück. Dabei bot Eintracht-Trainer Mahmut Temür sogar, bis auf eine Ausnahme, die gesamte zweite Garde auf. „Das werden wir jetzt sicher so nicht mehr machen“, verrät Temür, der auch keinen personellen Druck verspürt.

Bis auf Narciso Lubaca, der noch einige Wochen wegen einer Muskelverletzung fehlen wird, ist der gesamte Kader fit. Lediglich Sven Wurm war einige Tage krank. Ganz anders sieht es da bei den Hausherren aus: Milo McCormick ist wegen einer Gelb-Roten Karte beim jüngsten 1:0-Erfolg gegen den FC Hennef ebenso gesperrt wie Nico Kuhbier. Zudem fehlen die Innenverteidiger Andy Habl und Marvin Steiger. Fraglich ist der Einsatz von Kapitän Claudio Heider, der in Hennef verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Schon länger nicht einsatzfähig sind Erik Schmidt, Nils Lück und Tim Pelzer.

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Hohkeppels Coach Temür erwartet dennoch keine leichte Aufgabe, zumal die Bergisch Gladbacher sich sicher für die Pokalklatsche revanchieren wollen: „Die werden anders vorbereitet sein, als im Pokal. Damals haben wir sie überrascht, mit vielen Änderungen in der Mannschaft und mit unserer Spielweise. Jetzt wird es heißer“, vermutet er. Mittlerweile habe sich der Gastgeber auch besser eingespielt. Ergebnisse wie das jüngste 1:0 gegen Hennef und ein 3:1-Sieg gegen den Bonner SC sprechen für sich. An der Marschroute der Bergisch Gladbacher hat sich derweil nichts geändert. 09er-Trainer Mike Wunderlich, mit dem Temür in der Saison 2008/2009 gemeinsam bei der Zweitvertretung des 1. FC Köln kickte und mit dem er jüngst die Ausbildung zur Trainer-B-Lizenz absolvierte, lässt seine Truppe intensiv gegen den Ball arbeiten und setzt offenbar auf den einen nötigen Gegenzug, um das Spiel zu entscheiden.

„Der Gegner wird sicher defensiv aufmerksamer sein als noch im Pokal. Wir werden trotzdem versuchen, mit frühen Toren das Spiel zu entscheiden. Wir wissen worum es geht, wir wollen uns in der Tabelle vom Gegner absetzen“, sagt Temür.

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