FUSSBALL

Martens-Equipe gelingt Traumstart

lo; 06.09.2020, 18:50 Uhr
FUSSBALL

Martens-Equipe gelingt Traumstart

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lo; 06.09.2020, 18:50 Uhr
Oberberg - Wiehl feiert Auswärtsdreier in Schlebusch - Nümbrecht lässt Oberpleis abblitzen - Hohkeppel kommt über Remis nicht hinaus - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).

SV Schlebusch – FV Wiehl 2:3 (0:1).

 

Die Wiehler Rasselbande hat die erste Reifeprüfung gemeistert und beim hoch gehandelten SV Schlebusch drei Zähler eingetütet. Der eingewechselte Waldemar Kilb versennkte einen Elfmeter zum Siegtreffer. „Wir haben uns in der Vorbereitung viele taktische Dinge gut erarbeitet und heute den Lohn für diese Mühen eingefahren“, freute sich Coach Wolfgang Martens über den Coup bei einem der Spitzenteams der Liga.

 

Bereits nach 45 Sekunden durften die Gäste zum ersten Mal jubeln: Dominik Knotte bediente Stürmer Jan Peters, der noch am Torwart scheiterte. Trian Vlachos schob den Abpraller aus fünf Metern über die Linie. „Das frühe Tor hat uns Sicherheit gegeben. Danach haben wir es sehr gut gemacht“, so Martens. Fidel Delibalta und Vlachos hatten Pech mit ihren Abschlüssen – genauso wie Meikel Harder und Vinzent Stoffel, die binnen weniger Sekunden jeweils an die Unterkante der Latte zielten.

 

[Waldemar Kilb erzielte das Siegtor.]

 

In Hälfte zwei erhöhte Peters auf 0:2. Nach einem Zuspiel von Ardit Mimini zog er nach innen und schlenzte die Kugel sehenswert in den Torgiebel. Der K.o.-Schlag für den SVS? Mitnichten. Die FV-Youngster verloren plötzlich die Kontrolle über die Begegnung und mussten den Anschlusstreffer hinnehmen, nachdem sie bei einer Abwehraktion an der Eckfahne zu nachlässig agierten. „Das Tor hat dem Gegner Auftrieb gegeben“, konstatierte Martens.

 

Als Schlebusch wenig später egalisieren konnte, stand das Spiel endgültig auf der Kippe, doch es ging noch einmal ein Ruck durch die Gäste-Elf. Kurz vor dem Abpfiff wurde Peters im Strafraum gefoult, der schon verwarnte Übeltäter sah die Ampelkarte. Kilb schritt zur Tat und behielt die Nerven – 2:3. „Wir haben uns diesen Erfolg durch eine geschlossene Mannschaftleistung verdient“, erklärte Martens.             

 

Tore  

0:1 Trian Vlachos (1. Jan Peters), 0:2 Jan Peters (55. Ardit Mimini), 1:2 (64.), 2:2 (74.), 2:3 Waldemar Kilb (89. Elfmeter nach Foul an Jan Peters).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen einen Schlebuscher Spieler (88. wiederholtes Foulspiel).

 

FV Wiehl

Matteo Tessarolo; Kevin Derksen, Tim Heimbruch, Meikel Harder, Jordi Scherbaum (84. Julian Birk), Dominik Knotte, Vinzent Stoffel (76. Adin Music), Ardit Mimini, Fidel Delibalta, Jan Peters, Trian Vlachos (65. Waldemar Kilb).

 

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TuS Oberpleis - SSV Homburg-Nümbrecht 0:2 (0:0).

 

Mit Geduld und Beharrlichkeit hat der SSV die knifflige Auswärtsaufgabe beim konterstarken TuS Oberpleis erfolgreich gelöst. „Ich hatte in den gesamten 90 Minuten nie das Gefühl, dass wir das Spiel aus der Hand geben. Ein wichtiger Faktor war, dass wir das Tempo bis zum Ende mitgehen konnten“, erklärte Trainer Torsten Reisewitz. Die Oberpleiser Umschaltattacken erstickte die umsichtig agierenden Defensivreihe der Nümbrechter nahezu in allen Fällen im Keim.

 

[Kilian Seinsche brach den Bann.]

 

Insbesondere Innenverteidiger Jan Luca Krämer, der es zumeist mit dem zentralen TuS-Angreifer Nikolas Klosterhalfen zu tun bekam, lief zur Höchstform auf. „Wie Jan Luca die Sachen abgefrühstückt hat, war allererste Sahne“, gab’s ein Sonderlob des Coaches. Ein Chancenfeuerwerk entfachten beide Mannschaften im ersten Durchgang nicht. Die dickste Möglichkeit besaßen die Gäste unmittelbar vor der Pause. Kilian Seinsche legte quer auf Jan Leyerer, der den Ball aber lediglich mit der Fußspitze berührte, sodass die Kugel am Gehäuse vorbeitrudelte (44.).

 

In der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn verloren die Blau-Gelben laut Reisewitz ein wenig den Zugriff, zu spektakulären Aktionen kamen die Gastgeber allerdings nicht, weil die Abwehr inklusive Keeper Martin Stich ein sicheres Abräumkommando bildete. Anschließend war es vor allen Dingen Takaaki Ooka, der wieder für Ordnung sorgte und mit einem feinen Assist auch den Führungstreffer von Kilian Seinsche vorbereitete. „Das war schon eine Erlösung“, so Reisewitz.

 

In der Schlussphase operierte Oberpleis fast ausschließlich mit hohen Bällen, was Nümbrecht nicht in Schwierigkeiten brachte. Dem überragenden Krämer war es vorbehalten, die Entscheidung einzuleiten. Er hebelte die letzte TuS-Reihe mit einem schnell ausgeführten Freistoß aus, Joker Felix Adamietz köpfte das Leder am herausgeeilten Goalie vorbei zum 0:2 in die Maschen.                  

 

Tore

0:1 Kilian Seinsche (69. Takaaki Ooka), 0:2 Felix Adamietz (88. Jan Luca Krämer).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Martin Stich; Dennis Kania, Kai Euler, Jan Luca Krämer, Marvin Hennecken, Takaaki Ooka, Julian Schwarz, Niklas Clemens (80. Felix Adamietz), Kilian Seinsche (89. Johannes Volk), Jan Leyerer (66. Jonas Henscheid), Julian Opitz (78. Christian Rüttgers).

 

 

TSV Germania Windeck – Eintracht Hohkeppel 1:1 (1:1).

 

In Windeck langte es für Eintracht Hohkeppel bloß zu einem Remis – sicherlich zu wenig für den Titelanwärter, der mit dem Naturrasen seine Probleme hatte. „Das darf keine Ausrede sein, aber dieser Platz ist eine Zumutung. Nebenan ist ein Kunstrasenplatz und wir spielen auf Beton“, schimpfte Trainer Abdullah Keseroglu über den Zustand des Untergrunds im Germania-Sportpark. Erschwerend hinzu kam die defensiv-destruktive Spielweise der Hausherren. „Die haben gefühlt mit einer Zehnerkette gespielt. Das habe ich so noch nicht gesehen“, meinte der Eintracht-Coach.

 

[Bünyamin Koyuncu verewigte sich als erster Landesliga-Torschütze in den Vereinsannalen.]

 

Der ambitionierte Aufsteiger geriet sogar in Rückstand. „Das Tor fiel aus abseitsverdächtiger Position, aber wir hätten in dieser Szene auch besser verteidigen müssen“, so Keseroglu. Der Ausgleich resultierte aus einem Eckstoß von Manuel Glowacz. Bünyamin Koyuncu zeichnete für den ersten Landesliga-Treffer in der Klubhistorie verantwortlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Übungsleiter schon einen Verletzten zu beklagen: Für den angeschlagenen Defensivakteur Selcuk Alagöz, der zur neuen Saison vom FV Bonn-Endenich nach Hohkeppel gewechselt war, ging es nicht weiter.

 

Unmittelbar vor der Pause roch es im Windecker Strafraum nach Handspiel, die Pfeife des Unparteiischen blieb allerdings stumm. Die Hohkeppeler bissen sich im weiteren Verlauf die Zähne am TSV-Beton aus, wobei eine ausreichende Anzahl an Chancen vorhanden war. Doch weder Fadi Jfeily noch Telmo Pires Teixeira brachten das Spielgerät im Netz unter. „Die letzte Zielstrebigkeit hat uns gefehlt. Was den Fight angeht, kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen“, betonte Keseroglu.

 

Zu allem Überfluss verlor der Coach noch Engin Ekrem, der sogar per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Mittelfeldspieler war nach einem Foul unglücklich auf den Kopf gestürzt und kurzzeitig bewusstlos, später jedoch wieder ansprechbar.

 

Tore

1:0 (30.), 1:1 Bünyamin Koyuncu (32. Manuel Glowacz).

 

Eintracht Hohkeppel

Tom Brauer; Bünyamin Koyuncu, Selcuk Alagöz (38. Severin Brochhaus), Walid Sekkour, Telmo Pires Teixeira, Eiki Nikaido (60. Thomas Tomanek), Engin Ekrem (60. Carsten Gülden), Mahmut Temür, Krystian Zawistowski (75. Babu Sylla), Manuel Glowacz, Fadi Jfeily.

 

Tabelle und Ergebnisse Landesliga

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