FUSSBALL

Nur Minuten fehlten: Elfmetertor beendet Nümbrechts Siegesserie

thg; 01.04.2024, 18:25 Uhr
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Nur Minuten fehlten: Elfmetertor beendet Nümbrechts Siegesserie

thg; 01.04.2024, 18:25 Uhr
Nümbrecht – Der SSV Homburg-Nümbrecht trennt sich unentschieden vom neuen Landesliga-Tabellenführer aus Merten - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga.

Von Thomas Giesen

 

SSV Merten – SSV Homburg-Nümbrecht 2:2 (1:0), vom 17. Spieltag.

 

Kurz vor Toresschluss entreißt der SSV Merten den Nümbrechtern den Sieg, doch am Ende hielt sich die Enttäuschung in Grenzen: „Aufgrund des späten Ausgleichs ist es natürlich schade. Aber wir können mit dem Punkt zufrieden sein und entspannt nach Hause fahren“, bilanzierte Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz. Nach vier Siegen in Folge fehlten im zweiten Oster-Nachholspiel  - am vergangenen Donnerstag hatte der SSV mit 5:1 gegen Spich gewonnen - nur Minuten zum fünften Triumpf, doch in der Schlussphase fuhren die Gastgeber durch einen Elfmeter den verdienten Punktgewinn ein.

 

Von Beginn an machte der Tabellenzweite Druck auf die Gäste. „Wir haben in den ersten 15 Minuten nur in den Seilen gehangen und man konnte darauf warten, dass es bei uns klingelt“, sah Reisewitz seine Elf in der Anfangsphase deutlich unterlegen. Immer wieder kamen die Mertener über die Außenbahn durch und suchten Abnehmer im Zentrum. Doch entweder war die Hereingabe nicht gut genug oder im letzten Moment ein Nümbrechter Fuß dazwischen, sodass es zunächst zu keiner echten Torchance für die Hausherren kam. Reisewitz änderte die Strategie. Statt mit Tempo den Umschaltmoment zu suchen und die Partie hektisch zu halten, versuchten die Gäste nun Ruhe ins Spiel zu bringen und hatten damit auch Erfolg.

 

Vor dem eigenen Tor blieben die Gefahrenmomente aus, selbst brachte man offensiv aber auch nichts Zwingendes zustande, sodass es nach einem torlosen Unentschieden zur Pause roch. In der Nachspielzeit schlug der Gastgeber dann aber doch noch zu: Erneut war es ein Ball über die linke Mertener Außenbahn. Bei der Flanke ins Zentrum waren die Nümbrechter zu passiv und Kenan Akalp knallte den Ball aus rund sieben Metern unter die Torlatte zum 1:0 (45.+1). „Zu dem Zeitpunkt konnte man denken, dass das Spiel damit erledigt ist“, kommentierte Nümbrechts Coach den Schockmoment. Reisewitz stellte um, brachte zur zweiten Halbzeit Robin Brummenbaum für Marc Engelbert und setzte auf eine Doppelspitze mit Julian Opitz.

 

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Zehn Minuten dauerte es, bis die Maßnahme Früchte trug. Brummenbaum setzte nach einer hohen Hereingabe per Kopf Kilian Seinsche in Szene, der auf Brummenbaum zurücklegte. Der vollendete zum 1:1-Ausgleich (55.). Nur fünf Minuten später setzte Brummenbaum nach einer Balleroberung Kilian Seinsche ein, der zur 2:1-Führung einnetzte (60.). „Wir hatten das Spiel zwar gedreht, aber Merten war in der Folge brutal gut“, räumte Reisewitz bereitwillig ein, dass der Gegner im Anschluss das bessere Team war. Bis in die Schlussphase gelang es den Gästen die Attacken der Mertener abzuwehren, doch eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit war es dann so weit.

 

Merten schlug einen Ball in Richtung langem Pfosten, Nümbrechts Torwart Julian Schoepe parierte, räumte dabei aber auch den zum Kopfball hochspringenden Mertener Stürmer ab und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Daniel Lingen verwandelte sicher und rettete den verdienten Punkt für die Platzherren, die damit dem FC Pesch die Tabellenführung entrissen. In der letzten Minute der Nachspielzeit verhinderte Schoepe mit einer Glanzparade sogar noch das 3:2.

 

Tore

1:0 Kenan Akalp (45.+1), 1:1 Robin Brummenbaum (55.), 1:2 Kilian Seinsche (60.), 2:2 Daniel Lingen (89. Foulelfmeter).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Julian Schoepe; Felix Adamietz, Moritz Becker, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg (74. Julian Birk), Marvin Hennecken (61. Niklas Goße), Joscha Trommler, Marc Engelbert (46. Robin Brummenbaum), Niklas Clemens (80. Fritz Schäfer), Kilian Seinsche, Julian Opitz (90.+5 Felix Klein).

 

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