FUSSBALL

Schwache Auftritte zum Landesliga-Ausklang

thg; 20.05.2024, 20:26 Uhr
Fotos: Thomas Giesen --- Der SSV Homburg-Nümbrecht holte sich am letzten Spieltag beim neuen Landesliga-Meister FC Pesch eine 0:7-Packung ab.
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Schwache Auftritte zum Landesliga-Ausklang

thg; 20.05.2024, 20:26 Uhr
Oberberg - Der FV Wiehl unterliegt dem Absteiger TuS Mondorf - Der SSV Homburg-Nümbrecht kommt beim neuen Meister FC Pesch unter die Räder - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga (AKTUALISIERT).

Von Thomas Giesen

 

FC Pesch – SSV Homburg-Nümbrecht 7:0 (3:0).

 

Der neue Landesligameister heißt FC Pesch. Mit einem beeindruckenden Auftritt sicherte sich das Team von Trainer Abdullah Keseroglu den Titel vor dem SSV Merten. Der Aufstieg der beiden Kontrahenten stand bereits vor dem abschließenden Spieltag fest.

 

Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz hatte im Vorfeld zwar angekündigt, nicht nur Spalier stehen zu wollen für den vielleicht neuen Meister und Gegenwehr angekündigt. „Keinen Bock auf Haue“ hatte der SSV-Coach, der zusehen musste, wie seine Equipe dann doch ordentlich Prügel bezog.

 

[Nümbrechts Dean-Robin Paes traf einmal den Pfosten und einmal das Lattenkreuz.]

 

Nach einem Ballverlust auf der linken Abwehrseite schaltete Peschs Top-Torjäger Marcel Dawidowski am schnellsten und schoss den Ball flach ins Eck zum 1:0 für den Gastgeber ein. Den frühen Schock verdauten die Gäste jedoch gut und kamen selbst zu einer guten Chance. Nach einem langen Pass hinter die Pescher Abwehrkette drosch Nümbrechts Dean-Robin Paes den Ball aus rund zehn Metern aber nur an den Torpfosten (17.). Der Primus erwies sich nun effizient. Gleich die nächste Konfusion nutze Melih Satilmis und setzte Riki Isobe ein, der zum 2:0 einnetzte.

 

Nach einem Traumpass von Manuel Glowacz vergab Dawidowski noch die Chance auf das 3:0, ehe sich die Nümbrechter zurückmeldeten. Nach einem schwachen Rückpass auf Peschs Torwart Mertcan Akar eroberte Dean-Robin Paes den Ball, knallte das Spielgerät statt ins verwaiste Tor aber ans Lattenkreuz (35.).

 

[Niklas Clemens versuchte sich immer wieder über die rechte Seite durchzusetzen.]

 

Das dritte Gegentor schenkten sich die Nümbrechter dann fast selber ein. Erneut war Konfusion im SSV-Strafraum. Felix Adamietz schoss beim Rettungsversuch Malik Basar an und der Ball trudelte zum 3:0 in die Maschen.

 

[Nümbrechts Trainer Torsten Reisewitz war alles andere als zufrieden mit dem Spielverlauf.]

 

So liegt man dann 0:3 hinten. Wir treffen zweimal Pfosten und verteilen Geschenke. Ich weiß nicht, ob heute schon alle mit den Gedanken auf Malle waren“, rätselte SSV-Coach Reisewitz, warum die Partie diesen Verlauf nahm. Bei hohen Temperaturen war die Messe eigentlich gelesen, doch zu Beginn des zweiten Durchgangs machten die Nümbrechter sogar Druck und suchten den Torerfolg. Klare Chancen blieben aus, die gab es dann aber auf der Gegenseite: Dawidowski erhöhte auf 4:0 und sicherte sich damit die Torjägerkrone mit 23 Saisontoren, Riki Isobe erhöhte auf 5:0, ehe Iskender Papazoglu mit einem 30-Meter-Kracher in den Torwinkel das 6:0 besorgte. Oliver Noster setzte den Schlusspunkt.

 

Tore

1:0 Marcel Dawidowski (11.), 2:0 Riki Isobe (24.), 3:0 Malik Basar (37.), 4:0 Marcel Dawidowski (70.), 5:0 Riki Isobe (74.), 6:0 Iskender Papazoglu (76.), 7:0 Oliver Noster (78.).

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Axel Horrocks; Felix Adamietz, Tom Hillenbach (58. Joscha Trommler), Lukas Grünberg, Moritz Becker (84. Philipp Rüttgers), Marvin Hennecken, Niklas Goße (73. Julian Opitz), Niklas Clemens, Felix Sievers (71. Felix Klein), Robin Brummenbaum, Dean-Robin Paes (58. Dennis Kania).

 

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TuS Mondorf – FV Wiehl 4:1 (2:0).

 

Die Wiehler verabschieden sich mit einer eher enttäuschenden Vorstellung aus der Saison. Ein frühes Gegentor zog dem Team von Trainer Sascha Mühlmann den Stecker. „Das war kein tolles Ende, aber auch von beiden Mannschaften kein Landesligafußball. Nach den Gegentoren war es dann schwer, bei den Temperaturen noch einmal Spannung aufzubauen“, hatte Mühlmann Verständnis für den Auftritt seiner Truppe.

 

Die erste Chance des Spiels hatten jedoch die Gäste. Bastian Schwarz schlug einen langen Pass über die gegnerische Abwehrkette, Niklas Clemens ging ins Eins-gegen-Eins-Duell mit Mondorfs Torwart Steffen Förster und scheiterte am Keeper (8.). Der Gastgeber, längst abgestiegen, nutzte die ersten sich bietenden Chancen: Wiehl stand nach Ballverlusten jeweils zu hoch und Mondorf zog zielstrebig zum Tor. Olivier Sebudandi und Tom Schmitz legten zwei Treffer vor. Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Phase der Wiehler. Florian Liebelt schickte fünf Minuten nach Wiederanpfiff Yannik Clemens auf die Reise, der aus kurzer Distanz an Förster scheiterte.

 

[Nümbrechts Robin Brummenbaum konnte gegen die meist aufmerksame Pescher Abwehr nur wenige Akzente setzen.]

 

Nur Minuten später entschärfte erneut Förster einen Abschluss von Florian Liebelt, Emin Yagci zielte kurz darauf nur knapp über das gegnerische Tor. In Minute 72 wurden die Wiehler dann für ihr Engagement belohnt. Simon Scharfenberg setzte sich über die rechte Seite durch und legte scharf ins Zentrum ab. Alexander Marks musste an der Fünferlinie nur noch den Fuß hinhalten und es stand 1:2. Doch die Hoffnung auf die Wende wurde schnell zunichte gemacht. Wiehl hatte Lunte gerochen und lief in einen Konter. Nachwone Zio schloss zum 3:1 ab, nur drei Minuten später verwertete Fabian Welt gegen nun aufgerückte Wiehler den nächsten Konter zum 4:1-Knockout.

 

„Nach dem Tor haben es beide Mannschaften nur noch runtergespielt. Das war dann Sommerfußball. Wir müssen uns jetzt den Mund abputzen. Wir spielen nächste Saison Landesliga. Nur das ist wichtig“, hakte Mühlmann die Pleite schnell ab.

 

Tore

1:0 Olivier Sebudandi (14.), 2:0 Tom Schmitz (33.), 2:1 Alexander Marks (72.), 3:1 Nachwone Zio (76.), 4:1 Fabian Welt (79.).

 

FV Wiehl

Safak Gültekin; Simon Scharfenberg, Bastian Schwarz (46. Ufuk Gültekin), Kilian Lauff, Thorben Riske (46. Yannick Zwiebel), Vinzent Stoffel, Marvin Bollow (58. Emin Yagci), Alexander Marks, Jan Peters (58. Justus Dabringhausen), Yannik Clemens, Florian Liebelt.

 

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