FUSSBALL

Lindlar stillt seinen Torhunger

jlo, jaw; 13.11.2022, 20:25 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Die Fußballer des TuS Lindlar hatten im Heimspiel gegen Nümbrecht II gleich achtmal Grund zum Jubeln.
FUSSBALL

Lindlar stillt seinen Torhunger

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jlo, jaw; 13.11.2022, 20:25 Uhr
Oberberg - TuS schießt Nümbrecht II mit acht Treffern ab - Wipperfürth macht's deutlich - Bergneustadt fehlen nur wenige Minuten zur Überraschung - Das alte Lied in "Hütte" - SVF siegt in Unterzahl (AKTUALISIERT).

TuS Lindlar – SSV Homburg-Nümbrecht II 8:0 (3:0).

 

„Das Ergebnis sagt schon alles“, war SSV-Trainer Siegbert Baier nach der deftigen Abreibung komplett bedient. Die Hausherren lagen nach einer Viertelstunde durch Treffer von Marc Bruch und Gian-Luca Wester mit 2:0 in Führung, ehe Nümbrechts Alper Baykara mit einer „dummen“ Aktion, die ihm einen Platzverweis einbrachte, seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies. Tim Schmitz legte vor der Pause nach, bevor der TuS den Gästen in Durchgang zwei fünf weitere Treffer einschenkte. „Das Ergebnis und die bisherige Hinrunde sind natürlich nicht zufriedenstellend“, so Baier, dessen Kader erneut spärlich besetzt war. „Heute bin ich mit der Leistung total zufrieden“, erklärte TuS-Coach Raimund Kiuzauskas. „Wir wollten nach der Pause noch einmal Druck aufbauen. Das ist uns super gelungen. Allerdings haben wir trotz des klaren Sieges auch noch einige Dinge nicht optimal gelöst“, fand er trotz des Kantersieges ein Haar in der Suppe.

 

Tore

1:0 Marc Bruch (9.), 2:0 Gian-Luca Wester (13.), 3:0 Tim Schmitz (39.), 4:0 Fabian Blum (48. Eigentor), 5:0 Gian-Luca Wester (61.), 6:0 Raul Yorganci (62.), 7:0 Marc Bruch (67.), 8:0 Anton Zeka (77. Handelfmeter).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Nümbrechter Alper Baykara (31. Tätlichkeit).

 

 

VfR Wipperfürth – SSV Marienheide 6:1 (1:0).

 

Bereits im ersten Durchgang dominierten die Gastgeber die Begegnung, schafften es allerdings nur einmal, das Runde im Eckigen zu platzieren. Tim Kappe stand nach einem Freistoß von Philipp Schmidt goldrichtig. Mit der Hereinnahme von Tim Kemmerich und Dean-Robin Paes bewies VfR-Coach Giovanni Bernardo ein goldenes Händchen. Das Sturmduo wirbelte die Defensive der Gäste förmlich durcheinander. „Die Jungs haben sich dann den Frust der Niederlage von letzter Woche von der Seele geballert“, bilanzierte Bernardo. „Wir waren immer hinten dran und überhaupt nicht im Spiel“, zeigte sich Gästecoach Marcel Wittfeld von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht.

 

Tore

1:0 Tim Kappe (10. Philipp Schmidt), 2:0 Dean-Robin Paes (47. Tim Kemmerich), 3:0 Julian Dewald (54. Dean-Robin Paes), 4:0 Julian Dewald (59. Tim Kemmerich), 5:0 Dean-Robin Paes (71. Philipp Schmidt), 6:0 Dean-Robin Paes (81.), 6:1 Moritz Müller (85.).

 

TuS Untereschbach – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 4:1 (1:0).

 

In einem weiteren Kellerduell war der SSV gegen den direkten Tabellennachbarn chancenlos. In einem hitzigen, aber jederzeit fairen Kräftemessen zweier total verunsicherter Mannschaften hatten die Gastgeber das Glück zunächst auf ihrer Seite. Manuel Mastroieni bugsierte das Spielgerät völlig unbedrängt über die eigene Torlinie – das hatte Untereschbach trotz zahlreicher Versuche bis dato nicht geschafft. Der frisch eingewechselte Niklas Krämer markierte zwar kurz nach dem Seitenwechsel den Ausgleich, aber die Jan Bosbach und Lars Kranz sorgten aus TuS-Sicht für klare Verhältnisse. „Am Ende hat es wieder nicht gereicht, weil wir vorne die Dinger nicht machen und uns dafür hinten zu viele individuelle Fehler unterlaufen“, haderte SSV-Coach Peter Schaubode. TuS-Interimscoach Nico Reddemann war die Erleichterung hingegen anzumerken. „Wir waren in den Zweikämpfen präsenter.“

 

Tore

1:0 Manuel Mastroieni (25. Eigentor), 1:1 Niklas Krämer (48.), 2:1 Jan Bosbach (66.), 3:1 Lars Kranz (83.), 4:1 Jan Bosbach (89. Foulelfmeter).

 

[Raimund Kiuzauskas konnte seine Gesichtszüge spätestens im zweiten Druchgang entspannen.]

 

SSV Bergneustadt – SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:3 (1:1).

 

Mit Dusel auf der Zielgeraden die Herbstmeisterschaft eingetütet. Jan Wellem hat sich den inoffiziellen Titel bereits vor dem Spitzenduell gegen Wipperfürth am letzten Hinrundenspieltag gesichert. Allerdings war die Mannschaft von Trainer Wolfgang Martens massiv gefordert. „Bergneustadt hat uns alles abverlangt. Die können jedem richtig weh tun“, lobte er die Mannschaft seines ehemaligen Schützlings Marcel Walker an alter Wirkungsstätte. Die Hausherren lagen nach Treffern von Kenan Sarvan und Nick Pawlik bis wenige Minuten vor dem Abpfiff in Führung. Dann bewies Martens mit der Hereinnahme von Tizian Otto das richtige Näschen, denn dieser bereitete die spielentscheidenden Treffer von Christopher Kovacs und Chris Bürckholdt mustergültig vor. „Schade, da wäre mehr drin gewesen“, ärgerte sich Walker, der aus Personalmangel, ebenso wie Reservecoach Ersel Akdogan, von Beginn an ran musste. „Das sah über weite Strecken sehr gut aus. Am Ende stehen wir leider mit leeren Händen da.“

 

Tore

0:1 Christopher Kovacs (20.), 1:1 Kenan Sarvan (28.), 2:1 Nick Pawlik (55.), 2:2 Christopher Kovacs (84. Tizian Otto), 2:3 Christopher Bürckholdt (90.+3 Tizian Otto).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen den Bergneustädter Ersel Akdogan (81. wiederholtes Foulspiel)

Rot gegen den Gladbacher Oliver Lanwer (86. Tätlichkeit).

 

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SV Frielingsdorf – TuS Homburg-Bröltal 2:0 (1:0).

 

Bei den Gästen musste Angreifer Ben Gärtner früh mit Verdacht auf Kreuzbandriss runter. Der Schock saß offensichtlich tief, denn Niklas Yegin markierte mit der nächsten Aktion die Führung der Hausherren. Danach wurden die Sellau-Schützlinge druckvoller, kurz vor der Pause wusste sich Frielingsdorfs Luca Everding nur mit einer Notbremse zu helfen, weshalb der THB lange in Überzahl agierte. Trotzdem kam das Team von Trainer Christoph Liehn zum zweiten Treffer. „Da haben wir auf Abseits gespielt und den Torschützen mal fein durchlaufen lassen“, merkte Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke ironisch an. Das anschließende Powerplay des Aufsteiger verpuffte wirkungslos. „Wir hätten wahrscheinlich noch drei Tage durchspielen können und kein Ding gemacht“, ärgerte sich Labitzke. „Wir haben das gegen einen starken Gegner super verteidigt“, verteilte Liehn derweil fleißig Komplimente an seine Mannschaft, die nicht viel zugelassen habe.

 

Tore

1:0 Niklas Yegin (8.), 2:0 Niklas Yegin (47.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen den Frielingsdorfer Luca Everding (43. Notbremse).

 

[Der Blick von Siegbert Baier spricht Bände.]

 

SV Refrath – TuS Immekeppel 2:2 (0:2).

 

„Während ich anfangs ein effektives Spiel meiner Jungs sehen durfte, kann man den Leistungsabfall danach als Frechheit betiteln“, bewertete TuS-Coach Björn Jüncke den Spielverlauf. Zunächst lief für seine Equipe alles nach Plan: Philipp Fabrizius traf binnen weniger Minuten doppelt. Nach dem Seitenwechsel tauschten die Mannschaften die Rollen. „Nachdem wir erst gar nicht auf dem Platz waren, haben wir uns später mehr getraut und das Pressing verbessert“, berichtete SVR-Trainer Martin Kwoczala. Alexander Lech und Eric Schwarz egalisierten die Partie im letzten Viertel.

 

Tore

0:1 Philipp Fabrizius (21.), 0:2 Philipp Fabrizius (26.), 1:2 Alexander Lech (72.), 2:2 Eric Schwarz (79.).

 

[Marc Bruch legt für Raul Yorganci auf.]

 

Heiligenhauser SV – Blau-Weiß Biesfeld 3:0 (1:0).

 

„Wir waren ab der ersten Minute hellwach und haben versucht, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen. Wir haben die meiste Zeit gezeigt, was wir können, es gibt aber noch Luft nach oben“, erklärte HSV-Coach Peyman Rabet nach dem klaren Heimerfolg. Rene Oelschläger sowie die Brüder Laurenz und Severin Hahn ließen die Biesfelder Verteidigung alt aussehen. „Wir haben geschlafen und uns fehlte die richtige Moral“, resümierte Biesfelds Trainer Andreas Blume die Leistung seiner stark ersatzgeschwächten Elf.

 

Tore

1:0 Rene Oelschläger (41.), 2:0 Laurenz Hahn (50.), 3:0 Severin Hahn (55.).

 

 

TuS Lindlar II – TuS Elsenroth 0:2 (0:1).

 

Die TuS-Reserve kam besser in die Begegnung, vergab aber durch Luis Eich die große Chance zur Führung, als dieser den Ball freistehend über das Gebälk schoss. In der Folgezeit übernahmen die Gäste das Ruder. „In der ersten Halbzeit haben wir auch wirklich nicht gut gespielt“, analysierte Lindlars Interimscoach André Vicariesmann. Elsenroth markierte durch Willi Wink die Führung, Niklas Goße machte zehn Minuten vor dem Ende den Sack zu. Bis dahin hatten sich einige Kontermöglichkeiten für die Gäste ergeben, die aber allesamt von Keeper Simon Schreiner entschärft wurden. „Einsatz und Laufbereitschaft haben nach der Pause gestimmt. Leider haben wir uns nicht belohnt“, ärgerte sich Vicariesmann. Gästetrainer Benedikt Ramrath wusste schon vor dem Anpfiff, dass die Partie kein Leckerbissen, sondern "Abstiegskampf pur" werden würde. "Es war zwar kein schönes Spiel, es hatte aber ein schönes Ende", freute er sich über den wichtigen Erfolg, mit dem der Aufsteiger den Kellerkonkurrenten Wildbergerhütte-Odenspiel überholte.

 

Tore

0:1 Willi Wink (35. Niklas Goße), 0:2 Niklas Goße (79.).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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KOMMENTARE

1

8:0!!!
Bei Nümbrecht 2 muss so schnell es geht etwas passieren!

Besorgter Fan , 14.11.2022, 14:06 Uhr
0 von 800 Zeichen
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