FUSSBALL

Schönenbacher Meistertraum wird konkreter

jlo, jaw, mr; 16.05.2022, 09:45 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung, Holger Plum (Galeriefotos vom Spiel Bensberg - Wipperfürth) --- Der SSV Bergneustadt setzte sich in Wildbergerhütte durch.
FUSSBALL

Schönenbacher Meistertraum wird konkreter

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jlo, jaw, mr; 16.05.2022, 09:45 Uhr
Oberberg - SVS hält Biesfeld in Schach - Süng schlägt Jan Wellem ein Schnippchen - Auch Lindlar II, Nümbrecht II und Bergneustadt punkten dreifach (AKTUALISIERT).

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SSV Bergneustadt 1:2 (0:1).

 

Bergneustadt fuhr im Abstiegskampf einen enorm wichtigen Dreier ein. „Wir haben alles vermissen lassen, was man im Fußball braucht. Das war das schlechteste Spiel unter meiner Leitung“, fand Hüttes Trainer Oliver Pulm deutliche Worte zum Auftritt seiner Mannschaft. Die Hausherren kamen gegen die bissigen Bergneustädter nicht gut in die Partie and taten sich über die gesamte Spieldauer schwer, Chancen zu kreieren. Wenn überhaupt, wurde es durch das Zufallsprinzip nach langen Bällen gefährlich. Bergneustadt machte es besser und ging kurz vor Ende der zweiten Hälfte in Führung. Nach Wiederanpfiff hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel. „Gerade im zweiten Durchgang waren wir die stärkere Mannschaft, deshalb geht der Sieg auch in Ordnung“, meinte der Bergneustädter Marcel Walker, der kurz vor Schluss das 2:0 bejubeln durfte. Der Anschlusstreffer von Hütte kam zu spät.

 

Tore

0:1 Nick Pawlik (42.), 0:2 Emir Kukavica (90.), 1:2 Sinan Özge (90.+5).

 

 

SV Schönenbach – Blau-Weiß Biesfeld 4:2 (3:1).

 

Durch die überraschende 0:2-Pleite des ärgsten Verfolgers Jan Wellem Bergisch Gladbach in Süng wächst der Vorsprung des SV Schönenbach durch den heutigen Erfolg auf sechs Zähler an. Ein Polster, mit dem SVS-Coach Michael Reed gut leben kann, dem er jedoch keine große Bedeutung beimisst. „Es sind noch zwölf Punkte gegen hoch motivierte Gegner zu vergeben. Wir haben uns eine super Ausgangsposition erarbeitet, dürfen aber jetzt nicht nachlassen“, hebt Reed warnend den Zeigefinger.

 

Den 13. Heimsieg in Folge sicherten Mehmet Ümit, Markus Wagner und Alexander Hettich in einer fulminanten ersten halben Stunde. „Da hätten wir sogar noch höher führen können“, so Reed. Nach dem Anschluss durch Bejamin Germerodt und Marc Velten wankte das Gerüst zwar etwas, fiel aber dank des 35. Saisontreffers von Kapitän Salih Tatar nicht „Wir haben ganz gut dagegengehalten. Ohne unsere Abwehrfehler hätten wir das Spiel vielleicht offener gestalten können“, attestierte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper seinem Team eine gute Leistung.

 

Tore

1:0 Mehmet Ümit (9.), 2:0 Alexander Hettich (15.), 3:0 Markus Wagner (32.), 3:1 Benjamin Germerodt (37. Foulelfmeter), 3:2 Marc Velten (49.), 4:2 Salih Tatar (54.).

 

 

FC Bensberg – VfR Wipperfürth 1:2 (0:1).

 

Bereits nach fünf Minuten testete VfR-Angreifer Dean-Robin Paes die Beschaffenheit der Bensberger Torumrandung, ehe Wael Majouj die Gästeführung markierte. Auch in der Folgezeit blieb das Team von Trainer Giovanni Bernardo am Drücker, schaffte es allerdings nicht, Gefahr heraufzubeschwören. Phil Schmidt machte dann den Deckel drauf, der Anschlusstreffer durch Timo Busch in der Nachspielzeit war zu wenig für den Tabellenvorletzten. „Wir hatten zwar viele Spielanteile, aber nur sehr wenig Elan“, fasste Bernardo seine Eindrücke gewohnt nüchtern zusammen. Für Bensbergs Trainer Stefan Viemann gilt es, seine Schützlinge für das Saisonfinale mental fit zu kriegen. „In der Liga kann jeder jeden schlagen. Noch ist alles möglich“, gab er sich kämpferisch.

 

Tore

0:1 Wael Majouj (35. Philipp Schmidt), 0:2 Philipp Schmidt (76. Dean-Robin Paes), 1:2 Timo Busch (90.+3).

 

[Der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel hat unter Interimstrainer Oliver Pulm größtenteils überzeugende Leistung gezeigt, im Heimspiel gegen Bergneustadt lief aber wenig zusammen.]

 

TuS Lindlar – TuS Untereschbach 0:0.

 

Während Untereschbachs Trainer Ansgar König nach der Nullnummer keinen lauen Sommerkick gesehen hatte, sprach Lindlars Coach Norbert Scheider von typischem Schönwetterfußball auf beiden Seiten. „Das Spiel hatte keinen Sieger verdient“, waren sich die beiden Übungsleiter einig. Die Begegnung war zwar nie wirklich langweilig, klare Torchancen besaßen indes Seltenheitswert. Die größte Chance der Hausherren durch Marvin Wesenberg wurde von Markus Franken vereitelt. Er kratzte den Ball von der Torlinie (85.).

 

Tore

Fehlanzeige.

 

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SSV Süng - Jan Wellem Bergisch Gladbach 2:0 (1:0).

 

Dem SSV Süng ist gegen den Aufstiegskandidaten ein ganz wichtiger Dreier im Kampf gegen den Abstieg gelungen. "Wir haben unser System so umgestellt, dass Jan Wellem sich daran die Zähne ausgebissen hat. Gute Konter und noch bessere Defensivarbeit wurden heute belohnt", freute sich SSV-Coach Sascha Jonen über den Coup. Leonard Wurth traf vor dem Seitenwechsel, Luca Ulrich baute den Vorsprung in der zweiten Hälfte aus. Die Gäste hatten im Titelrennen fest mit einem Auswärtsdreier gerechnet. "Unsere Einstellung hat uns den Sieg gekostet. Besonders die Abwehr hat Fehler gemacht", so Trainer Matthias Gawlik selbstkritisch.

 

Tore

1:0 Leonard Wurth (35.), 2:0 Luca Ulrich (73.).

 

[Marcel Walker kann auf den direkten Klassenerhalt hoffen.]

 

 TuS Lindlar II – SSV Marienheide 2:1 (0:1).

 

Die TuS-Reserve bastelt weiter fleißig am Ligaverbleib. Gegen des SSV Marienheide feierte das Team von Trainer Hansi Füting den vierten Erfolg in Serie. Der Start verlief allerdings wenig vielversprechend. Marienheides Routinier Andreas Matus vollstreckte direkt in der Anfangsphase eine Hereingabe von Lars Henning mit einer beeindruckenden Abnahme, die genau im Knick landete. In der Folgezeit verpassten es die Gäste, die Führung weiter auszubauen, und nach dem Seitenwechsel änderte sich dann das Bild. Nun kam Lindlar immer besser in Tritt und erarbeitete sich ein klares Übergewicht. „In der zweiten Halbzeit waren wir total überlegen, haben aber leider noch zig Chancen liegen lassen“, so Füting. Das es trotzdem zu einem Happy End reichte, lag an Max Frangenberg und Dominik Ufer, die mit ihren Treffern für grün-weiße Ekstase sorgten. Einen ersten Warnschuss hatte zuvor Luis Eich mit einem Pfostentreffer abgegeben. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, sprach Marienheides Co-Trainer Ahmad Khodor von einer verdienten Niederlage.

 

Tore

0:1 Andreas Matus (3. Lars Henning), 1:1 Max Frangenberg (56.), 2:1 Dominik Ufer (81. Foulelfmeter).

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Refrath 4:2 (1:1).

 

„Das war ein ganz wichtiger Sieg“, freute sich Nümbrechts Trainer Marco Ripplinger über den gelungenen Auftritt seiner Truppe. Selbst ein vergeigter Start - Torhüter Paul Müller hatte Refraths Jan Pabst den Ball unbedrängt in die Füße  gespielt - konnte die SSV-Reserve nicht stoppen. Alper Baykara versenkte unmittelbar vor dem Pausenpfiff einen Freistoß. Der neuerliche Rückstand durch Tim Weiß war ebenfalls ohne Belang, da Willi Wink, Pacal Morville und Thorge Hansohn die Begegnung zugunsten der Heimelf drehten. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Sie hat sich durch keinen Spielstand bremsen lassen und immer voll auf Sieg gespielt“, so Ripplinger. Refraths Jürgen Glomb haderte dagegen mit den verpassten Torchancen, gerade im ersten Durchgang. „Das war wirklich ärgerlich“, sprach er von einem gebrauchten Tag.

 

Tore

0:1 Jan Pabst (8.), 1:1 Alper Baykara (45. direkter Freistoß), 1:2 Tim Weiß (58.), 2:2 Willi Wink (65.), 3:2 Pascal Morville (75.), 4:2 Thorge Hansohn (79.).

 

[Nick Pawlik (re.) brachte die Neustädter in Führung.]

 

Heiligenhauser SV II - FV Wiehl III 1:0 (1:0).

 

Dass es heiß hergehen würde, war auch ohne den Blick aufs Thermometer abzusehen. Tobias Zinken erzielte früh den so wichtigen Siegtreffer für die Gastgeber. HSV-Coach Jörg Schallenberg sprach von einem Big Point: "Wir waren clever genug, um unseren Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die gute Defensive hat dem Anrennen der Wiehler standgehalten." Für die Gäste wird die Luft immer dünner, wenn man auf das Restprogramm mit Schönenbach und Wipperfürth schaut. Laut Trainer Marc Bauer war mehr drin: "Ein Ballverlust und eine kurze Unachtsamkeit wurden direkt bestraft. Die Heiligenhauser haben das Momentum auf ihrer Seite gehabt, für uns rückt der rettende Strohhalm in weite Ferne."

 

Tore

1:0 Tobias Zinken (9.).

 

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