Oberberg - "Hütte" und Nümbrecht II trennen sich remis - Lindlar schlägt die Wiehler Dritte - Marienheide gewinnt dramatisch in Bensberg - Schönenbach klarer Sieger gegen Untereschbach (AKTUALISIERT).

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:2 (0:0).

Wildbergerhütte-Odenspiel war vom Anpfiff weg bemüht, die Spielkontrolle zu erlangen. Die Hausherren ließen den Ball immer wieder gut zirkulieren und suchten gegen einen defensiv eingestellten Gegner Räume. Die zwei guten Chancen in Hälfte eins blieben jedoch ungenutzt. Ansonsten verteidigte Nümbrecht konsequent und ließ wenig zu. „Wir haben bewusst versucht, auf Basis einer sicheren Defensive zu agieren. Das haben die Jungs auch diszipliniert umgesetzt“, so SSV-Coach Marco Ripplinger. Nach Wiederanpfiff waren es weiterhin die Hausherren, die mehr investierten. Die Belohnung folgte, als Niklas Krämer die Führung besorgte. Doch nur wenige Minuten später glich Wim Wirths, ein wenig aus dem Nichts, aus.

Die Hausherren hatten in der Folgezeit Probleme, sich Chancen herauszuarbeiten. „Die Klarheit und die Gier hat da so ein bisschen gefehlt“, stellte Co-Trainer Ben Breidenbach fest. In der Schlussphase profitierten die Gäste von einem Abwehrfehler und drehten die Partie kurz vor dem Abpfiff durch Julian Lindenau. Als alle mit einem Auswärtscoup der SSV-Reserve gerechnet hatten, schlug Toptorjäger Sinan Özge zu und stellte in der Nachspielzeit das Endresultat her.

Tore

1:0 Niklas Krämer (58.), 1:1 Wim Wirths (63.), 1:2 Julian Lindenau (88.), 2:2 Sinan Özge (90.+2).

[Alper Baykara im Duell mit Tobias Wasem.]

SV Schönenbach – TuS Untereschbach 5:0 (2:0).

Corona- und urlaubsbedingt reisten die Untereschbacher lediglich mit 13 Spielern an, sogar Co-Trainer Marcel Pusch musste eingewechselt werden. „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch“, stellte TuS-Coach Ansgar König fest. Doch leicht war es für den Spitzenreiter zunächst nicht. So gab SV-Trainer Micheal Reed zu, dass seine Mannschaft nur schwer ins Spiel gefunden habe. Trotzdem ging es für die Schönenbacher mit einer 2:0-Führung in die Pause. „In der zweiten Hälfte haben wir das dann ganz souverän runtergespielt. Wir hatten keine Torchance gegen uns“, erklärte Reed. Trotz der verdienten Niederlage war König nicht unzufrieden mit der Leistung seiner gebeutelten Truppe: „Die Trauben hingen eh hoch für uns. Ein Tor hätten wir auch schießen können, das hätte ich den Jungs gegönnt.“

Tore

1:0 Jannis Hofmeier (17.), 2:0 Kerem Kargin (38.), 3:0 Davin Dresbach (61.), 4:0 Alexander Hettich (78.), 5:0 Amadou Balde (90.).

WERBUNG

FV Wiehl III – TuS Lindlar I 2:5 (0:2).

Nach der 1:4-Niederlage gegen die Lindlarer Reserve in der Vorwoche gab’s für die Mannschaft von Marc Bauer auch gegen die Erstvertretung des TuS nichts zu holen – trotz erneuter Verstärkungen aus dem Kader der Bezirksliga-U23, die heute spielfrei hatte. An der Leistung seiner Schützlinge hatte er nichts auszusetzen, allerdings war er mit einigen Schiedsrichterentscheidungen nicht einverstanden. „Wenn der Elfmeter für Lindlar gegeben wird, müssen wir in der zweiten Halbzeit auch zwei bekommen. Dann läuft das Spiel vielleicht anders“, so Bauer. Eben jenen Strafstoß hatte der Ex-Wiehler Anton Zeka zum 0:2 verwandelt, nachdem die Gäste durch einen sehenswert herausgespieltes Tor von David Förster in Führung gegangen waren.

Marc Bruch mit einem schönen Schlenzer und erneut Zeka schraubten den Zwischenstand in die Höhe, ehe Wiehl in Person von Marvin Schnabel und Oliver Finger noch einmal herankam und neue Hoffnung schöpfte. Doch der Anschluss fiel nicht, stattdessen machte Max Geßner in der Nachspielzeit endgültig den Deckel drauf. TuS-Coach Norbert Scheider ärgerte sich lediglich über die Phase rund um die Gegentreffer, in der man ins Schwimmen geraten und hinsichtlich der strittigen Elferszenen im Glück gewesen sei. „Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg. Wir hätten schon zur Pause deutlicher führen müssen“, erklärte der Lindlarer Trainer.         

Tore

0:1 David Förster (34. Marc Bruch), 0:2 Anton Zeka (45. Foulelfmeter), 0:3 Marc Bruch (57.), 0:4 Anton Zeka (62. Marc Bruch), 1:4 Marvin Schnabel (63.), 2:4 Oliver Finger (74.), 2:5 Max Geßner (90.+5 Gian Luca Wester).  

[Ben Breidenbach sah den späten Ausgleich für sein Team.]

FC Bensberg - SSV Marienheide 1:3 (0:0).

Die Zuschauer in Bensberg sahen zunächst ein zähes Kellerduell. „Spielerisch war das kein Leckerbissen. Wir haben versucht unser Glück über hohe Bälle zu finden“, berichtete Bensbergs Coach Stefan Viemann. Den ereignisreichen letzten zehn Spielminuten gingen viele ungenutzte Möglichkeiten, vor allem auf Marienheider Seite, voraus. Die Gäste stellten in der Halbzeit auf drei Spitzen um und das sollte sich im späteren Verlauf auszahlen. Kemal Hatip köpfte zur Führung ein, bevor der Bensberger Timo Busch die Hoffnung auf einen Punktgewinn wieder entfachte. „Unser Spielstil wurde spät belohnt. Erst haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, dann haben wir die Treffer erzwungen“, so SSV-Trainer Irfan Yorulmaz. Torgarant Moritz Müller knipste in der letzten Spielminute und in der Nachspielzeit doppelt und bescherte den Marienheidern wichtige Zähler im Abstiegskampf.

Tore

0:1 Kemal Hatip (81.), 1:1 Timo Busch (85.), 1:2 Moritz Müller (90.), 1:3 Moritz Müller (90.+2).

[Das Nümbrechter Trainerduo Marco Ripplinger und Torsten Hennecken hätte sich beinahe über drei Punkte freuen können.]

SSV Bergneustadt – Jan Wellem Bergisch Gladbach 1:3 (0:1).

Der Favorit aus Bergisch Gladbach wurde seinen Ambitionen gerecht, die spielfreien Vorwochen machten sich aber bemerkbar – bislang hatten die Gladbacher wegen coronabedingter Absagen keine Rückrundenpartie bestreiten können. "Das Spiel war recht ausgeglichen und wir hatten es mit einer guten Offensive zu tun. Das Ergebnis lässt nicht auf die Nervosität, die wir ausgestrahlt haben, schließen", erklärte Matthias Gawlik nach seinem Debüt als Jan Wellems Cheftrainer (siehe Bericht: Heinz-Peter Müller hört als Trainer auf). Der Doppelschlag von Max Fußer und der Treffer von Marcel Dominick stellten die Weichen auf Sieg. Bergneustadt konnte nach dem Erfolg im Nachholspiel gegen Lindlar am vergangenen Donnerstag nicht nachlegen. "Wir haben zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht und waren nicht so abgezockt wie der Gegner", begründete SSV-Trainer Marcel Walker die Niederlage.

Tore

0:1 Max Fußer (38.), 0:2 Max Fußer (52.), 0:3 Marcel Dominick (72.), 1:3 Fabian Schilling (78.).

[Niklas Krämer brachte Wildbergerhütte in Front.]

Heiligenhauser SV II - TuS Lindlar II 1:1 (0:1).

Im Kellerduell gab es keinen Gewinner. Die Reserven vom Heiligenhauser SV und vom TuS Lindlar trafen jeweils einmal das gegnerische Gehäuse und bewegen sich weiterhin auf dünnem Tabelleneis. In der ausgeglichenen ersten Hälfte traf Mouad Amouri nach einem Fehler im Stellungsspiel der Gastgeber zum 0:1. "Wir haben einen Kampf auf beiden Seiten sehen können und man hat gemerkt, dass es für beide um wichtige Punkte geht", sagte TuS-Coach Hansi Füting. Nach der Pause erhöhten die Hausherren das Tempo und investierten mehr. HSV-Trainer Jörg Schallenberg bewies ein gutes Händchen, indem er den späteren Schützen zum Ausgleich einwechselte. "Das Spiel lief am Ende nur noch auf ein Tor. Leider haben wir die Dinger nicht reinmachen können", so Schallenberg.

Tore

0:1 Mouad Amouri (26.), 1:1 Bryan-Luca Köster (75.).

VfR Wipperfürth - SSV Süng abgesagt.

Die Gäste traten wegen zu vieler verletzter und erkrankter Spieler nicht an.  Von der Corona-Absageregel konnte Süng keinen Gebrauch machen, da einige Akteure zwar noch mit den Folgen einer Infektion zu kämpfen haben, aber nicht mehr positiv getestet sind. Die Partie wird also nicht verlegt, sondern für Wipperfürth gewertet.  

SV Refrath - Blau-Weiß Biesfeld verlegt auf Mittwoch, 6. April.

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A