FUSSBALL
Devern zeigt ungeahnte Kopfballqualitäten
Oberberg - Wiehl holt nach Steigerung in der zweiten Halbzeit einen Punkt - Nümbrecht setzt das nächste Ausrufezeichen - Die Fußball-Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse Gummersbach (AKTUALISIERT).
FV Wiehl – SV Schlebusch 1:1 (0:1).
Die Heimallergie des FV Wiehl hält an, doch dank eines Treffers von Jack Devern wendete das Team von Coach Wolfgang Görgens gegen den SV Schlebusch eine Niederlage vor eigener Kulisse ab und griff einen weiteren Zähler für die frühzeitige Sicherung des Klassenerhalts ab, nachdem man in der Vorwoche gegen Deutz einen 3:1-Sieg gefeiert hatte. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nun zehn Zähler.
„Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Reaktion gezeigt und kämpferisch wie spielerisch voll überzeugt“, erklärte der Trainer. Beide Teams lauerten zu Beginn auf Umschaltaktionen und Konter, die Führung der Gäste resultierte jedoch aus einer Ecke. Der zunächst abgewehrte Ball landete bei Dennis Reeke, der aus der zweiten Reihe einnetzte. „Danach hatten wir zehn bis 15 schwächere Minuten und in ein, zwei Situationen auch ein bisschen Glück“, berichtete Görgens.
Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber stärker und übernahmen das Kommando, während der SVS mit der Führung im Rücken noch defensiver agierte. Lange bissen sich die Wiehler die Zähne aus, bis sich der wiedergenesene Felix Sievers auf der rechten Seite durchtankte und nach innen flankte. Dort schraubte sich der nicht gerade für seine Kopfballstärke bekannte Devern in die Höhe und nickte das Leder ein.
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[Elham Isakoski treibt den Ball nach vorne.]
In der Schlussphase unternahm Wiehl noch Versuche, den Siegtreffer zu markieren, allerdings scheiterte man ein ums andere Mal an der vielbeinigen Abwehr des Gegners. So blieb es bei dem Remis. „Nach der Pause waren wir aggressiver im Kampf um die zweiten Bälle und haben bis auf einen Konter alles wegverteidigt. Ein 2:1 wäre nicht unverdient gewesen, letztlich kann ich mit dem Ergebnis aber gut leben“, meinte Görgens.
Tore
0:1 Dennis Reeke (20.), 1:1 Jack Devern (72.).
FV Wiehl
Matteo Tessarolo; Patrick Mocan (62. Davin Dresbach), René Gailowitz, Meikel Harder, Rexhep Ajdari, Vinzent Stoffel, Ervin Novakaj (65. Monty Devern), Elham Isakoski (70. Jeremy Kuck), Jack Devern, Jan Krieger, Felix Sievers.
VfL Alfter - SSV Homburg-Nümbrecht 2:3 (1:1).
„Das war eine geile gelb-blaue Leistung“, jubilierte Trainer Torsten Reisewitz nach dem Sieg im Spitzenduell, mit dem der SSV Homburg-Nümbrecht seiner starken Saison ein neuerliches Ausrufezeichen hinzufügte und zugleich den zweiten Tabellenplatz zementierte. Schon nach wenigen Sekunden hatte der Coach den Torschrei auf den Lippen, als Robin Brummenbaum am grandios reagierenden Schlussmann Thomas Kosiolek scheiterte.
„Es war ein sehr intensives Duell, in dem extrem viel gearbeitet wurde“, schilderte Reisewitz. Nach 21 Minuten war seine Mannschaft bei einem hohen Ball nicht im Bilde und musste aus heiterem Himmel das 0:1 schlucken, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgte Brummenbaum nach einem sehenswerten Angriff per Kopf für den Ausgleich – die Vorlage hatte Christian Rüttgers mit einer feinen Chipflanke geliefert.
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[Schlebuschs Keeper Robin Stauner fängt die Kugel ab.]
„Nach der Pause hatten wir unsere beste Phase“, so Reisewitz. Zunächst schoss Brummenbaum aus der Drehung an die Querstange, dann verwertete Philipp Rüttgers einen Abpraller nach einer Ecke, indem er das Spielgerät aus rund 20 Metern punktgenau ins untere Ecke schweißte. Und es kam noch besser: Nach einem Vorstoß von Kilian Seinsche über links bugsierte Niklas Clemens den Ball mit einer Grätsche über die Linie.
Dass es noch einmal spannend wurde, lag an einem etwas strittigen Elfmeter, den Alfter zum Anschlusstor nutzte. „Danach sind gefühlt 500 lange Bälle in unsere Box geflogen“, überstanden die Nümbrechter die restlichen Minuten nebst Nachspielzeit trotz Reisewitz' Sorgen um einen Lucky Punch der Hausherren unbeschadet. Timo Balte, Alfters Top-Goalgetter, sah übrigens keinen Stich. „Was die Jungs heute geleistet haben, war grandios. Fußballerisch haben wir sehr mutig agiert und im Großen und Ganzen nicht viel zugelassen“ sprach Reisewitz, der ohne elf angeschlagene oder verletzte Akteure auskommen musste, von einem verdienten Erfolg der Seinen.
Tore
1:0 Stefano Alicata (21.), 1:1 Robin Brummenbaum (45.+1), 1:2 Philipp Rüttgers (50.), 1:3 Niklas Clemens (71.), 2:3 Fabio Ferreira-Böcker (88. Foulelfmeter).
SSV Homburg-Nümbrecht
Tom Geßner; Felix Adamietz, Jan Luca Krämer, Philipp Rüttgers, Lukas Grünberg, Marvin Hennecken (86. Moritz Becker), Daniel Kappelar (90.+3 Till Risch), Niklas Clemens (90.+2 Shogo Aikawa), Kilian Seinsche, Christian Rüttgers (79. Julian Birk), Robin Brummenbaum (84. Felix Klein).
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