FUSSBALL

Wiehl trifft spät zum Sieg - Hohkeppels Reserve demontiert Hohenlind

thg, lo; 30.11.2025, 21:35 Uhr
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Fotos: Thomas Giesen --- Ali Can Gültekin sorgte für den späten Siegtreffer des FV Wiehl.
FUSSBALL

Wiehl trifft spät zum Sieg - Hohkeppels Reserve demontiert Hohenlind

thg, lo; 30.11.2025, 21:35 Uhr
Oberberg - Der FV Wiehl biegt in Flittard einen Rückstand um und feiert den nächsten Auswärtserfolg - Die Zweitvertretung von Eintracht Hohkeppel schenkt Hohenlind sechs Treffer ein - Nümbrecht liefert Nullnummer in Honnef - Die Sparkasse Gummersbach präsentiert die Landesliga (AKTUALISIERT).

SpVg. Flittard - FV Wiehl 1:2 (1:0).

 

Mit dem dritten Auswärtsdreier der Saison setzt der FV Wiehl seinen positiven Lauf fort und hat die Chancen, vielleicht doch noch über dem Strich zu überwintern, deutlich vergrößert. Davon war nach dem Horrorstart in die Spielzeit mit sechs Niederlagen in Folge nicht auszugehen. „Das kann man den Jungs gar nicht hoch genug anrechnen. Es hätte sicherlich kaum jemand gedacht, dass wir vor der Winterpause noch einmal in Schlagdistanz kommen. Die Mannschaft macht es in den letzten Wochen richtig gut. Man merkt, dass das Fußballspielen mit Selbstvertrauen leichter fällt“, sagte Coach Sascha Mühlmann.

 

Seine Schützlinge hätten schon nach wenigen Minuten für eine komfortable Ausgangslage sorgen können: Justin Dabringhausen scheiterte aus 16 Metern an Keeper Emre Öztürk, der kurz danach bei einem Schuss von Vinzent Stoffel ebenfalls glänzend reagierte und das Leder mit den Fingerspitzen ins Toraus lenkte. Zudem hatte Ali Can Gültekin Pech, dass sein Kopfball nach einer Ecke von der Unterkante der Querstange zurück ins Feld sprang. „Da kannst oder musst du eigentlich 2:0 führen“, meinte Mühlmann. Im weiteren Verlauf wurden die Gastgeber stärker und erzielten in ihrer besten Phase das 1:0, gerade als die Wiehler etwas den Zugriff verloren hatten. Nach einem Einwurf in Höhe des Flittarder Strafraums verloren die Gäste den Ball und mussten nach einem Konter das Gegentor schlucken.

 

[Wiehls Kapitän Bastian Schwarz hatte zeitweise Schwerstarbeit gegen die Offensive der Gastgeber zu verrichten.]

 

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten, doch Jan Peters, der über das Gehäuse zielte, und Florian Liebelt, der den Ball nach einem Zuspiel von Collins Ihekaire nicht ideal traf, verpassten vor dem Seitenwechsel den Ausgleich. Nach der Pause waren die FV-Kicker „wieder enger an den Leuten, griffiger in den Zweikämpfen und emotionaler, was du in Flittard einfach brauchst“ (Mühlmann). So wendete sich das Blatt. Nach einer Balleroberung landete das Spielgerät bei Peters, der Justus Dabringhausen bediente – 1:1.

 

In den Schlussminuten war es der Innenverteidiger mit einer Vorliebe für späte Tore, der die Begegnung entschied. Nach einer Freistoßflanke des eingewechselten Yannick Zwiebel schraubte sich Gültekin am höchsten und überwand Öztürk mit einer Kopfball-Bogenlampe. Flittard warf danach noch einmal alles nach vorne, doch die Mühlmann-Elf ließ auch in der langen Nachspielzeit nichts mehr anbrennen. „Aufgrund der zweiten Halbzeit war das ein hochverdienter Sieg“, freute sich der Trainer über den nächsten Schritt aus dem Keller. (lo)          

   

Tore

1:0 Adberrahman Rabhi (37.), 1:1 Justus Dabringhausen (73.), 1:2 Ali Can Gültekin (84.).

 

FV Wiehl

Justin Broy; Kevin Derksen, Bastian Schwarz, Ali Can Gültekin, Rene Gailowitz, Collins Ihekaire (83. Yekcan Yildirim), Vinzent Stoffel (64. Yannik Clemens), Jordy Schurzmann (71. Yannick Zwiebel), Justus Dabringhausen, Jan Peters (90. Marvin Bollow), Florian Liebelt (71. Alexander Marks).

 

 

Eintracht Hohkeppel II – SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 6:1 (3:1).

 

Es war ein perfekter Spieltag für die Hohkeppeler. Nach vier Begegnungen ohne Sieg gelang es der Eintracht, endlich wieder einen Dreier einzufahren. Zudem verkürzte das Team von Trainer Giuseppe Brunetto den Rückstand auf die Tabellenspitze auf zwölf Punkte. Ebenso wichtig war offenbar aber auch die Höhe des Erfolgs im Topspiel gegen die Borussia. „Das war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben unsere Chancen einfach konsequenter genutzt als sonst und uns damit endlich für unsere Spielweise und den Aufwand, den wir betreiben, belohnt“, war Brunetto erleichtert.

 

[Nach dem Gegentor zum 0:1 war die Laune im Lager der Wiehler auf dem Tiefpunkt.]

 

Die Hohkeppeler suchten von Beginn an die Offensive und kamen auch schnell zu einer Großchance. Aus dem Gewühl heraus beförderte Abdül-Melik Topuz den Ball in Richtung Tor, doch im letzten Moment kratzte ein Borusse das Rund von der Torlinie. Nach starkem Auftakt setzte es dann aber einen Dämpfer. Nach einem Ballverlust im Spielfeldzentrum machte der Gast über die linke Außenbahn Tempo und schlug eine Hereingabe in die Sturmspitze wo Florian Hensel bereitstand zum Abschluss und es stand 1:0 für die Kölner (21.). Nur wenige Minuten später hatten die Hausherren Glück, nicht noch den zweiten Gegentreffer schlucken zu müssen.

 

„Wir mussten uns erstmal schütteln, dann waren wir zurück im Spiel und haben auch verdient die Tore gemacht“, freute sich Brunetto über den weiteren Spielverlauf. Allen drei Treffern vor der Pause ging eine frühe Balleroberung und ein schneller Gegenzug voraus. Jannis Hartmann steckte für Topuz durch, der zum 1:1 abstaubte (35.). Matti Fiedler köpfte eine Hereingabe von Stefan Fiegen zum 2:1 in die Maschen (38.) und Ilah Muhaj versenkte einen Distanzschuss zum 3:1, ehe es in die Kabine ging. „Wir wollten das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht verwalten und auf das vierte Tor gehen. Hohenlind hat gezeigt, dass es eine gute Mannschaft ist, die auch strukturiert gegen den Ball arbeitet. Wir wollten nichts anbrennen lassen“, erklärte Brunetto, dessen Elf weiter attackierte und früh für die Entscheidung sorgte.

 

[Justus Dabringhausen erzielte den Treffer zum 1:1-Ausgleich für den FV Wiehl in Flittard.]

 

Der eingewechselte Dennis Weis drückte nach Vorarbeit von Leon Dema den Ball zum 4:1 ins Netz (52.). Mit einem Doppelschlag schraubten die Gastgeber das Ergebnis noch in die Höhe. Sakariye Abdulle schloss nach einem Dribbling zum 5:1 ab (72.) und Dennis Weis setzte nach Vorarbeit von Abdulle den Schlusspunkt (75.). (thg)

 

Tore

0:1 Florian Hensel (21.), 1:1 Abdül-Melik Topuz (35.), 2:1 Matti Fiedler (38.), 3:1 Ilah Muhaj (44.), 4:1 Dennis Weis (52.), 5:1 Sakariye Abdulle (72.), 6:1 Dennis Weis (75.).

 

Eintracht Hohkeppel II

Tom Brauer; Jannis Hartmann, Matti Fiedler, Robin Theisen (76. Carsten Gülden), Marlon Monning, Ilah Muhaj, Stefan Fiegen, Sakariye Abdulle (75. Muhammed Alkan), Kyrylo Mohylevets, Abdül-Melik Topuz (76. Mustafa Demirbag), Leon Dema (66. Deniz Güllü).

 

 

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FV Bad Honnef – SSV Homburg-Nümbrecht 0:0.

 

Zufriedenheit sieht anders aus. Nach der Nullnummer in Honnef versuchte sich Nümbrechts Trainer Marcus Voike mit dem Ergebnis abzufinden: „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, aber am Ende lag der Fokus darauf, nicht zu offen zu sein. So ein 0:0 kann man auswärts dann auch mal mitnehmen“, hakte der Coach die Partie ab. Die Gäste starteten aggressiv in die Begegnung und setzten die Hausherren sofort unter Druck. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir sofort da sein müssen. Das hat zuletzt gefehlt“, nahm Voike Bezug auf das jüngste Duell gegen den 1. FC Spich, als der SSV erst spät in die Spur fand. Im ersten Durchgang vergaben die Nümbrechter eine ganze Reihe guter Gelegenheiten auf den Führungstreffer.

 

Nach einer Hereingabe von Dean-Robin Paes parierte Honnefs Torwart Nicolas Tischler einen Kopfball von Felix Klein. Finley Friedrichs köpfte nach einer Ecke aus kurzer Distanz neben das Gehäuse und ein Schuss von Niklas Goße aus rund 16 Metern wurde vom Gastgeber auf der Torlinie gerettet. Auf der anderen Seite blieb es jedoch auch gefährlich. Meist versuchte Honnef mit langen Bällen die Nümbrechter Abwehr auszuhebeln. „Sie haben auf Umschalten gesetzt und immer auf den zweiten Ball gewartet. Aber wir waren gierig und haben das gut verteidigt“, so Voike.

 

Im zweiten Durchgang blieben die hochkarätigen Torszenen dann aus. Die Nümbrechter spielten zwar gefällig, kamen aber nicht mehr zu gefährlichen Torchancen. Auch die Honnefer blieben mit ihren Angriffen in der nun tiefer agierenden SSV-Deckung stets hängen. „Wir haben im Spiel nach vorne immer die falsche Entscheidung getroffen. Wir können uns trotzdem freuen, denn häufig bekommt man am Ende noch einen rein. Wichtig war, dass wir am Ende die Null halten. Wir brechen jetzt nicht in Jubel aus, sind aber auch nicht enttäuscht“, so Voike. (thg)

 

Tore

Fehlanzeige

 

SSV Homburg-Nümbrecht

Matteo Tessarolo; Felix Adamietz, Henry Schäumer, Finley Friedrichs, Ricardo Bauerfeind, Joscha Trommler (76. Felix Sievers), Dennis Kania, Kilian Seinsche (90.+2 Marvin Hennecken), Niklas Goße, Felix Klein (89. Lukas Grünberg), Dean-Robin Paes (81. Niklas Clemens).

 

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