FUSSBALL

Nur nicht in Rückstand geraten

thg, lo; 14.03.2024, 06:00 Uhr
Foto: Thomas Giesen --- Der SSV Nümbrecht will sich mit einem Erfolg über den TuS Oberpleis in Richtung Top-Fünf der Landesliga orientieren.
FUSSBALL

Nur nicht in Rückstand geraten

thg, lo; 14.03.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Landesliga: Wiehl steht vor entscheidendem Schritt, Nümbrecht fordert Oberpleis heraus - Bezirksliga: Enttäuschte Schönenbacher auf Wiedergutmachungskurs.

Vorschau Landesliga (22. Spieltag)

 

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Oberpleis (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 0:2.

 

Es fehlen: Tom Hillenbach, Mike Großberndt, Ricardo Bauerfeind, Julian Schwarz, Dennis Kania.

 

Zum Spiel: Nach einem Spieltag Pause – wegen des Rückzugs des VfL Alfter – gehen die Nümbrechter nun ins letzte Drittel der Landesligasaison und treffen gleich auf eines der Topteams der Liga. Erst drei Niederlagen, davon zwei im Oktober gegen den Tabellenführer FC Pesch und den 1. FC Spich und eine bereits am dritten Spieltag beim FV Wiehl, leistete sich das Ensemble von Trainer Marcus Voike in dieser Saison und kassierte mit deren 24 bislang die wenigsten Gegentreffer aller Mannschaften. Voike setzt damit, seit seinem Amtsantritt zu Beginn der vergangenen Spielzeit, erfolgreich fort, was der ehemalige Coach Wolfgang Görgens einst jahrelang praktizierte: Kompakt stehen und schnell umschalten.

 

38 Punkte haben die Oberpleiser damit bislang gesammelt – so viele wie in der gesamten Vorsaison. „Der TuS ist genau das, was wir im letzten Jahr waren. Das ist eine Mannschaft, die brutal gewachsen ist und mit Marcus Voike einen Trainer hat, der die Oberpleiser DNA repräsentiert. Da weiß jeder, was er tut. Dort darf man nicht in Rückstand geraten“, sagt Reisewitz. Ein Garant für den Erfolg sei auch TuS-Torwart Sebastian Klein. „Für mich ist das der beste Torwart der Liga. Er hat eine sehr gute Ausstrahlung. Es ist ein Brett, gegen ihn zu spielen“, sagt der SSV-Coach. Personell haben die Oberpleiser in der Winterpause sogar noch einmal nachgelegt. Defensivspieler Noureddine Benidir kam vom Bezirksligisten MSV Bonn, hat aber für Blau-Weiß Friesdorf schon in der Mittelrheinliga gekickt. Nicht zuletzt gibt es für die Nümbrechter ein Wiedersehen mit Shogo Aikawa, der im Winter die Seiten wechselte.

 

Zehn Zähler Rückstand haben die auf Rang sechs stehenden Nümbrechter auf den Drittplatzierten aus dem Siebengebirge, allerdings noch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Für den Gastgeber ist die Begegnung die Gelegenheit zu beweisen, dass man zum oberen Regal der Liga gehört. „Rein sportlich hoffe ich, dass wir die Top-Fünf angreifen können. Wenn wir Oberpleis schlagen, dann sind wir dran. Aber wenn wir als Nümbrecht mit der roten Zone nichts zu tun haben, dann haben wir schon alles richtig gemacht“, hält sich Reisewitz, der sich als „Berufspessimist“ bezeichnet, mit Kampfansagen zurück. Im Hinspiel unterlagen die Nümbrechter mit 0:2. Beide Tore erzielte Nikolas Klosterhalfen. „Das war ein Negativerlebnis der Hinrunde und eine ganz schwache Leistung. Im Rückspiel hoffe ich auf einen tollen Fight.“

 

Aus personeller Sicht gibt es positives und negatives zu vermelden. Tom Hillenbach, Ricardo Bauerfeind und Julian Schwarz sind nach langer Ausfallzeit zurück im Lauftraining. Dennis Kania hat sich im Training jedoch das Knie verdreht. Eine Diagnose steht noch aus. (thg)

 

 

FC Blau-Weiß Friesdorf – FV Wiehl (Sonntag, 15:30 Uhr).

 

Hinspiel: 1:2.

 

Es fehlen: Rene Gailowitz, Jan Peters, Kevin Derksen.

 

Einsatz fraglich: Nico Allerdings.

 

Zum Spiel: Nach vier Niederlagen in Folge ist den Wiehlern am vergangenen Sonntag der Befreiungsschlag geglückt. Dabei gelang nicht nur ein überzeigender 5:3-Sieg gegen Köln-Flittard, zudem spielten die Ergebnisse der Konkurrenz den Wiehlern noch in die Karten. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nun zwölf Punkte, bei noch einem Spiel weniger als der TuS Mondorf, der die Rote Zone anführt. Zudem haben die Wiehler ein um 17 Treffer besseres Torverhältnis als der TuS. „Wir haben jetzt die große Chance, mit einem weiteren Dreier einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Wir haben ein gutes Spiel gegen Flittard gemacht. Daran sollten wir anknüpfen. Ich hoffe, dass wir nicht schon unser Pulver verschossen haben. Der Sieg hat auf jeden Fall gut getan. Aber wir passen auf“, sagt Wiehls Trainer Sascha Mühlmann.

 

Obacht ist tatsächlich geboten, denn mit den Friesdorfern steht nicht gerade ein typischer Tabellenletzter im Spielplan. Zwar hat der neuformierte Mittelrheinligaabsteiger bisher nur acht Punkte sammeln können und schon zwölf Zähler Rückstand bis zum rettenden Ufer, aber völlig chancenlos hat sich das Team in dieser Saison nie präsentiert und, außer einer 0:4-Niederlage gegen Rheinbach in der Frühphase der Saison, kein Spiel hoch verloren. „Die haben Flittard auch geschlagen. Und, auch wenn sie erst wenige Tore erzielt haben, offensiv sind sie gut besetzt. Wir sollten tunlichst vermeiden, ins offene Messer zu laufen“, warnt Mühlmann. Noch in guter Erinnerung ist ihm Jan-Lucas Mowitz, der beim 2:1-Hinrundensieg der Wiehler den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte.

 

Zudem tauchten nun einige neue Namen im Friesdorfer Aufgebot auf, die Mühlmann nachdenklich machen: Abwehrspieler Wonbin Jang kam vom Westfalenligisten Westfalia Herne. Besondere Beachtung erfährt allerdings Offensivspieler Nils Rütten, der vom Kreisligisten SC Jülich/SV Hoengen nach Friesdorf wechselte. Letzterer hat in der Saison 2018/19 für den Drittligisten Eintracht Braunschweig zehn Spiele absolviert und sammelte zuvor als Jungspund bei der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach und beim Bonner SC Regionalligaerfahrung. Seither tingelte Rütten durch die Kreisligen und verbuchte in den vergangenen viereinhalb Spielzeiten in 66 Spielen 112 Tore und 58 Assists.

 

„Dazu kommt noch, dass es nie einfach war, in Friesdorf zu spielen. Das kenne ich noch aus meiner aktiven Zeit. Es ist ein komischer Platz und ein ewig langer Weg von der Kabine bis dorthin. Wenn wir da nur einen Punkt holen, wäre ich auch nicht böse“, so Mühlmann. Die Personallage ist wie gehabt. Matthis Benz ist aus dem Urlaub zurück und Kevin Derksen hat nach langer Ausfallzeit in dieser Woche erstmals wieder ein komplettes Mannschaftstraining absolviert, ist aber für Sonntag noch keine Option. (thg)

 

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Vorschau Bezirksliga (22. Spieltag)

 

SV Schönenbach – CfB Ford Niehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Hinspiel: 0:3.

 

Es fehlen: Elham Isakoski, Shervin Parvanehpour.

 

Zum Spiel: Die bisherige Rückrundenbilanz des SV Schönenbach fällt - gemessen an den Ambitionen und Zielen - erschreckend aus.  Aus den Partien seit dem Ende der Winterpause wurden lediglich fünf von 15 möglichen Punkten geholt – dabei ging es ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Zum Vergleich: Spitzenreiter Marialinden verbuchte in diesem Zeitraum die optimale Ausbeute (vier Begegnungen, vier Siege).

 

Die Felle drohen den Schönenbachern, die auch unter Coach Wolfgang Görgens weit von einer Positivserie entfernt sind, wegzuschwimmen, zumal aufgrund der Abmeldungen von Wiehl II und Leverkusen nicht mehr so viele Möglichkeiten übrig sind, um die derzeitige tabellarische Unwucht zu begradigen. Sieben Partien bleiben für eine Aufholjagd, der Vorsprung Marialindens beträgt gegenwärtig neun Zähler. Fraglich ist, ob der zweite Platz ebenfalls zum Aufstieg reicht. Dieser ist sechs Punkte entfernt.

 

Auffällig: War im Hinrundenverlauf die Defensivstabilität das Pfund, mit dem der SVS wuchern konnte, ist davon aktuell nicht viel erkennbar. Elf Gegentore musste man in den erwähnten fünf Spielen schlucken, im ersten Saisonhalbjahr waren es insgesamt nur 16. Jüngster Rückschlag war das ernüchternde Remis gegen Schlusslicht Zündorf, der Ausgleich zum 3:3 fiel in der Nachspielzeit.

 

In dieser Woche wurde nach Angaben des sportlichen Leiters Matthias Siebertz an die Ehre des kickenden Personals appelliert. „Die Hoffnung ist, dass sich nach dem Gespräch darauf konzentriert wird, was wichtig ist, nämlich sich als Mannschaft auf dem Platz zu präsentieren.“ Das Wort „Aufstieg“ nimmt in der Lademacher Waldarena niemand mehr in den Mund. Primär geht es darum, ein paar akzeptable Leistungen in Folge abzuliefern, die dem eigentlichen Potenzial des Kaders entsprechen.

 

Am kommenden Sonntag dürften sich noch Revanchegelüste hinzugesellen: In der Hinrunde unterlag man dem CfB Ford Niehl nach einer desolaten Vorstellung mit 0:3. Elham Isakoski sitzt nach der zehnten Verwarnung bereits seine zweite Gelbsperre in dieser Saison ab. (lo)  

 

 

Weitere Partien auf Verbandsebene mit oberbergischer Beteiligung

 

Vorschau Frauenfußball (16. Spieltag)

 

Landesliga

SSV Süng – Blau-Weiß Biesfeld (Sonntag, 11 Uhr)

SV Menden II – TuS Homburg-Bröltal (Sonntag, 13 Uhr)

 

Bezirksliga

Eintracht Hohkeppel – Union Rösrath II (Sonntag, 15 Uhr)

BSV Bielstein – Bröltaler SC (Sonntag, 17 Uhr)

FC Adler Meindorf – SV Morsbach (Sonntag, 17 Uhr) 

 

 

Vorschau Jugendfußball

 

A-Junioren Mittelrheinliga (19. Spieltag)

FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 16:30 Uhr)

 

B-Junioren Bezirksliga (19. Spieltag)

TuS Lindlar – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Samstag, 15:45 Uhr)

Fortuna Bonn – FV Wiehl (Samstag, 16:20 Uhr)

 

C-Junioren Bezirksliga (5. Spieltag)

FV Wiehl – SpVg. Frechen 20 (Sonntag, 13 Uhr)

 

U14-Junioren Bezirksliga (5. Spieltag)

FV Wiehl – Borussia Lindenthal-Hohenlind (Samstag, 14:30 Uhr)

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