FUSSBALL

Tatar führt Hohkeppel II mit Viererpack zum Sieg

jlo, db, lo; 15.10.2023, 19:45 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- Hohkeppels Jonas Stiefelhagen vergab beim 5:0-Sieg in Elsenroth einen Foulelfmeter - ein letztlich verschmerzbarer Fehlschuss.
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Tatar führt Hohkeppel II mit Viererpack zum Sieg

jlo, db, lo; 15.10.2023, 19:45 Uhr
Oberberg - Effektive SVE-Reserve schlägt Elsenroth - SVF punktet im Verfolgerduell gegen Wipperfürth dreifach - Lindlar mit Zittersieg - Klaswipper enttäuscht in Refrath - Bröltal unterliegt Bergneustadt - Nümbrecht II gewinnt nach Pausenrückstand (AKTUALISIERT).

TuS Elsenroth – SV Eintracht Hohkeppel II 0:5 (0:3).

 

Der neue Tabellenzweite aus Hohkeppel zeichnete sich durch seine eiskalte Effektivität aus. Die Mannschaft von Trainer Senahid Crnogorac leistete sich lediglich einen Fehlschuss. Dabei scheiterte Jonas Stiefelhagen mit einem Handelfmeter an Elsenroths Goalie Luca Hahn. Zu diesem Zeitpunkt hatten Salih Tatar (3) und Dennis Weis aber bereits die ersten vier Torchancen zielsicher vollstreckt. Der überragende Tatar verwandelte einen weiteren Strafstoß sicher.

 

„Ich kann meiner Mannschaft keine Vorwürfe machen. Die Einstellung hat auf jeden Fall gestimmt“, so TuS-Trainer Florian Schmidt. Jonas Goße (15.) und Marc Mauer (43.) trafen für die Gastgeber zudem nur das Aluminium. „Wir hatten auch unsere Möglichkeiten. Aber es hat die effektivere Mannschaft gewonnen“, bilanzierte Schmidt. Crnogorac musste aufgrund zahlreicher Ausfälle personell auf Sparflamme kochen, trotzdem reichte es zum klaren Erfolg. „Wir haben unsere Hausaufgaben sehr gut gemacht. Nach dem 3:0 haben wir das Tempo rausgenommen und das Ergebnis verwaltet“, war er mit der Einhaltung der taktischen Vorgaben zufrieden.

 

Tore

0:1 Salih Tatar (20.), 0:2 Dennis Weis (29.), 0:3 Salih Tatar (41.), 0:4 Salih Tatar (52.), 0:5 Salih Tatar (61. Foulelfmeter).

 

Besonderes Vorkommnis

Elsenroths Torhüter Luca Hahn hält einen Handelfmeter von Hohkeppels Jonas Stiefelhagen (57.)

Rot gegen Hohkeppels Lukas Dappen (90.+2 Beleidigung)

 

 

VfR Wipperfürth – SV Frielingsdorf 1:2 (0:0).

 

Im Verfolgerduell zwischen dem Dritten und dem Vizemeister der Vorsaison konnte der SV Frielingsdorf drei Zähler von den Ohler Wiesen entführen und hat damit wieder an die Spitzengruppe angedockt. Gästecoach Christoph Liehn empfand den Sieg als verdient, „weil wir es aus meiner Sicht einen Tick mehr wollten als Wipperfürth.“ Sein Gegenüber Giovanni Bernardo sprach hingegen von einer unnötigen Niederlage, die man sich aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung selbst zuzuschreiben habe. „Im Normalfall darfst du heute nicht verlieren. So aber brauchen wir keine weiteren Ambitionen nach oben zu hegen“, war der Trainer der Hausherren merklich angefressen.

 

Marvin Bieg hatte Frielingsdorf, das gegen tiefer als gewohnt agierende Wipperfürther optische Vorteile besaß, mit einem sehenswerten Treffer in Führung gebracht. Danach erhöhten die Hausherren das Risiko, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Auf der Gegenseite verpasste Frielingsdorf bei Kontern die Vorentscheidung.

 

Das Bonusmaterial fiel üppig aus, weil der am Knie verletzte SVF-Keeper Lukas Borkes lange behandelt werden musste. Nach einer abgewehrten Ecke, bei der Schlussmann Thomas Bernhardt mit aufgerückt war, gelang Laurin Schenk ein „Empty-Net-Goal“ zum 0:2. Für die Hansestädter reichte es nur noch zum Anschluss durch Christian Kempf. „In der Nachspielzeit war es extrem spannend. Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben“, atmete Liehn erleichtert durch.          

 

Tore

0:1 Marvin Bieg (64.), 0:2 Laurin Schenk (90.+8), 1:2 Christian Kempf (90.+9).

 

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TuS Lindlar – SSV Marienheide 1:0 (0:0).

 

„Heute hatten wir ein ganz dickes Brett zu bohren“, war Lindlars Trainer Raimund Kiuzauskas nach dem Abpfiff erleichtert. Zwar war der Tabellenprimus über die gesamte Spielzeit drückend überlegen, aber die TuS-Angreifer ließen es bei der Nutzung der Tormöglichkeiten mächtig schleifen. „Wir hatten richtig viele Möglichkeiten, doch die Abschlussschwäche war einfach eklatant.

 

Letztlich sorgte ein Foulelfmeter für die Entscheidung. Lindlars „Torfabrik“ Maurice Nguyen ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen. „Marienheide hat das gut gemacht. Es war ein dreckiger Sieg. Wir mussten bis zum Schluss zittern“, so Kiuzauskas. SSV-Trainer Hansi Füting, eigentlich Vollblut-Lindlarer, musste erstmals als Coach einer anderen Mannschaft im Volksbank Parkstadion antreten und meinte nach der knappen Niederlage. „Grundsätzlich bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben gut Paroli geboten und am Ende – sehr ärgerlich – nur aufgrund eines Elfmeters verloren.“  

 

Tore

1:0 Maurice Nguyen (78. Foulelfmeter).

 

 

SSV Bergneustadt – TuS Homburg-Bröltal 1:0 (0:0).

 

Obwohl der Gast aus dem Homburger Land am Ende der 90 Minuten ein Chancenplus zu verzeichnen hatte, ging man als Verlierer vom Platz. Bektas Secer fasste sich in der 73. Minute ein Herz und bugsierte das Spielgerät aus gut 25 Metern genau in den Knick. „Spielerisch war das von beiden Mannschaften nur Mittelmaß. Am Ende gewinnen wir mit viel Glück“, bilanzierte Bergneustadts Manuel Niederhausen. Bröltals Co-Trainer Nils Labitzke hatte seine Mannschaft mit deutlichen Feldvorteilen gesehen. „Wenn wir unsere klarsten Chancen einfach genutzt hätten, gehen wir als Sieger vom Platz.“ Mamadu Jalloh (5., 24., 65.) und Jan Mortsiefer (85.) scheiterten allerdings jeweils aus aussichtsreicher Position. Zudem fischte Bergneustadts Torhüter Julian Mertens in der Nachspielzeit noch einen direkten Freistoß von Mortsiefer aus dem Eck.

 

Tore

1:0 Bektas Secer (73.).

 

 

SV Refrath – TV Klaswipper 1:0 (0:0).

 

Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche mussten die Fußballer des TV Klaswipper mit leeren Händen nach Hause fahren. Trainer Achim Wesenberg war über die Leistung im Kellerduell gegen Refrath sehr enttäuscht: „Es fehlten Wille, Teamgeist, Laufbereitschaft, Einstellung und Vorbereitung. Wenn ich Noten verteilen müssten, wären heute mindestens fünf Spieler sitzen geblieben. Mit so einer Leistung haben wir in der Liga nichts verloren. Das habe ich der Mannschaft nach Spielende in der Kabine so auch gesagt.“ Glücklich über den Sieg und das gute Spiel seiner Mannschaft war Refraths Trainer Martin Kwoczala: „Die Jungs haben sich heute für die Leistung belohnt.“

 

Tore

1:0 Jordan Vastag (80.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen Klaswippers Nico Steinert (90.+2 wiederholtes Foulspiel).

 

 

TuS Untereschbach – Heiligenhauser SV 4:2 (2:2).

 

Die Fußballer des TuS Untereschbach feierten den dritten Sieg hintereinander und drehten dabei gegen das Topteam aus Heiligenhaus, das am vergangenen Wochenende dem bis dato verlustpunktfreien Primus Lindlar die erste Niederlage beigebracht hatte, einen zweimaligen Rückstand in der ersten Halbzeit. Trainer Nico Reddemann sagte: „Es war ein richtig geiles Fußballspiel. Die Punkteteilung zur Halbzeit war verdient. Wir konnten nach dem Seitenwechsel noch eine Schippe drauflegen und einen verdienten Sieg einfahren. Kämpferisch und spielerisch haben wir damit jetzt die Messlatte für die nächsten Wochen gelegt.“

 

Tore

0:1 Moritz Haubrich (26.), 1:1 Jan Bosbach (29.), 1:2 Moritz Haubrich (32.), 2:2 Noah Wassong (33.), 3:2 Andreas Ratz (82.), 4:2 Jan Bosbach (90.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen den Untereschbacher Nico Mleczak (90. wiederholtes Foulspiel).

 

 

Blau-Weiß Biesfeld – FC Bensberg 1:0 (0:0).

 

Niklas König traf nach einem Eckball per Kopf und sorgte damit in der Schlussminute für den letztlich verdienten Erfolg der Blau-Weißen. Nachdem sich beide Mannschaften im ersten Durchgang noch egalisiert hatten, übernahmen die Gastgeber nach dem Wechsel das Ruder. Die Biesfelder Überlegenheit dokumentieren drei weitere Aluminiumtreffer. „Gerade aufgrund der zweiten Halbzeit war das ein verdienter Erfolg“, freute sich Trainer Michael Schäfer über drei ganz wichtige Zähler im Tabellenkeller.

 

Tore

1:0 Niklas König (90.).

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – TuS Immekeppel 3:1 (0:1).

 

In einer ausgeglichenen Partie erspielten sich die Teams kaum Torchancen, da sie sich hauptsächlich im dicht gestaffelten Mittelfeld aufhielten. „Beide Mannschaften standen sehr kompakt und haben sich förmlich neutralisiert“, erklärte Nümbrechts Trainer Burkhard Graeve. Für den Führungstreffer der Gäste musste daher auch ein Standard herhalten. Cedric Wiesen hatte sein Visier bei einem direkten Freistoß aus 25 Metern richtig eingestellt und traf.

 

Die Hausherren kamen deutlich stärker aus der Kabine und waren fortan aktiver. Den Ausgleich erzielte Leon Henseleit per Foulelfmeter. Nur wenig später ließ Bastian Kelm den SSV-Anhang erneut jubeln. Julian Lindenau machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. „Am Ende hatten wir natürlich auch das nötige Glück“, freute sich Graeve über den Dreier. Für TuS-Coach Linus Werner lief der Nachmittag dagegen nicht so glücklich. „Wir haben aus unserer spielerischen Dominanz kein Kapital geschlagen“, kritisierte er die mangelnde Cleverness seiner Elf.

 

Tore

0:1 Cedric Wiesen (36. Freistoß), 1:1 Leon Henseleit (63. Foulelfmeter), 2:1 Bastian Kelm (74. Nick Risch), 3:1 Julian Lindenau (90.+3 Nick Risch).

 

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