FUSSBALL

THB lässt Bergneustadt keine Chance

db, lo; 19.04.2023, 22:50 Uhr
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THB lässt Bergneustadt keine Chance

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db, lo; 19.04.2023, 22:50 Uhr
Oberberg - Bröltal überspringt mit Sieg gegen den SSV die 40-Punkte-Marke - Wipperfürth feiert Schützenfest gegen Biesfeld - Primus Jan Wellem schießt Untereschbach ab - Immekeppels Fabrizius ärgert seinen Ex-Klub - Nümbrecht II holt zweiten Erfolg in Serie (AKTUALISIERT).

TuS Homburg-Bröltal – SSV Bergneustadt 4:1 (3:1), in Wallerhausen.

 

Der THB und Bergneustadt schlossen den 22. Spieltag einen Tag nach den anderen Teams ab – und die Partie entwickelte sich zu einer eindeutigen Angelegenheit für den Aufsteiger, der sich in Wallerhausen offenbar immer wohler fühlt. „Das war ein bärenstarkes Spiel von uns“, sagte Co-Trainer Nils Labitzke. In der Frühphase setzte sich Angreifer Jan Mortsiefer gegen die SSV-Innenverteidigung durch und markierte das 1:0, dicht gefolgt vom zweiten Treffer, den Aron Jungjohann per Kopf nach einer Ecke besorgte. Das Anschlusstor war lediglich ein Strohfeuer, denn Mortsiefer stellte zügig den alten Abstand wieder her.

 

Während die Bröltaler vor der Pause mit hohem Pressing zum Erfolg gekommen waren, ließen sie es in Durchgang zwei ruhiger angehen. Dennoch setzten sie weiter gefährliche Nadelstiche. Einen davon nutzte Mamadu Jalloh zum 4:1. „In der zweiten Halbzeit haben die Jungs es sehr erwachsen gemacht und das Spiel von hinten mit viel Ruhe aufgebaut“, so Labitzke. Bergneustadts sportlicher Leiter Manuel Niederhausen sprach von einer verdienten Niederlage. „Bröltal war unser bisher spielstärkster Gegner, aber wir haben auch fast alles vermissen lassen“, kritisierte er.

 

Tore

1:0 Jan Mortsiefer (11.), 2:0 Aron Jungjohann (12.), 2:1 Bektas Secer (21.), 3:1 Jan Mortsiefer (32.), 4:1 Mamadu Jalloh (82.).

 

 

Die Begegnungen am Dienstag

 

Blau-Weiß Biesfeld – VfR Wipperfürth 1:7 (0:5).

 

Der Tabellenzweite war vom Start weg der Chef im Ring und ging durch einen Doppelschlag von Torjäger Dean-Robin Paes in Führung. Dabei profitierte der Angreifer nach langen Bällen in die Spitze jeweils von seinen Schnelligkeitsvorteilen, wobei der zweite Assist von Tim Kappe der Kategorie „Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte“ zuzuordnen war. Danach bekamen die Hausherren ihre Defensivschwächen zumindest vorübergehend in den Griff und die Partie verflachte etwas – bis Geburtstagskind Philipp Schmidt per feiner Direktabnahme von der Strafraumkante auf 0:3 erhöhte und Paes nur 30 Sekunden später seinen dritten Streich folgen ließ. Kurz vor dem Kabinengang traf dann sogar noch der Ex-Biesfelder Marlon Burger. Das Debakel hatte aus blau-weißer Sicht also schon zur Pause Gestalt angenommen.

 

Daher konnte sich das Kellerkind glücklich schätzen, dass Wipperfürth in der zweiten Halbzeit einen Gang herausnahm. Ungeachtet dessen schraubte Paes sein persönliches Torekonto weiter in die Höhe. Wael Majouj stellte vom Elfmeterpunkt auf 0:7, bevor Niklas König den sogenannten Ehrentreffer markierte. „In unserer aktuellen Verfassung haben wir gegen solch einen Gegner keine Chance. Unsere Sechs-Punkte-Spiele kommen noch“, meinte Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper offen zu. VfR-Coach Giovanni Bernardo war hingegen sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Ich hatte tierischen Respekt vor diesem Spiel – kleiner Platz und ein giftiger Gegner. Aber die Jungs haben die Aufgabe mit der richtigen Einstellung angenommen und eine gute Leistung gezeigt.“

 

Tore

0:1 Dean-Robin Paes (12.), 0:2 Dean Robin Paes (15.), 0:3 Philipp Schmidt (33.), 0:4 Dean-Robin Paes (34.), 0:5 Marlon Burger (42.), 0:6 Dean-Robin Paes (50.), 0:7 Wael Majouj (68. Foulelfmeter), 1:7 Niklas König (85.).

 

 

TuS Immekeppel – SV Frielingsdorf 1:1 (0:1).

 

Der SV Frielingsdorf ließ beim TuS Immekeppel Federn, was Trainer Christoph Liehn als „total unnötig“ bezeichnete. Gerade in der Schlussphase der Partie, nach dem Ausgleich durch Ex-SVF-Stürmer Philipp Fabrizius und der Gelb-Roten Karte gegen TuS-Akteur Finn Dörmbach, sei man überlegen gewesen, doch weder Justin Ufer noch Leon Dema und Jonathan Schmidt vermochten es, ihre Möglichkeiten zu nutzen. „Wir hatten Chancen ohne Ende, kriegen das Ding aber einfach nicht über die Linie“, ärgerte sich Liehn. Sein Gegenüber Linus Werner bewertete das Match ein wenig anders. „Klar hatten wir am Ende ein paar brenzlige Situationen zu überstehen, aber die Jungs haben sich in jeden Schuss geworfen und das 1:1 mit einer großen Moral und der nötigen Portion Glück verteidigt“, sprach er von einem nicht unverdienten Remis.  

 

Der Platzverweis war übrigens ein absolutes Kuriosum: Der bereits verwarnte Dörmbach wurde draußen behandelt und rannte beim Ausgleich jubelnd aufs Feld – die Ampelkarte gab’s als Quittung. Torschütze Fabrizius war erst kurz vor dem Anpfiff aus Berlin „eingeflogen“ und wurde nach der Pause als Joker eingewechselt.           

 

Tore

0:1 Justin Ufer (31.), 1:1 Philipp Fabrizius (70.).

 

Besonderes Vorkommnis

Gelb-Rot gegen den Immekeppeler Finn Dörmbach (71.).

 

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SSV Marienheide – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:1 (0:0), in Berghausen.

 

Im Gegensatz zum vergangenen Sonntag  (1:3 gegen Immekeppel) konnte Marienheides Trainer Marcel Wittfeld mit Spiel und Ergebnis zufrieden sein: „Es gibt wenig zu meckern, wir haben das spielerisch gelöst.“ Geduld musste seine Mannschaft dabei allerdings beweisen, denn Hütte machte es den Gastgebern auf fremdem Platz nicht leicht. Aufgrund einer defekten Flutlichtanlage fand die Partie in Berghausen statt. Erst mit Beginn der Schlussviertelstunde brachte der kurz zuvor eingewechselte Sadik Aklan seine Mannschaft in Führung und in der letzten Minute machte Moritz Müller den Sack zu. Andreas Matus bereitete beide Treffer vor. Das Anschlusstor von Hütte kam zu spät. Gästetrainer Peter Schaubode sagte: „Ein verdienter Sieg für Marienheide. Trotzdem ist es ärgerlich, dass wir die Null nicht bis zum Schluss halten konnten.“

 

Tore

1:0 Sadik Aklan (77.), 2:0 Moritz Müller (90.), 2:1 Manuel Mastroieni (90.+4).

 

 

TuS Elsenroth – Heiligenhauser SV 2:0 (1:0).

 

Das Duell der beiden Kellerkinder war laut Elsenroths Trainer Benedikt Ramrath kein Augenschmaus für neutrale Zuschauer: „Das ist mir unter dem Strich natürlich egal. Wir hatten das bessere Ende für uns und haben die wenigen Chancen, die wir bekommen haben, konsequent genutzt. Das war heute der Unterschied.“ HSV-Trainer Andy Esins sah es ähnlich: „Beide Seiten haben viel Einsatz gezeigt. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht ganz wider. Wir haben unsere Torchancen leider nicht genutzt.“ Doppelt bitter: Rene Oelschläger verletzte sich schwer und wird mutmaßlich lange ausfallen, wie Esins berichtete. Für den TuS war es erst der zweite Heimsieg in dieser Saison. Abstiegsplatz 15 reichte man an den Gegner von kommenden Sonntag aus Wildbergerhütte weiter.

 

Tore

1:0 Niklas Goße (35.), 2:0 Niklas Goße (85.).

 

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach - TuS Untereschbach 8:1 (3:1).

 

Die Untereschbacher kamen beim Primus mächtig unter die Räder. Schon nach sieben Spielminuten verwandelte Benjamin Germerodt einen Foulelfmeter und gab damit die Richtung vor. "Wir haben den Start zu beiden Halbzeiten verschlafen und waren Jan Wellem nicht gewachsen", konstatierte TuS-Trainer Nico Reddemann. „Wir haben schnell alles klargemacht und unsere Absprachen eingehalten", meinte der Bergisch Gladbacher Coach Wolfgang Martens. Nach der Pause waren die Gastgeber endgültig nicht mehr aufzuhalten und knipsten noch fünfmal.

 

Tore

1:0 Benjamin Germerodt (7. Foulelfmeter), 2:0 Roberto Bruni (16.), 3:0 Christopher Kovacs (36.), 3:1 Noah Wassong (37.), 4:1 Berkan Durdu (50.), 5:1 Christopher Kovacs (62.), 6:1 Berkan Durdu (66.), 7:1 Gian-Luca Schröder (75.), 8:1 Tizian Otto (76.).

 

 

SSV Homburg-Nümbrecht II - SV Refrath 4:1 (1:0).

 

"Es war ein gutes Spiel, bei dem wir viel selbst kreieren durften und kreativ aufgespielt haben", freute sich SSV-Trainer Burkhard Graeve über den zweiten Sieg in Serie. Rohat Kilic aus dem Kader der 1. Mannschaft stellte mit einem Doppelpack die Weichen auf Heimsieg. "Ich kann mit dieser Leistung nicht zufrieden sein. Gravierende Fehler im Aufbauspiel haben uns das Genick gebrochen", so SVR-Coach Martin Kwoczala. Jan Opitz‘ Anschlusstreffer kam viel zu spät, zumal Nick Risch und Felix Klein zuvor binnen einer Minute für die Hausherren eingenetzt hatten.

 

Tore

1:0 Rohat Kilic (4.), 2:0 Rohat Kilic (52.), 3:0 Felix Klein (63.), 4:0 Nick Risch (64.), 4:1 Jan Opitz (86.).

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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