Oberberg - Bergneustadt verliert Heimspiel und Tolga Samut - Jan Wellem und SVF ungefährdet - Nümbrecht II gewinnt torreiches Kellerduell - Erfolgreicher Esins-Einstand in Heiligenhaus (AKTUALISIERT).

SSV Bergneustadt – TuS Lindlar I 1:2 (0:1).

Die Pausenführung hatte der TuS seinem Keeper Marco Bong zu verdanken, der einige Male glänzend parierte. „Das war trotz des Sieges eine der schwächsten Leistungen, seitdem ich die Mannschaft übernommen habe. Wir haben eigentlich nach 20 Minuten den Faden komplett verloren“, so Coach Raimund Kiuzauskas. Die Gastgeber glichen zwar durch Fabian Schilling aus, standen aber am Ende mit leeren Händen da, als David Förster nach feiner Vorarbeit von Marc Bruch den Siegtreffer für Lindlar erzielte. „Wir waren bis auf die erste Viertelstunde klar die bessere Mannschaft, haben nur zu viele Chancen liegen gelassen“, sagte der sportliche Leiter des SSV, Manuel Niederhausen. Bitter für Bergneustadt: Tolga Samut musste zur Pause mit Verdacht auf Mittelfußbruch ausgewechselt werden.

Tore

0:1 Hakan Yagci (25. Eigentor), 1:1 Fabian Schilling (60.), 1:2 David Förster (80.).

[Tolga Samut (li.) musste vermutlich schwer verletzt ausgewechselt werden.]

SV Frielingsdorf – SV Refrath 4:0 (1:0).

Trotz des klaren Erfolgs war Christoph Liehn nach dem Abpfiff nicht hundertprozentig zufrieden. „Der Sieg hätte höher ausgehen können. Wir haben noch einige Chancen liegen lassen“, erklärte der SVF-Coach. Ihre Überlegenheit münzten die Hausherren im ersten Durchgang lediglich in einen Strafstoßtreffer um: Leon Dema war gelegt worden, Norman Lemke übernahm die Aufgabe vom Punkt. Zu Beginn der zweiten Hälfte war es erneut Lemke, der nach einem von Luca Everding initiierten Sololauf auf 2:0 erhöhte. Damit war die Entscheidung frühzeitig gefallen, denn der ersatzgeschwächte SVR war nicht in der Lage, eine Antwort auf den Rückstand zu geben. Am Ende schraubten Dema und Jonathan Schmidt das Resultat in die Höhe. „Aufgrund der gezeigten Leistung gab es für uns heute nichts zu holen“, räumte Refraths Trainer Martin Kwoczala ein.     

Tore

1:0 Norman Lemke (31. Foulelfmeter), 2:0 Norman Lemke (49.), 3:0 Leon Dema (82.), 4:0 Jonathan Schmidt (89.).

[Nick Pawlik ist vor Hüseyin Tokay am Ball.]

TuS Elsenroth – SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach 1:4 (0:3).

Schon zur Pause war die Partie entschieden. Die Gäste spielten konzentriert und zielstrebig ihre Angriffe aus. Christopher Kovacs legte einen Doppelpack vor und Marcel Dominick besorgte kurz vor der Pause das dritte Tor für den Primus. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir stark gespielt und die Räume gut für uns genutzt. In der zweiten Hälfte plätscherte die Partie etwas vor sich hin“, so SSV-Coach Wolfgang Martens. Mit seinem dritten Treffer an diesem Tag machte Christopher Kovacs dann alles klar. Niklas Goße hatte die Chance, vom Punkt aus per Foulelfmeter den Ehrentreffer zu erzielen, doch Gästekeeper Nikolas Steingaß parierte. Florian Heikaus bugsierte den Rebound über die Linie. Durch die Niederlage fiel Elsenroth wieder auf einen Abstiegsplatz zurück.   

Tore

0:1 Christopher Kovacs (18.), 0:2 Christopher Kovacs (38.), 0:3 Marcel Dominick (41.), 0:4 Christopher Kovacs (50.), 1:4 Florian Heikaus (64.).

Besonderes Vorkommnis

Jan Wellems Keeper Nikolas Steingaß pariert einen Foulelfmeter von Niklas Goße (64.)

[Ein Eigentor bescherte Lindlar die Führung.]

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:5 (0:2).

In einem torreichen Kellerduell nahmen die Gäste der Nümbrechter Reserve alle drei Punkte mit. Die Hausherren gingen nach einem schnellen 0:2-Rückstand im Laufe der zweiten Halbzeit mit 3:2 in Führung, bevor Nümbrecht das Spiel erneut drehen konnte. „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen und waren gar nicht auf dem Platz“, sagte Trainer Peter Schaubode, der in der Pause die Grundtugenden des Fußballs von seiner Mannschaft einforderte. Zunächst mit Erfolg, aber: „Nach dem 3:2 war es wieder vorbei und wir sind nach zu großer Euphorie bitter bestraft worden“, so Schaubode. Auf der anderen Seite sagte Trainer Burkhard Graeve, der einige Verstärkungen aus dem Kader der 1. Mannschaft dabei hatte: „Wir waren die überlegene Mannschaft. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas chaotisch, aber wir haben uns hinten heraus wieder gefangen.“

Tore

0:1 Rohat Kilic (17.), 0:2 Felix Klein (43.), 1:2 Sven Vogel (54. Foulelfmeter), 2:2 Oliver Pulm (59.), 3:2 Patrick Buchen (60.), 3:3 Maximilian Wirths (65. Foulelfmeter), 3:4 Fabian Blum (69.), 3:5 Rohat Kilic (75.).

[Marcel Walker stand mit seiner Mannschaft am Ende mit leeren Händen da.]

TuS Untereschbach – Heiligenhauser SV 3:4 (2:4).

Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und lagen schon in der ersten Halbzeit mit 0:4 in Führung - Paul Neuendorf gelang ein lupenreiner Hattrick -, bevor die Hausherren noch vor der Pause auf zwei Treffer verkürzen konnten. Trainer Nico Reddemann sagte: „Wir haben die Anfangsphase klassisch verschlafen und der Gegner hat uns mit einfachen Mitteln den Schneid abgekauft.“ Nach dem 3:4 kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte seine Mannschaft weiter den Druck, dem vermeintlichen Ausgleich verweigerte der Schiedsrichter aufgrund einer Abseitsstellung jedoch die Anerkennung. Für Andy Esins, der nach der Trennung von Peyman Rabet (OA berichtete) erstmals an der Seitenlinie beim HSV stand, war es ein erfolgreicher, aber auch nervenaufreibender Auftakt: „Das war ein Herzinfarkt-Spiel. Wir waren die fleißigere Mannschaft und haben deshalb auch verdient gewonnen.“

Tore

0:1 Kai Fischer-Höfer (12.), 0:2 Paul Neuendorf (14.), 0:3 Paul Neuendorf (27.), 0:4 Paul Neuendorf (36.), 1:4 Janik Kemmerling (38.), 2:4 Noah-Robin Wassong (41.), 3:4 Jan Bosbach (57.).

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Untereschbachs Florian Weyer (90.+5 grobes Foulspiel).

[Trotz kritischer Blicke des Lindlarer Trainergespanns: Die drei Punkte nahm der TuS mit, wenn auch glücklich.]

TuS Homburg-Bröltal - Blau-Weiß Biesfeld 3:0 (3:0).

Die Gastgeber zeigten einen souveränen Auftritt und konnten ihre Position im obersten Drittel der Tabelle festigen. "Die Leistung zu Beginn war wirklich wahnsinnig gut, denn wir haben quasi nichts zugelassen. Im weiteren Verlauf haben wir uns dann dem Niveau der Biesfelder angepasst", so TuS-Coach Bastian Sellau, der das 3:0 höchstpersönlich erzielte. Zuvor hatten Jan Mortsiefer und Aron Jungjohann getroffen. "Die Mannschaft hat den Beginn des Spiels verschlafen. Später hat sie alles versucht und geackert, aber es hat nichts eingebracht", berichtete Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper.

Tore

1:0 Jan Mortsiefer (10.), 2:0 Aron Jungjohann (33.), 3:0 Bastian Sellau (45.).

[David Förster (re.) besorgte den Siegtreffer für die Gäste.]

SSV Marienheide - TuS Immekeppel 1:3 (1:2).

Ein gebrauchter Nachmittag aus der Sicht der Marienheider. "Wenn man in allen Belangen schlechter ist, dann kann man nichts erwarten. Das Spiel war von Fehlern auf beiden Seiten geprägt", resümierte SSV-Trainer Marcel Wittfeld. Philipp Fabrizius erwischte wieder einen Sahnetag und traf für die Gäste doppelt, sein zweiter Streich war die direkte Antwort auf den zwischenzeitlichen Ausgleich durch Rene Radermacher. "Wir waren die meiste Zeit spielbestimmend und haben uns dank unseres starken Willens belohnt", freute sich TuS-Coach Linus Werner über den Erfolg.

Tore

0:1 Philipp Fabrizius (11.), 1:1 Rene Radermacher (18.), 1:2 Philipp Fabrizius (19.), 1:3 Marc Kieslich (81. Foulelfmeter).

VfR Wipperfürth – TuS Lindlar II 2:0-Wertung (siehe Bericht).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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