FUSSBALL

Marienheide in Unterzahl zum Sieg - Erste Niederlage für Kiuzauskas

db, hp, pn; 12.03.2023, 19:50 Uhr
FUSSBALL

Marienheide in Unterzahl zum Sieg - Erste Niederlage für Kiuzauskas

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db, hp, pn; 12.03.2023, 19:50 Uhr
Oberberg - SSV hat mit Schlusslicht Lindlar II zunächst mehr Mühe als erwartet - Bröltal ringt TuS in spannendem Match nieder - Jan Wellem und Wipperfürth spielen jeweils nur remis (AKTUALISIERT).

SSV Marienheide – TuS Lindlar II 5:2 (1:1).

 

Dass es am Ende zu einem deutlichen Sieg der Platzherren gegen das Schlusslicht der Tabelle langen würde, davon konnte in der ersten Halbzeit keine Rede sein. Während die Gäste mit dem letzten Aufgebot auf der Hei antraten, hatte man das Spiel beim SSV offenbar etwas auf die leichte Schulter genommen. Als Lukas Hödtke Lindlar in Führung brachte und man dann auch noch Domenico Angrisani durch eine berechtigte Rote Karte verlor, schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch noch vor der Pause verlängerte Hödtke einen Ball von Marienheides Moritz Müller – allerdings ins eigene Tor. Nach dem Seitenwechsel bestimmte ein Mann das SSV-Spiel: Moritz Müller. Der Mittelstürmer traf zwischen der 70. und 78. Minute dreimal und stellte für den SSV die Weichen auf Sieg. Luis Eich konnte für die Gäste nochmals verkürzen, aber erneut Müller sorgte für den 5:2-Endstand. Während SSV-Coach Marcel Wittfeld am Ende trotz einer schwachen ersten Halbzeit zufrieden war, machte sich bei Lindlars Trainer Uwe Ommer, der selbst die Fußballschuhe schnüren musste, Frust breit. „Mit zwei gesunden Spielern mehr hätten wir das Ding gewonnen“, war er überzeugt.

 

Tore

0:1 Lukas Hödtke (25.), 1:1 Lukas Hödtke (40. Eigentor), 2:1 Moritz Müller (70.), 3:1 Moritz Müller (75.), 4:1 Moritz Müller (78.), 4:2 Luis Eich (80.), 5:2 Moritz Müller (87.).

 

Besonderes Vorkommnis

Rot gegen Marienheides Domenico Angrisani (37. grobes Foulspiel).

 

 

TuS Immekeppel – TuS Elsenroth 3:2 (2:2).

 

Mit ein wenig Glück wäre für die abstiegsbedrohten Gäste in Immekeppel auch mehr drin gewesen, doch Elsenroths Trainer Benedikt Ramrath gab zu, dass der Heimerfolg letztlich auch verdient war. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen nach einer Ecke durch Luca Grimaldi per Kopf in Führung, die Willi Wink jedoch kurze Zeit später egalisieren konnte. Finn Dörmbach brachte seine Farben nach 34 Minuten durch eine feine Einzelleistung erneut in Vorhand, ehe Elsenroths Florian Heikaus fast mit dem Pausenpfiff der Ausgleich gelang. Nach dem Wechsel boten sich Heikaus und Niklas Goße Einschussmöglichkeiten für die Gäste, die jedoch vertan wurden. „Danach konnten wir offensiv leider nicht mehr zulegen“, so Ramrath. Mit zunehmender Spielzeit drückte Immekeppel immer stärker und erzielte eine gute Viertelstunde vor Schluss durch Alexander Klein den letztlich spielentscheidenden Treffer. „Wir nehmen die drei Punkte mit, und aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient“, so Immekeppels Co-Trainer Leon Künkler.

 

Tore

1:0 Luca Grimaldi (17.), 1:1 Willi Wink (22.), 2:1 Finn Dörmbach (34.), 2:2 Florian Heikaus (45.), 3:2 Alexander Klein (72.).

 

 

TuS Homburg-Bröltal – TuS Lindlar I 4:3 (2:0), in Wallerhausen.

 

„Für die Zuschauer war das heute ein tolles Spiel, für uns Trainer eher anstrengend“, kommentierte Lindlars Coach Raimund Kiuzauskas den 4:3-Erfolg des TuS Homburg-Bröltal im Verfolgerduell gegen den TuS Lindlar. Auch TuS-Trainer Bastian Sellau sprach von einem spannenden Match auf Messers Schneide: „Ein Remis wäre wahrscheinlich verdienter gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte natürlich gerne mit.“ Auf fremdem Geläuf in Wallerhausen - der Umzug war wegen des Platzumbaus in Grötzenberg nötig geworden - hatte Bröltal mit seiner Viererkette die Offensivbemühungen der Gäste bis zur Pause sehr gut im Griff und ging durch Treffer von Malte Lenz und Jan Mortsiefer mit einem 2:0 in die Kabine. Mit dem 3:0 durch den starken Aron Jungjohann schien die Entscheidung nach 53 Minuten frühzeitig gefallen.

 

Nach dem 3:1 durch ein Freistoßtor von Marc Bruch, bei dem der Ball lange in der Luft war und von niemanden mehr berührt wurde, kamen die Gäste ins Rollen und erzielten auch den Anschlusstreffer. Per Konter erhöhte Homburg-Bröltal aber erneut durch den A-Jugendlichen Yannick Noel Ott. Bruch traf anschließend in der Nachspielzeit erneut per Freistoß ins Torwarteck, verpasste jedoch anschließend die letzte Chance auf einen Punkt. Für Kiuzauskas war es die erste Niederlage seiner Amtszeit: „Obwohl die Serie gerissen ist, macht die Leistung Mut. Bröltal hat seine Chancen gut genutzt und uns fehlten am Ende einfach fünf Minuten, sonst wären wir sicher noch zum Ausgleich gekommen.“

 

Tore

1:0 Malte Lenz (23.), 2:0 Jan Mortsiefer (42.), Aron Jungjohann (53.), 3:1 Marc Bruch (60.), 3:2 David Förster (82.), 4:2 Yannick Noel Ott (88.), 4:3 Marc Bruch (90.+1).

 

 

TuS Untereschbach – VfR Wipperfürth 2:2 (1:1).

 

TuS-Trainer Nico Reddemann war froh und glücklich, dass seine Mannschaft nach dem schwachen Spiel in der vergangenen Woche diesmal ein anderes Gesicht zeigte: „Durch eine kämpferische Leistung war der Punktgewinn nicht unverdient.“ Auf der anderen Seite war Trainer Giovanni Bernardo nicht ganz so zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: „Es hätte trotzdem für einen Sieg reichen können. Die Trainingswoche war auch schon sehr bescheiden, dazu passte das heutige Spiel“, so Bernardo, der ansonsten noch die Leistung des Schiedsrichters lobte.

 

Tore

1:0 Florian Weyer (15.), 1:1 Dean-Robin Paes (20.), 1:2 Julian Dewald (75.), 2:2 Andreas Ratz (80.).

 

 

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – Heiligenhauser SV 2:1 (1:0).

 

Von einem ganz wichtigen Sieg sprach Hüttes Trainer Peter Schaubode, der gegen den Heiligenhauser SV auf mehrere Stammkräfte verzichten musste und deshalb auch mit einem anderen System spielen ließ. „Die Mannschaft hat Gas gegeben und verdient gewonnen“, so Schaubode. Für den sehenswerten Siegtreffer sorgte Fabian Schlopsna mit einem satten Schuss aus 20 Metern in den Winkel. Für Trainer Peyman Rabet war es eine unnötige Niederlage, wie er sagte: „Wir vergeben vor dem ersten Gegentor und nach dem zweiten Gegentor jeweils zwei hundertprozentige Torchancen.“ Doppelt bitter für die Gäste: Jasper Kaiser sprang die Kniescheibe raus und musste mit dem Rettungswagen abgeholt werden.

 

Tore

1:0 Joscha Trommler (20. Foulelfmeter), 1:1 Moritz Haubrich (60.), 2:1 Fabian Schlopsna (75.).

 

 

Blau-Weiß Biesfeld – SSV Homburg-Nümbrecht 3:3 (1:3).

 

Niklas König erlöste die Hausherren mit dem 3:3 per Kopf in der vierten Minute der Nachspielzeit. Ein leistungsgerechtes Ergebnis, darin war sich SSV-Trainer Burkhard Graeve und BW-Pressesprecher Klaus Döpper nach dem Abpfiff einig. „Trotzdem fühlt sich das bei solch einem späten Treffer natürlich wie zwei verlorene Punkte an“, so Graeve. Biesfeld war durch Max Weber früh in Führung gegangen, leistete sich anschließend aber mehrere Abwehrpatzer, die gute Nümbrechter mit dem 1:3 zur Pause bestraften. Die zweite Hälfte wurde durch einige Umstellungen zum Spiel auf ein Tor, die Hausherren mussten dabei aber lange auf den Ausgleich warten. „Für die Moral natürlich wichtig, aber durch unsere Fehler haben wir hier zwei Punkte liegen lassen“, fand Döpper. Graeve haderte indes ebenfalls: „Der Freistoß, der zum Ausgleich führte, war überflüssig. Das müssen wir cleverer wegverteidigen.“

 

Für die neue Saison müssen die Biesfelder einen neuen Trainer suchen. Wie Andreas Blume gegenüber OA mitteilte, wird er seine Tätigkeit im Sommer beenden. Die Verantwortlichen und die Mannschaft wurden bereits informiert. „Ich wollte frühzeitig Klarheit schaffen, damit wir die Köpfe freihaben und uns darauf konzentrieren können, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen und den Klassenerhalt zu sichern.“ Blume hatte acht Jahre lang das Frauenteam der Blau-Weißen trainiert und anschließend – nach einer zwölfmonatigen Pause – 2020 die Verantwortung bei der 1. Herrenmannschaft übernommen. In der ersten Spielzeit unter seiner Regie lag Biesfeld auf Platz eins, als der coronabedingte Abbruch erfolgte. Im Vorjahr erreichte die Union in der Endabrechnung den vierten Platz. Dem Vernehmen nach sollen auch einige Spieler vor dem Absprung stehen.   

 

Tore

1:0 Max Weber (9.), 1:1 Julian Lindenau (15.), 1:2 Rohat Kilic (21.), 1:3 Rohat Kilic (38.), Marco von Puttkamer (64.), 3:3 Niklas König (90.+4).

 

 

SSV Jan Wellem Bergisch Gladbach – SV Refrath 1:1 (0:1).

 

Die Partie hatte es in sich. Nach gut einer halben Stunde parierte SVR-Keeper Jan Sennhenn einen Foulelfmeter von Roberto Bruni und in der Folgeaktion sah der Fehlschütze glatt Rot. Refrath nutzte die Überzahl und Florian Ludwig brachte die Gäste in Führung. „Ich muss aber sagen, dass Jan Wellem trotz Unterzahl stark gespielt hat und wir am Ende auch aufgrund unserer personellen Situation mit dem Remis zufrieden sind“, erklärte Gästecoach Martin Kwoczala. „Wir müssen uns den Mund abputzen und können aufgrund der doppelten Unterzahl am Ende mit dem Punkt leben“, so Jan Wellems Trainer Wolfgang Martens. Christopher Kovacs erzielte den Ausgleich, musste jedoch zehn Minuten später mit Gelb-Rot vom Feld.

 

Tore

0:1 Florian Ludwig (38.), 1:1 Christopher Kovacs (62.).

 

Besondere Vorkommnisse

Refraths Keeper Jan Sennhenn pariert einen Strafstoß von Robert Bruni (30.)

Rot gegen den Bergisch Gladbacher Robert Bruni (31. Beleidigung eines Mitspielers)

Gelb-Rot gegen den Bergisch Gladbacher Christopher Kovacs (72. Beleidigung eines Zuschauers).

 

 

SSV Bergneustadt - SV Frielingsdorf abgesagt.

 

Wegen einer Platzsperre im Wilhelm-Bisterfeld-Stadion wurde die Partie abgesagt.  Wie der sportliche Leiter des SSV, Manuel Niederhausen, auf OA-Nachfrage erklärte, sei eine Seite des Platzes inklusive des Strafraums am Sonntagmorgen noch mit Schnee bedeckt und zudem vereist gewesen. "Nach Angaben des Herstellers des Kunstrasens darf bei diesen Bedingungen nicht trainiert oder gespielt werden", so Niederhausen. In der vergangenen Woche hätten die SSV-Mannschaften lediglich am Freitag trainieren können, an den übrigen Tagen sei der Platz wegen Unbespielbarkeit gesperrt gewesen.   

 

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A

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KOMMENTARE

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Lieber Herr Ommer,

ihre Mannschaft spielt 55 Minuten lang in Überzahl und kassiert 5!! Tore, das sollte man in der Kreisliga A mit 11 Spielern auf dem Platz verhindern können, ansonsten hat man in der Liga nichts zu suchen.

Was mich wundert ist auch noch, warum sie die 2 "gesunden Spieler" nicht von der ersten Mannschaft kriegen, die ja nur noch um die goldene Ananas spielt.

Fischer, 13.03.2023, 11:55 Uhr
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