FUSSBALL

Salih Tatar entscheidet Spitzenspiel

jlo, jaw; 22.08.2021, 20:00 Uhr
Fotos: Michael Kleinjung --- In der Nachspielzeit glückte dem SV Schönenbach der entscheidende Treffer.
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Salih Tatar entscheidet Spitzenspiel

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jlo, jaw; 22.08.2021, 20:00 Uhr
Oberberg - Schönenbach besiegt Wipperfürth in der Nachspielzeit, Lindlar souverän, deftige Heimklatsche für Nümbrecht II (AKTUALISIERT).

SV Schönenbach – VfR Wipperfürth 3:2 (2:2).

 

[Salih Tatar drehte mit seinem Doppelpack die Partie.]

 

„Der Titelfavorit trifft auf den Geheimfavoriten“, sagten viele vor dieser Partie des 1. Spieltages. Fakt war allerdings erst einmal, dass beide Trainer zusammen deutlich mehr als ein Dutzend Spieler nicht zur Verfügung standen und daher zu Personalrochaden gezwungen waren. Der Gast aus der Hansestadt schien zu Beginn der Begegnung deutlich besser damit klar zu kommen. Julian Dewald hatte bereits nach gut 20 Minuten einen Doppelpack zur deutlichen Führung für den VfR geschnürt. „Zu dem Zeitpunkt sind wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren nicht wach“, ärgerte sich SVS-Trainer Michael Reed über den schnellen Rückstand.

 

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Erst nach einer Systemumstellung lief es deutlich besser bei den Gastgebern. Kerem Kargin und Salih Tatar trafen noch vor der Pause zum Ausgleich. Danach ließ das Reed-Team in der Defensive wenig Torchancen zu und kam in der Overtime durch einen von Tatar verwandelten Foulelfmeter zum glücklichen Siegtreffer. „Das war ein echter Kraftakt. Aber der Sieg ist nicht unverdient“, bilanzierte Reed, der aufgrund der dünnen Personaldecke zwei A-Jugendliche in den Kader berufen hatte. „Meine junge Mannschaft hatte nach der Führung scheinbar Angst zu gewinnen. Schönenbach war uns in allen Belangen überlegen und der Sieg geht auch so in Ordnung. Wenn man sich allerdings den Zeitpunkt der Gegentreffer ansieht, war der Drehbuchregisseur sicher kein VfR-Fan“, hätte Wipperfürths Trainer Giovanni Bernardo gerne einen Zähler mitgenommen.

 

Tore

0:1 Julian Dewald (5. Wael Majouj), 0:2 Julian Dewald (23.), 1:2 Kerem Kargin (43.), 2:2 Salih Tatar (45. Foulelfmeter), 3:2 Salih Tatar (90.+1 Foulelfmeter).

 

 

TuS Lindlar – SSV Bergneustadt 4:1 (3:1).

 

„Pflichtaufgabe erfüllt“, war Lindlars Trainer Norbert Scheider trotz des  deutlichen Erfolges seiner Mannschaft nicht dazu geneigt, Luftsprünge zu absolvieren. Marvin Wesenberg (2) und David Förster hatten füt eine beruhigende 3:0-Führung gesorgt. „Die Tore waren auch alle schön herausgespielt, aber dazwischen war alles schlecht“, haderte Scheider. Nach dem Anschlusstreffer von Tolunay Halil kamen die Gäste aus Bergneustadt immer besser ins Spiel und machten nach dem Wechsel auch druckvoll weiter.

 

„Aber da zeigt sich dann auch die brutale Qualität solch einer Mannschaft“, sagte Bergneustadt Trainer Marcel Walker. „Die sind in den entscheidenden Situationen hellwach und einfach abgezockter. Wir belohnen uns leider nicht für unseren Aufwand." „Für mich war heute positiv, dass wir gerade im ersten Durchgang wenig Chancen für unsere Tore benötigt  haben“, sieht Scheider, der auf seinen gesamten Kader zurückgreifen konnte, aber gerade bei den spielerischen Akzenten noch viel Arbeit.

 

Tore

1:0 Marvin Wesenberg (9. Marc Bruch), 2:0 David Förster (32.), 3:0 Marvin Wesenberg (40.), 3:1 Tolunay Halil (43.), 4:1 Anton Zeka (90. Justin Ebert).

 

Besondere Vorkommnisse

Lindlar spielt nach der Verletzung von Marius Mukherjee nur noch zu zehnt weiter, da man zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Mal gewechselt hatte (80.)

Lindlars Torhüter Marco Bong hält einen Foulelfmeter von Tom Haselbach (90.+3)

 

 

TuS Untereschbach - SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:1 (1:0).

 

Beide Mannschaften begegneten sich auf gleichem Niveau. Allerdings lag die Latte, zumindest nach Aussage von Hüttes Trainer David Svimbersky, auch nicht hoch. „Beide Seiten haben katastrophale Fehler fabriziert. Es war eine große Nervosität zu spüren.“ Die Führung der Gastgeber mit dem Pausenpfiff fiel zwar zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt. Aber der Gast aus Hütte glich durch Patrick Buchen direkt nach Wiederbeginn aus. Mit diesem Ergebnis hätten eigentlich auch beide Trainer ganz gut leben können, aber Nico Reddemann gelang in der Nachspielzeit noch der Siegtreffer für den TuS. „Die Jungs wollten unbedingt und haben bis zum Schluss  durchgespielt“, freute sich Trainer Ansgar König über den glücklichen Dreier zum Saisonauftakt.

 

Tore

1:0 Noah-Robin Wassong (45.), 1:1 Patrick Buchen (46.), 2:1 Nico Reddemann (90.+2).

 

 

SSV Süng - FV Wiehl III 2:0 (1:0).

 

Die Sünger Mannschaft von Spielertrainer Sascha Jonen konnte trotz einer mäßigen Vorbereitung ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt setzen. Jonen, der den ersten Treffer selbst erzielte, weiß, was man noch verbessern will: „Wir müssen die Hektik im Defensivspiel ablegen und beim Umschalten wacher sein.“ Für die Wiehler, die ebenfalls die Klasse halten wollen, ist es ein erster kleiner Rückschlag. „Wir sind viel zu aufgeregt durchs Spiel gegangen und waren zu passiv in den Zweikämpfen. Vor den Jungs liegt noch einiges an Kopfarbeit“, so Trainer Marc Bauer.

 

Tore

1:0 Sascha Jonen (13.), 2:0 Lasse Meyer (72.).

 

 

SSV Marienheide - Union Blau-Weiß Biesfeld 1:4 (0:1).

 

Die Biesfelder knüpfen direkt zu Beginn an die guten Leistungen der Vorsaison an. Ihr Mittelfeldspieler Marlon Burger erwischte einen Sahnetag, schoss zwei Tore und bereitete die weiteren vor. „Die Mannschaft ist geschlossen aufgetreten und möchte das in den kommenden Partien wiederholen“, so Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper. Bei Marienheide hingegen machte sich die schwierige Vorbereitung bemerkbar. Trainer Irfan Yorulmaz fehlte krankheitsbedingt die komplette Vorbereitungsphase, weiß aber, was seine Mannschaft verbessern muss. „Wir sollten an unserer Cleverness arbeiten und kreativer nach vorne spielen.“

 

Tore

0:1 Marc Velten (44.), 0:2 Niklas König (75.), 1:2 Moritz Müller (85.), 1:3 Marlon Burger (88.), 1:4 Marlon Burger (90.).

 

 

Jan Wellem Bergisch Gladbach - SV Refrath/Frankenhorst 6:2 (3:0).

 

Jan Wellem setzt ein erstes Ausrufezeichen im Kampf um den Platz an der Sonne und unterstreicht seine Ambitionen. Sechs Tore und sechs verschiedene Torschützen zeigen, dass der Kader gut besetzt ist. „Wir wollen weiter konzentriert bleiben und haben gemerkt, dass eine gute Halbzeit uns nicht durch die gesamte Saison helfen wird“, berichtet Co-Trainer Maciek Gawlik. Für Refraths Coach Jürgen Glomb war es kein schöner Tag: „Das war ein Satz mit x, wir waren heute ohne Chance.“

 

Tore

1:0 Christopher Kovacs (11.), 2:0 Mahir Delija (25.), 3:0 Marcel Dominick (35.), 4:0 Roberto Bruni (61. Foulelfmeter), 4:1 Sven Hämmerling (73. Eigentor), 5:1 Tim Eckhardt (78.), 5:2 Tim Elijah Weiss (89.), 6:2 Gian-Luca Schröder (90.+2).

 

[Nach dem 0:2 durch Julian Dewald wähnten sich die Wipperfürther bereits auf der Siegerstraße.]

 

TuS Lindlar II – FC Bensberg 1:2 (0:1).

 

„Das war ein enges Spiel von zwei schlechten Mannschaften“, fand TuS-Trainer Hansi Füting nach der Begegnung klare Worte. Seine Mannschaft dominierte zwar über weite Strecken die Partie, kam aber nicht zu klaren Torgelegenheiten. Einzig ein Lattenknaller von Mouad Amouri sorgte bei seinem Coach im ersten Durchgang für etwas Nervenkitzel. Da lag der TuS durch einen Distanzschuss von Jan Haupt allerdings schon im Hintertreffen. Hakan Gürsoy verwandelte dann eine Viertelstunde vor Schluss einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum vermeintlichen 1:1-Endstand.

 

Allerdings erwies sich der gerade erst eingewechselte Bensberger Angreifer Timo Busch dann noch als Spielverderber. „Die Mannschaft hatte in der heutigen Konstellation noch nie zusammen trainiert. Manche Spieler kannten sich noch nicht einmal“, war Bensbergs Trainer Stefann Viemann nach dem gelungenen Auftritt seiner Mannschaft höchst zufrieden.

 

Tore

0:1 Jan Haupt (19.), 1:1 Hakan Gürsoy (74. Foulelfmeter), 1:2 Timo Busch (89. Arian Callaki).

 

[Per Kopf hatte Julian Dewald das frühe 1:0 für den VfR erzielt.]

 

SSV Homburg-Nümbrecht II – Heiligenhauser SV II 1:5 (0:2).

 

„Heute haben wir richtig viel Lehrgeld bezahlt. Das ist schon hart, so in eine Saison zu starten“, war Nümbrechts Trainer Tobias Schöler nach dem Abpfiff total enttäuscht. „Und dabei haben wir die erste Viertelstunde absolut dominiert.“ Die erste Großchance der Partie besaßen dann auch die Gastgeber. Aber Willi Wink scheiterte im Eins-gegen-Eins an HSV-Goalie Dustin Bäcker.

 

Nach dem Doppelschlag der Gäste lief bei der Nümbrechter Reserve nicht mehr viel zusammen und Heiligenhaus nachte es in Durchgang zwei deutlich. „Wir haben noch einiges vor uns“, glaubt Schöler zu wissen, wo er in den nächsten Wochen den Hebel ansetzen muss. Für den neuen HSV-Trainer Jörg Schallenberg lief der Einstand natürlich optimal. „Die Jungs haben alle Vollgas gegeben. Das war eine hervorragende Gesamtleistung“, jubelte er nach dem Schlusspfiff.

 

Tore

0:1 Bryan-Luca Köster (20.), 0:2 Jens Heuschen (27. Freistoß), 0:3 Tobias Zinken (52.), 0:4 Bryan-Luca Köster (58.), 1:4 Marco Sträßer (70. Freistoß), 1:5 David Wagner (89.).

 

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